Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

[Huskykiro]

Mein Pegel,Abstand zu den Boxen etwa 2,5 m, A-Bewertung: das Gerät zappelt zwischen 76 und 84 dB
Pegeltester von Teufel und gut gedämpfter Raum.

Das ist auch meine normale Einstellung,etwas lauter wie Zimmerlautstärke

Dezibel Tabelle:
[Link entfernt - hohes Sicherheitsrisiko]
- Nubi -

Oje,bin schon Gehörgeschädigt

[DerMatse]

Hääääää waaaas?

Dein Setup ist aber auch viel zu hübsch um leise zu hören.

[horch!]

ist wirklich nicht ganz einfach Habe dazu noch ein paar Sachen gelesen...
so wie ich es verstanden habe ist die A-Kurve gerade geeignet bei hohen Pegeln wenn es um Lärmbelastung geht. Dabei werden bewusst niedriege Frequenzen (z.B. 100 Hz) weniger stark bewertet weil eben diese bei hoher Lautstärker weniger Schmerzen verursachen als hohe (z.B. 1 kHz). Hintergrund ist eben dass das Menschliche Gehör nicht auf alle Frequenzen gleich reagiert. Ziel der Messung mit der A-Kurve soll es sein zu prüfen ob eine Lärmbelastung vorliegt.

Ich denke, dass genau dieses Ziel mit der A-Bewertung nicht sinnvoll erreicht wird - auch wenn dies gängige Praxis ist. Googeln nach "tieffrequenter Lärm" bringt einige Informationen dazu, u.a. anderem vom Umweltbundesamt:

Frequenzbewertung
Bei Schallpegelmessungen werden die in verschiedene Frequenzbänder fallenden
Anteile in der Regel A-bewertet und addiert. Hierdurch erhält man eine Einzahlanga-
be zur Beschreibung der Geräuschstärke (Schalldruckpegel in dB(A)).

Bei tieffrequenten Geräuschemissionen und insbesondere bei Tonhaltigkeit können
je nach Einwirkungsort und -zeit erhebliche Belästigungen bereits auftreten, wenn die
Hörschwelle nur geringfügig überschritten ist. Wegen der unterschiedlichen Fre-
quenzabhängigkeiten der A-Bewertungskurve einerseits und der Hörschwelle ande-
rerseits lässt sich anhand einer Einzahlangabe mit dem A-bewerteten Schalldruck-
pegel nicht sagen, ob und in welchem Umfang eine Hörschwellenüberschreitung vor-
liegt.
Da die Bedeutung tiefer Frequenzen bei der in allen Immissions-Richtlinien weltweit
vorgeschriebenen A-Bewertung, insbesondere bei höheren Schallpegeln, nicht richtig
zum Ausdruck kommt, sind zur gehörgerechten Beurteilung tieffrequenter Geräusch-
immissionen ihre Terzpegel zu messen und zu bewerten.

[NiedrigerIQ]

Ich habe gesehen, dass es (angeblich) recht praezise und KOSTENLOSE Apps gibt um die Lautstaerke zu messen (zum Beispiel "Sound Meter" im Google Store - Hinweise in der Anleitung zu verschiedenen Handys beachten).
.

Frau ist auf dem Weg zum Flughafen, Haus gehoert mir, und nur! mir, auf Zeit, Trennungsschmerz und Euphorie, Wynton Marsalis und Eric Clapton spielen auf, 'Play Me The Blues', Marantz auf 2Uhr, iPod auf full und das Audiofly iRevel dazwischen, aus den nuLine264 kommts dann raus, Samsung Galaxy S3 mit der App zeigt einen schnurgeraden Strich bei 84 dB....

Wie laut ich hoere lasst sich so wohl nicht messen, .......grossartig die CD...auch die DVD kann ich nur empfehlen....

PS
beim letzten Stueck, 'Corrine, Corrina' gehts manchmal (selten) runter auf 73dB.....

[volker.p]

-45 dB an meinem 840 A. Das sind am Hörplatz gemessene 63 dB.

Da bin ich aber schon laut dabei und die Boxen bekommen langsam was zu tun

[Aygoony]

Hi Volker,

dachte ich auch, dass um 60 schon laut ist, denn so laut hoere ich auch ungefaehr.
Aber anscheinend ist das wohl eher im unteren Bereich, wenn ich mir die Kommentare so ansehe.

An Egon: Viel Spass in deiner Hausdisko! Klingt als haette das ganze Viertel Spass daran!

Bezueglich genauerer Messungen:
Ueber alle Frequenzen waere sicher richtiger, aber selbst die grobe Angabe ist nicht ganz uninteressant: Bei den meisten Liedern ist es so, dass, wenn ich blind versuche auf aehnliche Lautstaerke wie bei einem anderen Song zu kommen, Geraet und Gefuehl meist uebereinstimmen.

