skritikrt hat geschrieben:Natuerlich-die Theorie stimt hier,aber bei n-par Watt Verstaerkern mit ATM und bei basssimpulsen bei gehoerter Musik ist die Clippinggrenze schon bei zimmerlautstaerke schnell erreicht oder ueberschriten.
Eine 5-Watt-Tripath-Schachtel oder dergleichen würde ich auch niemandem mit ATM empfehlen, aber mit 2x50 Watt RMS kommt man schon ziemlich weit.
Ich hatte vorübergehend eine wirklich wenig sinnvolle Kombination in meinem Heimkino. Eine kleine Grundig MA 100 mit 2x50 Watt musste ohne Subwooferunterstützung den dynamikreichen und basslastigen Kinofilmton verdauen, dabei waren das ABL-8/80 und die Loudness der Grundig-Vorstufe (die packt noch einmal 10 dB Bass drauf) gleichzeitig (!) aktiv. Klassischer worst case, sozusagen. Ich musste zwar wirklich mit der Lautstärke aufpassen, aber es war laut genug für verständliche Sprache (die bei modernen Actionfilmen wesentlich leiser ist als die Basseffekte) und Sofa-erschütternde Bässe. Für eine Mietwohnungskündigung hätte dieser Basspegel auf jeden Fall ausgereicht, noch mehr Leistung ist für viele Leute also ohnehin nicht nutzbar.
Später habe ich die Grundig durch eine Alesis RA 500 ersetzt und dann die Nuwave 8 durch Nuwave 125. Die Dickschiffe haben mehr gebracht als die Verfünffachung der Verstärkerleistung.
skritikrt hat geschrieben:Anmerkung-werzerrungen im Bassbereich sind bei weiten nicht so unangenaehm wie verzerrungen im mittel/hochtonbereich! Siehe Technik Satt bei Subwofern-die erklaerung warum bei Subs die Endleistung der Endstufe masgebender ist als die Sinusleistung.
Du verwechselst da etwas. Es sind die Verzerrungen überforderter Basschassis, die wenig auffallen. Verstärkerclipping erzeugt dagegen Oberwellen bis in den Hochtonbereich, und fällt ziemlich schnell unangenehm auf. Nur eine Softclippingschaltung wie in den Nubert-Subs kann diese störenden Oberwellen hoher Ordnung reduzieren.
skritikrt hat geschrieben:Und du hoerst musik so leise?

Bei Fernsehton mit der Nahfeldanlage kratzt der Zappelzeiger am Verstärker nicht mal am untersten Teilstrich (0,02 W). 1 W ist auch bei bassiger elektronischer Musik mit ATM-35 schon ordentliche Hintergrundberieselungs-Zimmerlautstärke.
Dazu kommt noch, dass jede Leistungsverdopplung immer nur 3 dB Pegel bringt. 128 Watt sind also satte 21 dB lauter als 1 Watt, der Schritt von 128 auf 256 Watt packt nur 3 weitere dB dazu. Ein ziemlich schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis, besonders dann, wenn man überteuerte Hifi-Kisten und kein China-PA nimmt.