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Überlegungen zu einem aktiven Bassabsorber.

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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Brette
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Überlegungen zu einem aktiven Bassabsorber.

Beitrag von Brette »

Vor einiger Zeit habe ich einen Erfahrungsbericht zum e-trap gelesen.
Seitdem lässt mich das Thema "aktiver Absorber" nicht mehr los.

Kurz zum e-trap:
sieht aus wie ein kleiner geschlossener Subwoofer mit Mikrofon.
Über das Mikro werden die Schallwellen aufgenommen und dann invertiert über den Basstreiber wiedergegeben.
Somit wird eine aktive Auslöschung erreicht.
Es können 2 Frequenzen, deren Pegel und Güte eingestellt werden, welche dann aktiv absorbiert werden.

Ich halte das für genial weil:
dadurch die Raumeinflüsse, bzw. die 2.te 3.te Welle absorbiert werden.

Man es punktuell auf die Problemfrequenzen des Raumes abstimmen kann.

Es deutlich weniger Platzraubend ist als passive Absorber.

Anderst als das DBA in allen Räumen funktionieren sollte.

----

Bis hierher ist alles pure Theorie.
Das soll auch kein e-trap Werbethread sein, denn ich habe das Teil noch nie in natura gesehen oder erlebt.
Ausserdem finde ich den Preis recht ordentlich.

----

Nun zur Praxis: :P
Das sollte doch nachbaubar sein, oder?
AW560 --- aufschrauben ---Chassis verpolen --- Frequenzweiche --- Mikro --- fertig.

So, bei der Weiche habe ich nun leider ein Problem.
Keine Ahnung was man da verwenden könnte?!?

Vielleicht würde auch alternativ ein EQ funktionieren.

---

Hat jemand von euch den Versuch schon gemacht und wenn ja mit welchem Ergebniss?
Sonstige Einwände, Anregungen oder Ideen???

Würde mich sehr freuen!

Gruß Brette

Nachtrag:
Die stehenden Wellen müssen ja nicht direkt (also die erste Welle) und vollständig absorbiert werden,
so wie das bei einem idealen DBA sein sollte.
Es würde ja schon zu einem positiven Effekt führen, wenn der Nachhall bedämpft wird.
Deshalb kann der Absorber auch kleiner als die Subwoofer ausfallen.
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flodotz
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Re: Überlegungen zu einem aktiven Bassabsorber.

Beitrag von flodotz »

Jup die E-trap finde ich auch sehr interessant, aber wie du schon sagtest, der Preis ist ordentlich ;-)

Ich denke aber nicht, dass es soo einfach ist, es nachzubauen, dass es auch ordentlich funktioniert.

Position des Mikrofons, und die nachfolgende Signalverarbeitung müssen da schon aufeinander abgestimmt sein, und passen. Sonst machts die akustische situation eher noch schlimmer als besser ^^


Unmöglich sollte es aber nicht sein... jedoch muss man denke ich schon viiele viele wochen arbeitsaufwand zum konstruieren, messen und anpassen einrechnen.


Das interessante gegenüber einem DBA finde ich dabei, dass man es auch für Signale im Raum einsetzen kann, die nicht von Lautsprechern kommen.
zB wäre sowas im Studio auch recht interessant, wenn man da bei Schlagzeug und Bass/Gitarrenamps einen trockeneren Bass haben will.
Zudem kann man dann die dämpfung im gegensatz zu passiven absorber ein und aus schalten ;-)

Wenn ich mal bisschen Geld übrig hab, wär so ein Teil schonmal echt interessant.
Zumal ich mit den nuPros im Studio auch rechte Modenprobleme hab... die man ja garnicht durch ein DBA verringern KANN ;-)
Und das obwohl schon in alle ecken Basstraps gepflanzt hab ._.

Schöne Grüße,
Flo
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Re: Überlegungen zu einem aktiven Bassabsorber.