Jedenfalls finde ich die Antworten wirklich interessant!
Daher nochmals vielen Dank an alle!

[horch!]

Ich gehöre wohl auch eher zu den Leise-Hörern. Mir stellt sich dabei eine Frage, die mich schon im Vorfeld des Kaufs der Boxen beschäftigt hat. Zum Beispiel bei der Lektüre von Herrn Nuberts "Technik satt" laufen einem immer wieder Begriff wie "Pegelfestigkeit" über den Weg - die Tauglichkeit für Hohe Pegel scheint eines der wesentlichen Entwicklungsziele zu sein, dem vermutlich auch erheblicher Aufwand gewidmet ist.

Was mich nun interessieren würde: Was würde sich ändern, wenn man dieses für mich ja unwesentliche Kriterium weglassen würde? Könnte man eine Box von der Qualität der Nuvero 11 (bei niedrigen Pegeln) wesentlich günstiger realisieren? Oder könnte man bei gleichem Aufwand noch "mehr Klang" herausholen? Oder ist einfach z.B. die 4er sozusagen die Niedrigpegelversion einer 11er oder 14 er?

[Lautenist]

@horch!

Ich würde mich jetzt nicht so auf das Attribut "Pegelfest" einschießen.

Tatsächliche grundlegende Unterschiede in der Konstruktion und Auslegung gibt es eigentlich nur zwischen HiFi Chassies und PA Lautsprechern. Die sind aber dann wirklich komplett anders. Woofer mit harter Randeinspannung, Druckkammerhochtöner etc. Das kann man dann wirklich von pegelfest sprechen, das HiFi Zeugs ist doch Punkto Wiedergabepegel sowieso Kleinkram.
Kann mir auch nicht denken, dass eine Auslegung für geringere Pegel bei den Chassies und Weichen großartige Unterschiede im Preis macht, im Gegenteil sind doch die esoterischen High-End Zirpen teurer als Sonstwas.

Habe fallweise einen Bassisten rechts hinter mir mit 4 x 18" Marshall und zwei Crown Amps... da ist dann wirklich "Pegel" und "Fest"

mfg
W.

Wieso darf ich nicht Signieren?

[TasteOfMyCheese]

die Tauglichkeit für Hohe Pegel scheint eines der wesentlichen Entwicklungsziele zu sein, dem vermutlich auch erheblicher Aufwand gewidmet ist.

Das ist auch sehr wichtig, schließlich willst du ja auch dynamische Musik mit den Lautsprechern hören können. Bei einem Song mit 26dB Dynamik genügt es schon irgendwas um die 80dB laut zu hören, um bei den Peaks ca. 128W zu benötigen (ausgehend von 85dB Wirkungsgrad). Diese Peaks werden sich zwar nicht laut anhören, da sie zu kurz sind, aber der Lautsprecher muss das abkönnen.
Ein weiterer Grund dürfte darin liegen, dass es ja auch durchaus Menschen gibt, die gerne mal lauter hören und wenn da dann pro Woche zig Boxen zurückkommen, weil jemand lauter gehört hat lohnt es sich schnell nicht mehr Boxen zu bauen.

Könnte man eine Box von der Qualität der Nuvero 11 (bei niedrigen Pegeln) wesentlich günstiger realisieren?

Ich glaube nicht wesentlich. Man könnte die fehlende Pegelfestigkeit allerdings vermutlich durch weniger Tiefgang kompensieren. Ob das wirklich deutlich günstiger wird bezweifle ich aber.

Oder könnte man bei gleichem Aufwand noch "mehr Klang" herausholen?

Eher nicht, denn die Boxen haben ja auch ein besseres Klirrverhalten wenn sie mehr Pegel verkraften, auch bei niedrigen Pegeln.

Oder ist einfach z.B. die 4er sozusagen die Niedrigpegelversion einer 11er oder 14 er?

Das auch mit Sicherheit nicht, schließlich sind das ganz unterschiedliche Systeme (3-Wege vs 2-Wege, Unterschiede im Volumen, etc.).

Viele Grüße
Berti

[Lipix]

Oder könnte man bei gleichem Aufwand noch "mehr Klang" herausholen?

Eher nicht, denn die Boxen haben ja auch ein besseres Klirrverhalten wenn sie mehr Pegel verkraften, auch bei niedrigen Pegeln.

Wobei ich bei niedrigen Pegeln eh keine allzu teuren LS kaufen würde. Eine nV14 hinzustellen die dann in Flüsterlautstärke abends das TV Programm wiedergibt ist für mich Geldverschwendung. Da tuts dann auch ne nuBox 311 ganz locker für einen Bruchteil des Geldes.