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nuline 2.0 vs nuline 2.2

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Zweck0r
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Re: nuline 2.0 vs nuline 2.2

Beitrag von Zweck0r »

g.vogt hat geschrieben:Also wenn du unter Dubstep eher solche "brummenden Teppiche" verstehst, dann wäre der Sub die passende Lösung, wenn du aber auch mal sehr hämmernde, rhythmische Bässe haben willst, dann würde ich die Standboxenlösung nicht so schnell beiseitewischen.
Zumal die 25 Hz ohne ATM ja nicht 'weg' sind, sondern nur 6 dB leiser als mit ATM. Ich nutze die 122 (bzw. fast baugleiches Vorgängermodell) sogar ohne Sub im Heimkino, ohne etwas zu vermissen. Und ein einsames Subwooferlein mit einem 20er-Chassis ist sowieso kein Ersatz für Standboxen mit vier davon.

Zum Verstärker: nimm den Yamaha R-S700 mit einstellbarer Loudness, dann kannst Du auch den Bass anfetten. Auftrennbar ist er noch dazu. Und dann in Ruhe auf ein gebrauchtes ATM/ABL 120, 122 oder 125 für 100€ oder weniger warten.
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Oli H
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Re: nuline 2.0 vs nuline 2.2

Beitrag von Oli H »

Hallo joiiize,

auch wenn die bisherige Beratung eher in Richtung einer 2.2 Lösung geht, kann ich zumindest in meinen Räumlichkeiten diese Empfehlung nicht unbedingt teilen.

Im Stereobetrieb ist mir die harmonische Anbindung eines Paars NW-35 bzw. NL-32 in zwei unterschiedlichen Zimmern an einem Stereoverstärker trotz längerer Versuche nicht wirklich gut gelungen, entweder war der Bass zu dick oder zu dünn oder es gab speziell im Übergangsbereich Auslöschungen bzw. Überhöhungen.

Dieses Problem habe ich natürlich bei einer vom Hersteller über den kompletten Frequenzbereich abgestimmten Standbox (mit ATM) nicht. Hier kommen nur die klassischen Raumeinflüsse zum tragen.

Die oft zitierte Flexibiltät bei der Aufstellung von 4 statt 2 Kisten kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, außer ich mache aus der SUB+Regallautsprecherkombi quasi wieder einen gestapelten Standlautsprecher.

Beim Surroundbetrieb mit modernen Einmess-Systemen gelingt die flexible Aufstellung der Subs in Verbindung mit kleineren Hauptlautsprechern hingegen relativ gut. Aber du suchst ja nicht 5.2 am AVR sondern Stereo am Stereoverstärker.

LG
Oli
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aaof
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Re: nuline 2.0 vs nuline 2.2

Beitrag von aaof »

Ich höre ja auch in dieser Richtung etwas Musik und würde wenn es die Aufstellung ermöglicht, zu einer Standbox raten.

Das Timing ist hier wichtiger, als die paar Herz die der Sub möglicherweise tiefer geht.

Die NL284 wäre hier auch noch anzuraten, weniger groß, kann ohne ATM schon im Bass so überzeugen, dass du dir keine Sorgen mehr machen musst.


Trocken, schwarz und schnell wie der Teufel müssen die Bässe in dieser Musikrichtung sein.

Schnall dir mal Infected Mushroom in den Player und höre dir das über eine Standbox wie der NL284 an. Danach wirst du keinen Subwoofer mehr vermissen oder gar anschaffen wollen. :twisted:


Gruß


aaof
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joiiize
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Re: nuline 2.0 vs nuline 2.2

Beitrag von joiiize »

@olli also ja ich hab vor, die subwoofer als standfuß für die kompaktboxen zu nutzen.

@aaof die nl284 machen auf mich einen sehr guten eindruck und ich werde sie auch definitiv in die kaufentscheidung mit einfließen lassen. hast du schon mal sub sat systeme zum vergleich gehabt? es sollte ja schon ein unterschied sein, ob es sich um eine "große" sub membran handelt oder eine relativ kleine wie in der nl 284
horch!
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Re: nuline 2.0 vs nuline 2.2

Beitrag von horch! »

joiiize hat geschrieben:es sollte ja schon ein unterschied sein, ob es sich um eine "große" sub membran handelt oder eine relativ kleine wie in der nl 284
Diesem Vorurteil abzuschwören hat mich auch einige Überwindung gekostet; aber es scheint tatsächlich nicht auf den Membrandurchmesser anzukommen. Ich weiß nicht mehr genau, wo ich etwas dazu gelesen habe, hier im Forum oder in Herrn Nuberts "Technik Satt" - jedenfalls habe ich das vereinfacht so "abgesspeichert":

(Edit: http://www.nubert.de/downloads/ts_komplett.pdf, Seite 48)

Für den Tiefgang kommt es vorallem auf das Gehäusevolumen, die Abstimmung und ggfs. eine Unterstützung durch Elektronik (ATM) an, die Membranfläche spielt da eine untergeordnete Rolle.

Die Membranfläche kommt allerdings wieder ins Spiel, weil man ja auch halbwegs vernünftige Pegel erreichen will, das heißt man muss ordenlich Luft bewegen können - deshalb mehrere TT pro Box (= mehr Fläche) und Tieftöner mit einem langen Hub (Longstroke-Tieftöner).

