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Umpolen (Drehen) des Netz-Steckers

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
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luke
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Beitrag von luke »

Hi Stefan,

leider hat man hier das problem, dass so manches hifi-produkt (nicht alle!) eindeutig schlechter klingt, wenn auf diese werte geachtet wird.

Gruß Luke
Proton
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Beitrag von Proton »

@ Luke

Ich habe heute Tipp 8 befolgt (max. Wert 8 Volt AC; es war ohnehin nur Receiver und Sub; DVD-Player ist optisch verbunden) und keinen klanglichen Unterschied bemerkt.

Fazit: Für mich ist das nach wie vor Schwachsinn (entschuldigung, aber anders kann ich bei dem Thema nicht).

Gruss
Proton
Christian Strotmann
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Beitrag von Christian Strotmann »

Hi,
ich habe mal spasseshalber bei mir die Potentialunterschiede nachgemessen und überhaupt keine sichtbare Anzeige gehabt. Das wird wohl an meinem eher niederohmigen Analogmultimeter liegen.
Das heißt aber umgekehrt, daß man sinnvollerweise statt der Potentialdifferenz den Ausgleichsstrom messen sollte. Wenn der dann wegen eines sehr hohen Innenwiderstandes der "Potentialquelle" trotzt messbarer Spannung nahezu = Null ist, kann man die mögliche Klangbeeinträchtigung sicher vergessen.
Christian
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G. Nubert
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Beitrag von G. Nubert »

Hallo,

wie jeder (gute) Rundfunk- und Fernsehtechniker weiß, gibt es bei Geräten der "Schutzklasse II" (also ohne Schuko-Erdung) die bekannten Begriffe "Berührungs-Strom", "Ableitstrom", "Isolationswiderstand" usw.
Der Grenzwert dieses Berührungsstroms ist in den DIN VDE-Normen 0701 und 0702 für die meisten Haushaltsgeräte mit 0.5 mA definiert; - für Geräte der Unterhaltungselektronik ist er auf 0.15 mA festgelegt.
Schon allein daran, dass die besseren Messgeräte, mit denen man den Berührungsstrom misst (z.B. mit dem Differenzstrom-Messverfahren) über eine "automatische Umpolung des Netztsteckers" verfügen, kann man erahnen, dass dieser Strom stark von der Polung abhängen kann.

Die Aussage, dass bei Umpolungs-Versuchen die Musik-Widergabe "freier und gelöster" klingen soll, können wir natürlich nicht nachvollziehen; - es gibt aber definitiv hörbare (wenn auch meistens nicht sonderlich wichtige) Unterschiede im Brumm-Abstand der meisten Subwoofer, wenn sie über die "High-Level" Eingänge mit dem Lautsprecher-Ausgang von Verstärkern verbunden sind.
Das haben wir ja auch schon in den Datenblättern unserer Subwoofer-Power-Module beschrieben. Z. B. im Blatt für das AW-1000-Modul:

www.nubert.de --> Wissen --> downloads --> Bedienungsanleitungen --> nuLine Serie --> nuLine AW-1000 Powermodul SM 310

Etwa ein Viertel der HiFi-Fans und Tonstudio-Leute, die mit uns die Hörtests machen, können die "saubere" Polung des Netzsteckers bei fast jedem HiFi-Gerät "von Hand" fühlen, wenn sie mit einem Finger so sanft, dass er gerade noch die Frontplatte berührt, mit etwa 10 cm/s über die Metall-Frontplatte fahren. Die auf diesem Gebiet "empfindsameren" Leute spüren dann eine Art "leichtes Vibrieren" am Finger.

Gruß, G. Nubert
Scholli
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Beitrag von Scholli »

Vor einigen Jahren hatte ich diesen Tipp mit dem Umpolen irgendwo gelesen. Allerdings konnte ich überhaupt keine Klangunterschiede ausmachen.
Der einzige Unterschied war einfach nur, dass es beim 'Drüberstreifen' mit dem Finger nicht mehr 'vibrierte'.

Mehr Störpotential hat IMHO der Antennenstecker im Tuner, da das Antennenkabel anders geerdet ist. Beim Anschluß z.B. an einen PC macht sich das durch Brummen bemerkbar (dagegen hilft ein galvanisch getrennter Mantelstromfilter).
Aber auch das Ausstecken des Antennenkabels brachte bei mir keine Klangunterschiede zu Tage.
Limitman
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Beitrag von Limitman »

NaJa,

absoluter Voodoo Quatsch, wer meint, da einen Unterschied zu hören. Bei denen können wir ja mal ne Netzsteckerverpolungsparty machen :D .
Gibt ja auch Leute, die meinen, einen Unterschied zu hören zwischen einer gebrannten Musik CD und einer Original CD.
Da ich absoluter Gegner von so einen Voodoo Quatsch bin, habe ich meine Netzstecker mit Absicht nicht gleich gepolt und ich bin der Meinung, so klingt es einfach besser :wink:

mfg

D.Bielefeld
Scholli
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Beitrag von Scholli »