Beitrag von STM »

Dazu gabs schonmal was: http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 13&t=27007

Das Problem beim Eigenbau wird sein, dass das Mikrofon ja auch die Signale vom als Absorber funktionierenden Sub auffängt und man das kompensieren muss.
Da ist schon mehr als nur Phasenumkehr notwendig...
Der Preis der E-Trap kommt wohl hauptsächlich durch Kow-How zustande :)
Zuletzt geändert von STM am Do 24. Jan 2013, 08:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Überlegungen zu einem aktiven Bassabsorber.

Beitrag von Brette »

@flo & stm
ich bin zu 100% bei Euch 8)

Das größte Problem sehe ich allerdings bei der Frequenzweiche.
Wobei........ich denke die Frequenzeinstellung wurde garnicht über einen einstellbaren Bandpass realisiert, sondern über einen EQ!?!
Ein Trennfilter würde ja immer eine Phasenverschiebung erzeugen.
Das wäre natürlich doof. Somit würde das nicht funktionieren.
hmm.....

Ich habe noch einen Behringer DEQ2496, aber leider nur ein Messmikro.
Vielleicht kann ich ja zusätzlich das Mikro vom AVR verwenden.

Gruß Brette
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Re: Überlegungen zu einem aktiven Bassabsorber.

Beitrag von tf11972 »

In Ansätzen lässt sich dies auch mit einem DSP-Sub bewerkstelligen. Bei mir funktioniert das jedenfalls recht ordentlich.
Viele Grüße
Thomas

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Re: Überlegungen zu einem aktiven Bassabsorber.

Beitrag von Brette »

STM hat geschrieben:Dazu gabs schonmal was: http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 13&t=27007

Das Problem beim Eigenbau wird sein, dass das Mikrofon ja auch die vom als Absorber funktionierenden Sub auffängt und man das kompensieren muss.
Da ist schon mehr als nur Phasenumkehr notwendig...
Der Preis der E-Trap kommt wohl hauptsächlich durch Kow-How zustande :)
Danke, den Beitrag kannte ich noch nicht, werde den später mal lesen.

Das es nicht so einfach sein wird wie ich es dargestellt hatte war mir schon klar, deshalb auch der Thread.

Klar kommt der Preis durch das Know-How zustande, das ist auch OK so.
tf11972 hat geschrieben:In Ansätzen lässt sich dies auch mit einem DSP-Sub bewerkstelligen. Bei mir funktioniert das jedenfalls recht ordentlich.


Mit dem DSP Sub ist es ein ganz anderer Ansatz. Rein theoretisch sollte es mit einem Mikro besser funktionieren, da hier auch die Raumeinflüsse mit einfließen.

Gruß Brette
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Re: Überlegungen zu einem aktiven Bassabsorber.

Beitrag von STM »

Genau. Das eigentlich interessante an dem aktiven Absorber ist ja die Nachhallunterdrückung.
Ohne Mikro klappt das glaube ich nicht wirklich.
Jedenfalls ist es eine andere Herangehensweise als beim DBA.

Die Signalverarbeitung muss jedenfalls ausgeklügelt sein... und da bin ich leider keine Hilfe :|
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Re: Überlegungen zu einem aktiven Bassabsorber.

Beitrag von Brette »

Mir ist noch etwas eingefallen.

Der Subwoofer, welcher als aktiver Absorber fungieren soll, muss natürlich geschlossener Natur sein. :|
Geschlossen, wegen der Phasendrehungen durch das Reflexrohr, welche sehr wahrscheinlich zu Rückkopplungen führen würde.
Ausserdem sollte die untererste absorbierende Frequenz nicht zu tief liegen, weil hier die Gruppenlaufzeit zu lang wird und dadurch die Gegenphase zeitlich nicht mehr passen würde.
Ich schätze das würde auch zu Rückkopplungen führen.

Wo liegt denn die unt. Grenzfreq. beim AW560 bei verschlossenem Reflexrohr?

Das Beste wäre ein geschlossener Sub mit sehr tiefer unterer Grenzfrequenz.
Der AW560 müsste aber für erste Gehversuche genügen, um die generelle Wirkungsweise zu testen.
Mal sehen ob ich nächste Woche erste Versuche & Messungen machen kann.
Habe irgendwie das Gefühl, ich bin total auf dem Holzweg. :P
Versuch mach Kluch!

Gruß Brette
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