Lieber Berti, lieber Mysterion,
danke für Eure fachkundigen Meinungen, die für mich absolut sinnvoll klingen.
Wie gesagt, im Bassbereich habe ich eigentlich keine Beschwerden, außer die Aufdickung durch den geringeren Seitenabstand auf der rechten Seite. Bassabsorber werde ich wohl bei meiner Regierung nicht durchsetzen können. Gibt es denn so eine Art Absorber, den ich an den Heizkörper "kleben" kann, damit zumindest die Reflexionen nachhaltig unterbunden werden? Ich könnte die Fronts ja auch enger zusammenstellen (und damit den Wandabstand insb. rechts vergrößern), aber was wäre die Folge? Ein spitzeres Dreieck verbunden mit einer Beschränkung der Bühne, oder? Zumindest hat mir ein Nubert-Berater gesagt, dass der Idealabstand der NL 284-Fronts zueinander bei 3 m liege und nicht kleiner als 2,80 m sein sollte - unabhängig vom sich ergebenden rechnerischen Stereodreieck.
Ansonsten ist an der Aufstellung sicherlich kaum noch was zu ändern, da die Frontboxen ja schon ziemlich weit im Raum stehen, wo selbst ich eindeutig höre, dass die Präzision im Bassbereich wesentlich zugenommen hat.
Ich musste die Boxen in der Weihnachtszeit praktisch direkt an die Wand stellen - die Aufdickung im Bass war dabei immens, auch mit der Schalterstellung "Bass reduziert". Die Aufdickung habe ich ehrlich gesagt zunächst nicht mal als störend oder aufdringlich empfunden, aber als die Boxen dann wieder an ihren alten Platz nach vorne kamen, war der Qualitätsgewinn unmissverständlich zu hören.
@Mysterion: vielleicht erinnerst Du Dich noch an meinen damaligen Thread, wo ich mich darüber "beschwert" habe, dass mir bei den nuLine 82 die "Mitten" fehlen. Damit meine ich, dass für meinem Geschmack z.B. Stimmen, Gesang, vollakustischen Gitarren, Klavier, Cello etc. zu wenig im Vordergrund waren - wie zu sehr im Hintergrund und durch einen "Schleier" oder "Tuch" gedämpft. Inzwischen habe ich gelernt, dass genau diese Eigenschaft ganz wesentlich mit der Qualität der Aufnahme und als zweites mit der Aufstellung zusammenhängt. Mit den nuLine 284 hat sich zudem dieser für mich wichtige "Mittenbereich" schon von Grundcharakter deutlich verbessert. Aber ich werde den Eindruck halt nicht los, dass da noch was optimiert werden könnte. Verstehst Du, was ich meine?
Auf Euren Raumakustikseiten - die ich äußert lehrreich finde - habe ich gelesen, dass man mit Breitbandabsorbern und Deckensegeln wesentlich zum besseren Raumklima und nicht zuletzt zur besseren Präzision auch im "Mittenbereich" - Stichwort Ortbarkeit und Sprachverständlichkeit - beitragen kann. Das hätte natürlich seinen Charme. Bevor ich mir nun einem "schallharten" Kandinsky an die Rückwand hänge - es ist geplant die Rückwand im Interesse der Wohlfühlatmosphäre von ihrer tristen "Nacktheit" zu befreien -, könnte ich auch farbige Breitbandabsorber an die Wand hängen, wenn es noch irgendwie in den Wohnraum passt. Ich würde natürlich ungern die ganze Wand zupappen. Mir schweben da drei dieser länglichen Absorber hochkant nebeneinander vor. Aber da brauche ich eindeutig Eure Hilfe.
Zum Thema Deckensegel gibt es bei einer Eurer Seiten ja auch eine klare Pro-Empfehlung, was mir auch einleuchtet, da die Decke (bei mir auch Gipskarton ohne Dämmung (die Wand hat übrigens Rockwool dahinter) ja ebenfalls schallhart zu sein scheint. Oder gibt es da auch Nachteile?
Die Asymmetrie im Raum ist tatsächlich vorhanden, da der Raum links neben der linken Box (Kaminofen) nochmal ca. 4 m weitergeht.
Danke und Gruß
Pascal
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Raumakustik "einschätzen" per App
Re: Raumakustik "einschätzen" per App
[size=85]Front: nuLine 284 für HiFi und Heimkino
SUB: definitv nicht nötig!
Center: nuLine CS-42
Rear: nuLine 24
HiFi + Kino AVR: Denon 3311
TV: LG 55EC930V
SAT: TechniSat Digicorder HD S2
Für's Klavier: nuPro A-100[/size]
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Re: Raumakustik "einschätzen" per App
Hey Pascal,
Der Abstand der Frontboxen kann nicht allgemein festgelegt werden, das macht nur Sinn, wenn bekannt ist, wie weit du in etwa von ihnen weg sitzt. Selbst dann gibt es noch unterschiedliche Geschmäcker!
