Guten Abend, "K.Cee"
hallo zusammen!
Das soll jetzt bitte nicht falsch rüberkommen, aber das Thema hatten wir hier doch schon X mal…
Und ich hatte ja auch schon mehrmals ein ehrliches Statement dazu abgegeben.
Der Internethandel ist in Deutschland gesetzlich dazu verpflichtet, dem Verbraucher eine Rückgabemöglichkeit anzubieten.
Insofern gibt es in allen Branchen Rückläufer.
Auch bei uns.
Im Gegensatz zum Kleidung-Handel ist unsere Retourenquote relativ gering.
Also gibt es von vornherein nur eine überschaubare Rückläufermenge.
ALLE Rückläufer werden von uns ausgepackt und penibel kontrolliert.
Ich denke, penibler, als unsere Tonmöbelbauer dies in der Endkontrolle nach der Fertigung leisten können!
Deshalb gibt es auch immer wieder 2.Wahl-Käufer, die dann im Gästebuch schreiben: "Hab‘ gar keinen Fehler gefunden…"
Alle Boxen mit geringsten Beschädigungen gehen in den 2.Wahl-Verkauf und werden über den Schnäppchen-Bereich im Webshop angeboten.
Boxen mit etwas größeren Beschädigungen werden in den Ladengeschäften angeboten.
Grob beschädigte Boxen (z.B. Kunde verpackt Boxen für den Rückversand nicht mehr richtig) sind Totalschäden und werden ausgeschlachtet.
Zieht man nun diese drei Mengen ab, verbleibt eine recht kleine Menge "optisch einwandfreier" Rückläufer.
Da die Rückläufer nicht nur optisch, sondern auch technisch penibel geprüft werden, handelt es sich bei diesen Boxen dann um
die
"bestgeprüften und makellosesten" Boxen, die man bei uns bekommen kann.
Günther Nubert sagt immer: "Diese Boxen sind doppelt und dreifach geprüft – die würde ICH kaufen!"
Warum sollten wir diese Boxen verramschen?
Gut, sie haben ein paar Stunden "Einspielzeit" hinter sich.
Was ist so schlimm dran?
Auch ich bin der Meinung, dass ein Paar Schuhe, in denen zig Schweißfüße ihre Moleküle abgaben, viel schlimmer ist…
(und die kann ich im Gegensatz zum Hosenbeispiel nicht waschen…)
Zurück zu den Boxen.
Diese supergeprüften Boxen werden neu verpackt, bekommen ggf. neues Zubehör und werden wieder zu Lagerware.
Wir sind der Meinung, dass dies legitim ist und möchten uns deshalb keinen "Betrug" oder ähnliches unterstellen lassen.
Ein Großteil aller retournierten Waren im Internethandel wird aufgearbeitet und wieder verkauft.
Als Kunde möchte man auf der einen Seite das Recht des Retournierens haben.
Also – denke ich – muss man auch damit leben, einen – allerdings einwandfreien – Rückläufer zu erhalten.
Wenn man das nicht akzeptieren kann, muss man im stationären Handel kaufen und akzeptieren,
dass man kein gesetzlich vorgeschriebenes Rückgaberecht hat (sondern auf die Kulanz des Händlers angewiesen ist,
bei Nichtgefallen die Ware zurückzunehmen)
Sollten eines Tages übereifrige Verbraucherschützer oder EU-Politiker die Deklarierung von Rückläufern vorschreiben,
wird man damit umgehen und auf jeden Fall die Preise erhöhen müssen.
Und um auch diese Frage zu beantworten:
Wir sind mit dem Rückläufer-Thema hier, bei diversen nuDays und in den täglichen Gesprächen mit unseren Kunden immer offen
und ehrlich umgegangen. Aber nein, wir wollen dieses Thema nicht "plakativ" auf die Startseite kleben.
FAZIT:
Wenn man die "Gesamtmenge aller Rückläufer" um die "Menge der 2.Wahl Boxen" und dann noch um die
"Menge der B-Ware und Totalschäden" reduziert, ist die Wahrscheinlichkeit, überhaupt einen Rückläufer geliefert zu
bekommen, ziemlich gering!
(Ich bitte um Verständnis, dass wir keine Zahlen nennen werden)
Nochmals:
Wir denken, dass wir mit unserem Verfahren, Rückläufer zu bearbeiten, niemandem eine "schlechtere Ware"
unterjubeln – im Gegenteil.
Natürlich könnten wir Rückläufer (wie es wohl andere Firmen machen) ungeprüft, aber mit Nachlass veräußern.
Das würde die Kosten der Aufarbeitung sparen.
Für die Kunden wären diese Lieferungen aber "Wundertüten" – manchmal sicher ein gutes Schnäppchen,
aber unter Umständen auch Schrott…
Ich hoffe, ich konnte unseren Standpunkt verständlich darstellen.
Nun wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend und frohe Ostern!
Roland Spiegler
(der eigentlich Urlaub hat, aber so ein Thema nicht "laufen lassen" kann)