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Schäden an E-Geräten durch falsche Reihenfolge bei Anschluss

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
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Neuling2013
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Schäden an E-Geräten durch falsche Reihenfolge bei Anschluss

Beitrag von Neuling2013 »

Hallo lieber Forengemeinde,

folgende Fragestellung beschäftigt mich schon eine ganze Weile:

Können Elektrogeräte kaputt gehen, wenn die Reihenfolge beim Anschluss des Netzteils nicht beachtet werden?

Der Hintergrund: Ich habe mir im Oktober einen neuen Laptop gekauft, meinen ersten eigenen sogar und bin stolz wie Oskar ;). Nun kamen noch audiofly und nupros dazu und ich bin ein kleiner Angsthase und versuche also so gut und vorsichtig mit den Gerätschaften umzugehen, wie irgendmöglich.

In der Anleitung vom Laptop steht:
Stecken sie erst das Netzteil in den Laptop und dann in die Steckdose. Umgekehrt zuerst aus dem Laptop ziehen und dann aus der Steckdose.
Warum ist das so? Warum soll das richtig sein? Was passiert da? Und wie verhält sich das ganze z.B. bei einer Steckdosenleiste? Daran hab ich den Laptop nämlich angeschlossen. Und jetzt ist es aktuell so, dass die Standby-Leuchte des Laptops dauerhaft an ist, weil die Leiste dauerhaft an ist. Sonst müsste ich ja jetzt jeden Abend erst das Kabel aus dem Laptop ziehen, dann die Steckdosenleiste ausknipsen und am nächsten Tag den Stecker wieder in den Laptop und dann die Leiste wieder anknipsen.
Kann da nicht auch nen Schaden auftreten, wenn ich ständig diesen dünnen Stecker in den Laptop stecke? :S



Ich habe dazu folgende Beiträge und Diskussion in einem anderen Forum gefunden, wo auch jemand es "technischer" erklärt.
http://www.transistornet.de/viewtopic.php?f=1&t=9182 (insb. der Beitrag von AkiSora)

Aber so ganz steig ich da nicht durch. Also, vll. gibt es ja jemanden, der sich damit richtig auskennt und mir da helfen kann.


Viele Grüße und schönen Dank!
Chris 1990
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Re: Schäden an E-Geräten durch falsche Reihenfolge bei Ansch

Beitrag von Chris 1990 »

Ich kenne mich damit zwar nicht aus aber ich kann es mir so vorstellen das während man den stecker in den Laptop steckt ein kurzzeitiger Kurzschluss entstehen könnte, um dem vorzubeugen vielleicht erst den stecker in den Laptop und dann den stecker in die steckdose.
Ich habe es so: Der stecker vom Ladegerät steckt permanent in einer funksteckdose (3er set ca 15,- im Baumarkt)
dann stecke ich das Kabel in den Laptop und mache dann per FunkFB das Ladegerät an. Fertig.

gruß Chris
Gruß Chris

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palefin
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Re: Schäden an E-Geräten durch falsche Reihenfolge bei Ansch

Beitrag von palefin »

wenn man die Stecker von Netzkabeln in die Steckdose steckt, kann es auch zu "Ansteckfunken" kommen.

Due Fragestellung halte ich dennoch auch für gut.
Grüße, palefin

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Chris 1990
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Re: Schäden an E-Geräten durch falsche Reihenfolge bei Ansch

Beitrag von Chris 1990 »

Die Frage an sich ist interessant, dennoch denke ich das diese Ansteckfunken nicht direkt an das empfindliche gerät gehen da es erst durch den Trafo muss und dadurch der Laptop nichts davon abbekommt.

Hatte mal eine Fahrradlampe dessen Akkupack mit 2,1 Ampere so stark war das der metallstecker nach vershentlicher berührung mit einem Metallschlüssel im Rucksack verschmolz, der Akku war danach warm, der stecker und Akku kaputt.
Und ich denke das wir hier über ähnliche leistungen reden.
Gruß Chris

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Neuling2013
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Re: Schäden an E-Geräten durch falsche Reihenfolge bei Ansch

Beitrag von Neuling2013 »

Ui, von so etwas wie dem Akkupack und dem Schlüssel hab ich auch noch nicht gehört.


