Genussmensch hat geschrieben:....
Mir geht es also in einem ersten Schritt gar nicht um die Frage, ob es Verstärkerklang gibt, ob er technisch überhaupt vorstellbar und, wenn ja, hörbar ist. Mir geht es vielmehr um die Frage, wie man die Behauptungen der gegnerischen Fraktionen überprüfen kann. Bislang überzeugen mich weder diejenigen, die beharrlich wiederholen: "ich höre es aber!", noch diejenigen, die immer wieder auf die durchgeführten Blindtests verweisen und alle Hörerfahrungen von vornherein als Einbildung abtun.
Deshalb fände ich den von mir beschriebenen Blindtest mit vorgeschalteter, von einem Experten (oder jedenfalls einem erfahrenen Hörer) durchgeführter Gehörschulung so interessant. Denn dann würde dem häufigen Einwand der Blindtestgegner, in der Kürze der Zeit und unter dem "Stress" der Testsituation sei kein Unterschied herauszuhören, begegnet, gleichzeitig bliebe es aber bei der - aus meiner Sicht unverzichtbaren - objektiven Überprüfung anhand des sauber durchgeführten Blindtests. Hat jemand schon von einer solchen Versuchsanordnung gehört oder gar selbst solche Versuche durchgeführt? Und was haltet Ihr von dieser Art des Tests?
Viele Grüße
Genussmensch
Hallo Genussmench,
Solche Tests würden schon zu Hauf gemacht und auch dokumentiert. Nachahmen dringend empfohlen.
Ein gut beschriebener ist der "Wiener Blindtest" - ist schon eine Weile her aber doch lesenswert.
Im Endeffekt wirst du persönlich von so einen Test profitieren und ich bin mir ziemlich sicher, dass er dir Augen und Ohren öffnet. Nicht nur in Bezug auf Verstaerkerklang, auch DAC Klang, CD Player Klang und was es sonst noch so alles an Fabelgeschichten der Musikindustrie gibt
Nichtsdestotrotz werden wenn dann nur einige wenige davon überzeugt sein und der Rest dein / eurer Ergebnis anzweifelt. Die HiFi Propaganda Maschine ist ziemlich mächtig. Und was nicht sein darf - darf auch nicht sein. Es wird keine 2 Tage dauern und der nächste Stereoplay oder Audio Leser kommt um die Ecke und wir Stein auf Bein schwören, dass es ihn doch gibt. Selbst sein Frau konnte das hören, beim Kochen in der Küche. Die Unterschiede sind gewaltig und nicht in Worte zu fassen. Messen kann man sowas natürlich nicht. So feine Nuancen kann nur unser extrem hochentwickeltes Gehör zu Tage fördern. Ein Wunder der Natur.
Modernste Messtechnik steht da vor einen Rätsel und ist völlig blind. Ich denke das ist der Grund warum diese Gerät die vielbeschriebenen Klangfarben nicht sehen / messen können.
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