Man möge mich ggfs. korrigieren...
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Lipix
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Re: nuline 2.0 vs nuline 2.2

Beitrag von Lipix »

horch! hat geschrieben:die Membranfläche spielt da eine untergeordnete Rolle.
Für den -3dB Punkt je nach Modell bestimmt. Im Fullrange Betrieb fallen meiner Erfahrung nach aber die kleinen Membrane steil ab, während die großen eher flach auslaufen.
Viele Grüße
Alex

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aaof
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Re: nuline 2.0 vs nuline 2.2

Beitrag von aaof »

joiiize hat geschrieben: @aaof die nl284 machen auf mich einen sehr guten eindruck und ich werde sie auch definitiv in die kaufentscheidung mit einfließen lassen. hast du schon mal sub sat systeme zum vergleich gehabt? es sollte ja schon ein unterschied sein, ob es sich um eine "große" sub membran handelt oder eine relativ kleine wie in der nl 284
Ich hatte fast 2 Jahre ein Sub-Sat System, bestehend aus nuVero 3 und 2 Subwoofer AW560. Für meinen früheren Hörraum war dieses System eigentlich auch ideal, denn dank früher Abtrennung der Kompakten und der Flexibilität der Subwoofer, ergeben sich hier schon einige Vorteile.


Hier unten kann ich nun mutiger zur Sache gehen.

Was mir gegenüber dem Sub-Sat System besonders gefällt:

- die Standbox spielt wesentlich körperbetonter
- die Musik wirkt mehr wie aus einem Guss und das Timing scheint noch exakter zu sein, als wie mit den Subwoofern
- die gleichmäßigere Anregung der 3 TT vor allem vertikal, lässt den Subwoofer schnell alt aussehen

Der vielleicht wichtigste Aspekt, bedarf aber etwas Hörrerfahrung: man hört "ehrlicher" Musik. Gerade bei bassschwächerer Musik, neigt man bei Subwoofern immer schnell dazu, mehr Bass beizusteuern, als vorgesehen. Es kann also schon mal passieren, dass ich Cd's höre, die eher schüchtern und im Bass sehr zurückhaltend spielen (das gibt's eigentlich in jedem Genre, auch im angesprochenen Dub-Step). Aber das ist dann eben so und ich kann aber beruhigt hören, da ich in meiner Sammlung auch jede Menge Alben besitze, die es anders können und die Bude zum beben bringen.


Gruß


aaof
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ThomasB
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Re: nuline 2.0 vs nuline 2.2

Beitrag von ThomasB »

aaof hat geschrieben: - die Standbox spielt wesentlich körperbetonter
Wie meinst du das?
- die Musik wirkt mehr wie aus einem Guss und das Timing scheint noch exakter zu sein, als wie mit den Subwoofern
Ich waage zu behaupten dass gerade "Neulingen" ein Group Delay bei einer Sub / Sut Kombination nicht auffällt, im Direktvergleich trau ich mir persönlich zu es vielleicht herauszuhören, für einfach halte ich es dennoch niemals.
- die gleichmäßigere Anregung der 3 TT vor allem vertikal, lässt den Subwoofer schnell alt aussehen
Gutes Argument für Standboxen, ein leichtes Aufbocken der Subs lässt aber auch die 1. Mode (in Z-Richtung) relativ "verhalten" aussehen. Da diese auch relativ hoch liegt, empfinde ich persönliche eine leichte Kickbassbetonung auch viel angenehmer als ein Dröhnen im richtigen Tiefbass.
Der vielleicht wichtigste Aspekt, bedarf aber etwas Hörrerfahrung: man hört "ehrlicher" Musik. Gerade bei bassschwächerer Musik, neigt man bei Subwoofern immer schnell dazu, mehr Bass beizusteuern, als vorgesehen.
Selbes hier, je nach Musikrichtung finde ich es trotz relativ linearem Frequenzgang bei mir, einfach angenehmer zu hören wenn ich das ATM etwas aufdrehe und somit mehr Kickbass bekomme, das lässt die Box etwas wärmer klingen. Bei Musik mit Double Bassdrum und sehr tiefen Frequenzen ist das aber zuviel des guten wenn noch der Roomgain dazu kommt.
Es kann also schon mal passieren, dass ich Cd's höre, die eher schüchtern und im Bass sehr zurückhaltend spielen (das gibt's eigentlich in jedem Genre, auch im angesprochenen Dub-Step). Aber das ist dann eben so und ich kann aber beruhigt hören, da ich in meiner Sammlung auch jede Menge Alben besitze, die es anders können und die Bude zum beben bringen.
122 und 14 ist im Bass ja relativ ähnlich(abgesehen von letzten Präzisionsprozenten), mit ATM bist du hier genauso flexibel wie mit Sub Kombos lässt sich sowohl mit Tipp auf Fernbedienung sowie Drehen am ATM natürlich schnell der Bass anheben. Bis zu Pegeln von -15 dB mache ich das nahezu immer.

Dem TE würde ich raten sich vllt die 122 mit ATM zu bestellen und gegen 122 mit Sub oder einem Sub zu vergleichen. Wenn er die 122er trennt, nimmt sich das ganze jedenfalls basstechnisch (sollte für seinen Musikgeschmack doch sehr relevant sein) zu den geplanten 34ern oder 22ern nicht wirklich viel.

Gruß Thomas
Nuvero 14
jesper
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Re: nuline 2.0 vs nuline 2.2

Beitrag von jesper »

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