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meeven hat geschrieben:So, mich würde mal interessieren welchen Vorteil ein Lautsprecher mit mehreren Basschassis, gegenüber einem der nur eins hat. Wenn man davon ausgeht, dass beide den gleichen Frequenzgang haben. Habe dazu leider im "Technik Satt" nichts gefunden.
- Doppelter Maximalschalldruck (+6dB) wegen doppelter Membranfläche. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass bei gleichhoher Lautstärke zwei Chassis geringer verzerren als ein einzelnes Chassis.
- Mit verteilt angeordneten Chassis kann man den Einfluss von Reflexionen an Boden und Decke verringern. Siehe Technik Satt für wirklich Technik-Interessierte, Seite 43 & 44: http://www.nubert.de/downloads/ts_techn ... sierte.pdf
(Weil die Bodenabstände der Tiefton-Lautsprechersysteme unter-
schiedlich sind, hat das reflektierte Signal für jedes der beiden
Chassis einen unterschiedlich langen Weg zum Hörer. Somit
treten die Probleme durch Phasenauslöschungen für jedes der bei-
den Systeme bei jeweils unterschiedlichen Frequenzen auf und
können sich deshalb „ausmitteln“.)
G. Nubert hat geschrieben:Dröhn-Effekte im Tiefbass kann man mit einem "double bass array" ganz gut in Griff bekommen - aber Verfärbungen durch Boden- und Decken-Reflexionen kann man nur durch "Strahler definierter Größe" in Griff bekommen. (Wenn man sich nicht im Nahfeld befindet.)
Sowohl die nuLine 32 + ATM als auch die nuVero 14 sind im "Schalltoten Raum" extrem linear und man kann die Unterschiede, wie die Boxen mit dem Raum "kommunizieren" an den Frequenzgängen, die von den Test-Zeitschriften veröffentlicht werden, nicht erkennen.,
In Wohnräumen bauen sich aber im Bass und Mittenbereich zusätzliche Energien auf, denen man mit einem Kompakt-Strahler (oder einer Standbox mit nur einem Tieftöner) kaum begegnen kann, weil sich vor allem der Bereich 300 bis 1000 Hz "kräftig aufbläht".
Hier die Messungen, die diesen Sachverhalt zeigen:
Es ist schon "etwas gewöhnungsbedürftig", sich "echte" Messungen unter Raumbedingungen anzuschauen.
Die nachfolgenden Messungen sind sogar noch "vergleichsweise harmlos", weil sie in einem sehr schön klingenden Raum und in lediglich 2,50 Meter Abstand gemacht wurden. - Es gibt manchmal Abhörentfernungen von über 4 m und Räume mit "übler Akustik". Vor allem dann kenne ich kaum einen Lautsprecher, der mit der nuVero 14 klanglich mithalten kann.)
meeven hat geschrieben:So, mich würde mal interessieren welchen Vorteil ein Lautsprecher mit mehreren Basschassis, gegenüber einem der nur eins hat. Wenn man davon ausgeht, dass beide den gleichen Frequenzgang haben. Habe dazu leider im "Technik Satt" nichts gefunden.
- Doppelter Maximalschalldruck (+6dB) wegen doppelter Membranfläche. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass bei gleichhoher Lautstärke zwei Chassis geringer verzerren als ein einzelnes Chassis.
Der doppelte Schalldruck kommt nur zustande, wenn auch die doppelte Leistung fließt. Eine Verdopplung der Membranfläche bei gleicher zugeführter Leistung gibt nur +3dB her...Im Bass sind unsere Ohren dermaßen unempfindlich gegen Verzerrungen, dass das kaum eine ernsthafte Rolle spielt. WAF und Design, bedingt durch den Gruppenzwang/ Konkurrenz zu anderen Herstellern, sind Hauptgrund für schmale Böxchen..
Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
StefanB hat geschrieben:Der doppelte Schalldruck kommt nur zustande, wenn auch die doppelte Leistung fließt. Eine Verdopplung der Membranfläche bei gleicher zugeführter Leistung gibt nur +3dB her...
Ja, ich schrieb aber auch Maximalschalldruck. Der orientiert sich an den Verzerrungen (bei Ermittlung mit Sinustonanregung z.B. 10% THD). Die zugeführte Leistung kann dabei beliebig groß sein. Die Verzerrungen sind natürlich eine wichtige Größe, denn ab gewissen Hüben/Leistungen ist ein Chassis einfach "am Ende". Zwei Chassis sind erst bei 6dB mehr am Ende.
meeven hat geschrieben:Simpel zusammen gefasst, habe ich das so verstanden. Das ein LS mit mehreren Tieftonchassis in einem problematischen Raum besser klingen KANN.
Und LS mit vielen Chassis, welche sich über Gebühr weigern zu bündeln und stattdessen verabredet haben, möglichst breit zu strahlen, kommen in einem schlechten Raum schlechter zurecht als stärker bündelnde LS. Gilt aber auch in guten Räumen. Eigentlich immer. Hmmm.
Stefan
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Oli H hat geschrieben:Für Raummoden in Hoch-Richtung macht die unterschiedliche Höhenlage der kleinen Lautsprecher durchaus einen Unterschied.
Das stimmt, allerdings sind die meisten Wohnzimmer nur ~2,50m hoch, was einer Moden von knapp 70Hz entspricht. Hier ist man dann, je nach Raumgröße, schon bei der 3. oder 4. Mode.
Besser wär so ein Sub natürlich quergelegt und erhöht, aber das sieht meistens nicht so prickeln aus.