Viele Grüße
Berti
Hmm, das wird wohl auch nicht sonderlich schön aussehen schätze ich.klangvoll hat geschrieben:Gibt es denn so eine Art Absorber, den ich an den Heizkörper "kleben" kann, damit zumindest die Reflexionen nachhaltig unterbunden werden?
Das ist nicht zwangsläufig richtig. Du verringerst auch die Stärke von Reflexionen an den Wänden.klangvoll hat geschrieben:Ein spitzeres Dreieck verbunden mit einer Beschränkung der Bühne, oder?
Der Abstand der Frontboxen kann nicht allgemein festgelegt werden, das macht nur Sinn, wenn bekannt ist, wie weit du in etwa von ihnen weg sitzt. Selbst dann gibt es noch unterschiedliche Geschmäcker!
Das ist mit Sicherheit eine gute Idee. Wie bereits geschrieben sind Reflexionen von der Rückwand, welche zeitnah am Gehör eintreffen äußerst schlecht.klangvoll hat geschrieben:Mir schweben da drei dieser länglichen Absorber hochkant nebeneinander vor. Aber da brauche ich eindeutig Eure Hilfe.
Im Prinzip nicht. Bei Räumen mit nur 220cm Deckenhöhe sollte man etwas aufpassen, sonst drückt der optische Eindruck sehr stark.klangvoll hat geschrieben:Oder gibt es da auch Nachteile?
Viele Grüße
Berti
Re: Raumakustik "einschätzen" per App
Hallo Berti,
danke für die Rückmeldung.
Viele Grüße
Pascal
danke für die Rückmeldung.
Sehe ich auch so. War im Prinzip nur als Experiment gemeint, weil ich bislang davon ausging, dass ich bereits an der unteren "Schmerzgrenze" des Boxenabstandes bin. Wenn es ohne klangliche Einbußen einen Versuch wert ist, die Boxen näher zusammenzurücken, hätte ich ja automatisch das Problem mit dem zu geringen Seitenabstand rechts quasi weitestgehend gelöst.TasteOfMyCheese hat geschrieben:Hmm, das wird wohl auch nicht sonderlich schön aussehen schätze ich.klangvoll hat geschrieben:Gibt es denn so eine Art Absorber, den ich an den Heizkörper "kleben" kann, damit zumindest die Reflexionen nachhaltig unterbunden werden?
Siehe oben. Die Hörposition ist derzeit etwa 2,80 - 3 m gleichsseitig von Links und Rechts entfernt.TasteOfMyCheese hat geschrieben:Das ist nicht zwangsläufig richtig. Du verringerst auch die Stärke von Reflexionen an den Wänden.klangvoll hat geschrieben:Ein spitzeres Dreieck verbunden mit einer Beschränkung der Bühne, oder?
Der Abstand der Frontboxen kann nicht allgemein festgelegt werden, das macht nur Sinn, wenn bekannt ist, wie weit du in etwa von ihnen weg sitzt. Selbst dann gibt es noch unterschiedliche Geschmäcker!
Hervorragend! Wichtig war mir ja, dass ich mit einer vergleichsweise dezenten Bestückung auskomme.TasteOfMyCheese hat geschrieben:Das ist mit Sicherheit eine gute Idee. Wie bereits geschrieben sind Reflexionen von der Rückwand, welche zeitnah am Gehör eintreffen äußerst schlecht.klangvoll hat geschrieben:Mir schweben da drei dieser länglichen Absorber hochkant nebeneinander vor. Aber da brauche ich eindeutig Eure Hilfe.
Der Raum ist ca. 2,50 m hoch. Eigentlich 2,70 m, wir haben die Decken aber mit Rigips um ca. 20 cm abgehangen. Meine Frau würde ein Deckensegel eigentlich nur dulden, wenn es nicht weiter auffällt und vielleicht noch kombiniert mit einer schicken Beleuchtung daher kommt. Insoweit muss es wirkliche klangliche Vorteile haben, sonst brauch ich eigentlich gar nicht weiter darüber nachdenken, sonst höre ich demnächst in der Hundehütte Musik .TasteOfMyCheese hat geschrieben:Im Prinzip nicht. Bei Räumen mit nur 220cm Deckenhöhe sollte man etwas aufpassen, sonst drückt der optische Eindruck sehr stark.klangvoll hat geschrieben:Oder gibt es da auch Nachteile?
Viele Grüße
Pascal
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