Obwohl es bei mir anders gelaufen ist, gebe ich dir im Prinzip recht. Mir hat damals die Sache auch keine Ruhe gelassen und ich war ebenso "teilweise am Verzweifeln" - obwohl ich das AM schon hatte. Auch ich wollte das Optimum zunächst ohne AM finden, dann erst das AM den Feinschliff erledigen lassen - zumal es ja hier "Spezialisten" gab, die behaupteten, ein linearer Frequenzgang sei allein durch optimale Aufstellung zu erreichen...Prince666 hat geschrieben:
Und ich bin der Meinung man sollte sich, vor allem im Stereobetrieb, nicht zu früh entmutigen lassen und ein Antimode bestellen. Ich war teilweise am Verzweifeln und immer wieder kurz davor, die 900 € zu investieren und dann vielleicht Ruhe zu haben. Irgend etwas hat mir immer wieder gesagt, dass es das nicht sein kann.
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Und ich glaube das hätte ich nicht erreicht, wenn ich sofort das AM gekauft hätte. Denn damit hätte ich nur die störende Mode beseitigt, aber nicht die optimale Aufstellung gefunden.
Aus heutiger Sicht muss ich sagen, es war ein Fehler, dass ich viel Zeit mit dem Versuch verschwendet habe, eine gute Position zu finden, ohne dabei das (schon vorhandene) Antimode zu verwenden. Es hat mich wirklich fast zur Verzweiflung getrieben: Fast alle Positionen klangen schrecklich! Gerade auch die hier immer wieder als seligmachend verkauften Viertel- und Fünftel-Regeln; ja, die Tiefbassmoden wurden dadurch deutlich schwächer als in meiner ursprünglichen, deutlich wandnäheren, Aufstellung - aber der Klang war schrecklich. Erst als ich wieder systematisch das Antimode einbezog wurde mir teilweise klar, was da los war: sobald ich mit den Boxen und oder dem Hörplatz in den Raum hinein gehe, bekomme ich im Frequenzgang eine Überhöhung zwischen 100 und 200 Hz, die bei Wandnähe nicht da ist. Ich hatte also die Wahl: das AM die extremen Tiefbassmoden entfernen lassen, oder die Überhöhung bei 100/200 Hz. Mit einem Bass-Loch musste ich in beiden Fällen leben. Nachdem ich mich mit dem AM abgefunden hatte und den Fokus etwas von der Bassproblematik lösen konnte, wurde mir klar, dass der Wert der genannten Regeln für mich weniger in einem ausgewogenen Frequenzgang liegt, sondern in der deutlich besseren räumlichen Abbildung. Ich habe mich also für eine 1/4-1/5-3/5-Aufstellung (seitlich-Boxen-Hörplatz) entschieden und lasse das AM die 100/200 Hz-Überhöhung entfernen. Woher letztere kommt, weiß ich nicht; mein Raum ist nicht schallhart, viel Teppich, teilweise 3 Lagen, fast rundum Regale, Sofa, Stühle etc. Ich vermute mal, es hängt mit der Holzdecke und der Dachschräge zusammen - die ich aber definitiv nicht mit Absorbern zupflastern werde. So wurde für mich das AM eine Möglichkeit, die Qualitäten der Nuveros in meinem Raum genießen zu können.