Mein Setup sieht folgendermaßen aus:

1. Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz und Kippschalter sowie Master/Slave und dauerhaftem (Dauerstrom) Steckplatz
2. Schreibtischlampe mit Funkstecker in dauerhaftem Steckplatz (kann ich mit der FB an und ausknipsen)
3. Laptop-Netzteil in dauerhaftem Steckplatz.

Wenn ich den Laptop jetzt herunterfahre, würde ich dann - um ihn vom Strom zu nehmen - Das Netzteilkabel aus dem Laptop ziehen müssen und anschließend aus der Steckdosenleiste bzw. diese auf AUS kippen per Schalter.
Am nächsten Tag dann wieder erst in den Laptop rein und anschließend die Leiste anschalten.

Das ist irgendwie umständlich, andererseits macht sich aus meinem Freundeskreis KEINER darüber Gedanken. Das kannte auch niemand, dieses vermeintliche "Problem".



Vll ist die Idee gar nicht schlecht von Chris1990; ich tausche einfach den Funkstecker von der Lampe zum Laptop...
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altram
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Re: Schäden an E-Geräten durch falsche Reihenfolge bei Ansch

Beitrag von altram »

Aaaaalso,

da gelernter Energieanalgenelektroniker will ich mal meinen Senf dazu geben.

Mach Dir keinen Kopf. Jedes (vielleicht nicht die allerbilligsten) Netzteil ist so konzipiert, das da nichts passiert. Du kannst deine Geräte einschalten/einstecken wie Du willst.

Das einzige was erwähnenswert ist wäre vielleicht, das man kein Stromkreis unter Last trennen sollte. Das hat aber erst ab Leistungen im hohen 3 stelligen Bereich Relevanz. Hier tritt dann vermehrt ein Abrisslichtbogen auf, derzu Verschmauchungen und evtl. zu hohen Impulsspitzen führen kann. Wer einmal ein Schweißgerät unter Last getrennt hat, weiß vielleicht was ich meine. 8)

Das aber nur am Rande.

Und, der "Ansteckfunken" kommt durch die leeren Kondensatoren im Schaltnetzteil zustande. Im Prinzip ist ein Schaltnetzteil am Anfang ein kleiner Kurzschluß. Genau wie eine Glühlampe (deswegen gehen die auch immer beim Einschalten kaputt, da die Glühwendel im kalten Zustand einen sehr kleinen Widerstand hat und somit ein großer Strom fließt).

Also: Mach es so, wie Oma es machen würde. :mrgreen:

Gruß Alex
StefanB
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Re: Schäden an E-Geräten durch falsche Reihenfolge bei Ansch

Beitrag von StefanB »

Neuling2013 hat geschrieben: Aber so ganz steig ich da nicht durch. Also, vll. gibt es ja jemanden, der sich damit richtig auskennt und mir da helfen kann.
Eigentlich ist das doch ganz gut erklärt, aber ich beschreibs mal anders :

Auch in einem Schaltnetzteil ist ein Trafo, wenn auch ein recht kleiner. Und er ist weniger Trafo, denn gesteuerter Übertrager.
Allerdings besitzen wegen Kosteneinsparung viele Schalt-Netzteile aktuell auf der Sekundärseite ( Richtung Laptop ) keine ausgangsseitige Strombegrenzung für den Moment des anstöpselns. D.h. da kann gaaanz kurz eine Leistung fließen, die merklich oberhalb dessen liegt, was eigentlich möglich sein sollte / spezifiziert ist. Das ist keine Schlampigkeit, das ist bloß Physik.
Die/eine primärseitig = einseitig ( Richtung Steckdose ) eingebaute Strombegrenzung nutzt im Anstöpselmoment nix, sie kann die sekundärseitige Energieabgabe für diesen Sondermoment nicht steuern, die wird in dem Moment wesentlich durch den Energiegehalt der ( sekundärseitigen ) Kondensatoren bestimmt. Wenn erstmal alles läuft, dann greift die Strombegrenzung zuverlässig, da dem Energietransfer im Trafo von primär -> sekundär ein Grenzwert aufgezwungen werden kann.

Nicht ganz unwichtig ist die ausgangsseitige HF-Filterung, der HF-Schmutz typischer PWM-Teile ist halt systemimmanent. Das kann im ungünstigsten Fall, also in Kombination mit Mos.Fet´s und hippeligen Tantals im Lap-Eingang, schonmal böse schwingen. Kurzes swingen reicht da + dann völlig...

Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
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