Limitman hat geschrieben:...Gibt ja auch Leute, die meinen, einen Unterschied zu hören zwischen einer
gebrannten Musik CD und einer Original CD. ...
Im Orangebook - dem Standart für CD-R's - wurde vor einigen Jahren definiert, dass eine CD-R nur 1bittig gelesen wird. Die meisten CD-Player lesen mit 1Bit 256fach-Oversampling. Auf solchen CD-Playern gibt es keine Unterschiede, sofern die CD fehlerfrei gebrannt wurde. Aber Uralt-Player und einige High-End-Player lesen nicht mit 1Bit 256fachem Oversampling. Auf den Player kann es dadurch zu Klangunterschieden kommen.

Ein weiteres Problem: Die unterschiedlichen Reflektionseigenschaften von CD-R's und gepressten CD's. Nicht immer kommt ein CD-Player mit den verwendeten CD-R's perfekt zurecht. In Folge müssen vermehrt vermeintliche Fehler gelesen werden, die von der Fehlerkorrektur des Players korrigiert werden müssen. Ab einem gewissen Umfang macht sich das auch im Klang bemerkbar.

Ob es zu Klangunterschieden kommt, hängt von der Harmonie der 'Kopierkette' ab; das Leselaufwerk muß eine sehr gute DAE-Qualität beherrschen, der Busmastertreiber muß ordentlich sein (bei PC's mit VIA-Chipssatz gibt es hier immer noch Probleme), der Brenner muß mit den verwendeten Rohlingen harmonieren (was gerade bei Billigbrenner eher selten der Fall ist) und auch der Player muß mit den Rohlingen zurechtkommen.
Selbst zwischen 74 Min. und 80Min.-CD-R's kann es zu klanglichen Unterschieden kommen, weil 80Min.-CD-R's alle im Redbook definierten Toleranzen ausnutzt, auf die der CD-Player u.U. angewiesen ist.

Ein gutes Beispiel sind Uralte Kenwood-CD-Wechsler. 74 Min.-CD-R's werden ohne Einschränkung abgespielt im Gegensatz zu 80 Min-CD-R's.

Es kann also Klangunterschiede zwischen gebrannter CD geben, sofern es an einem der vielen Faktoren hapert. Allerdings sind die Unterschiede nicht so besonders groß (außer wenn Störungen wie z.B. Knackser auftreten) und man kann diese Einschränkungen nur hören, wenn man über eine entsprechend hochwertige Wiedergabekette verfügt. Bei 'Mittelklasse'-Anlagen, wird man wohl noch kein Unterschied hören.

In die Rubrik 'Voodoo' gehört das Thema aber nicht, weil der Unterschied technisch nachvollzogen werden kann.
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luke
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Beitrag von luke »

Hi Scholli,

das mit der cd-kopie kann ich absolut bejahen :D , aber was die netzpolung (oder auch potentialausgleich) angeht, ist es leider nicht so.
da man in diesen forum immer wieder das statement liest "was man hören kann wurde auch schon gemessen (oder so)", hier http://www.audio-tools.de/ gibt es eine kleine (ziemlich teure) box mit der man potentialunterschiede nachweisen kann. :idea:

Gruß Luke
Zuletzt geändert von luke am Do 5. Dez 2002, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
Uwe M
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Beitrag von Uwe M »

Scholli hat geschrieben:Im Orangebook - dem Standart für CD-R's - wurde vor einigen Jahren definiert, dass eine CD-R nur 1bittig gelesen wird. Die meisten CD-Player lesen mit 1Bit 256fach-Oversampling. Auf solchen CD-Playern gibt es keine Unterschiede, sofern die CD fehlerfrei gebrannt wurde. Aber Uralt-Player und einige High-End-Player lesen nicht mit 1Bit 256fachem Oversampling. Auf den Player kann es dadurch zu Klangunterschieden kommen.
Was ist denn zum Geier 1bittiges lesen?
was hat das Oversampling denn mit dem Abtastvorgang zu tun?

Grüße,

Uwe
Davidyson
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Beitrag von Davidyson »

Mit der Raumakustik-Software CARA kann man eine Test-CD bekommen, bei der eine Verpolung von Geräten in der Kette mit Hilfe eines speziellen Rauschens sehr deutlich hörbar gemacht wird.

Habe ich selbst mit meinen sehr guten Ohren und gesundem Voodoo-Skeptizismus gehört. Ob das allerdings im Musikbetrieb zu hörbaren Unterschieden führt, kann ich nicht sagen. Gibt auf jeden Fall ein guten Gefühl, das "richtig" gemacht zu haben.

Gruß

Davidyson
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