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DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
Christian K.
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von Christian K. »

Jack_Daniels83 hat geschrieben:Was möchtest du denn von der Unterseite sehen? Vielleicht kann ich ja noch das ein oder andere Bild einstellen. Meine Löt- und Schweißkünste sind ganz in Ordnung und eine Lötstation mit einstellbarer Temperatur und 48W Leistung hab ich auch. Das reicht für die meisten Arbeiten, die so anfallen.
Ob es von unten genau so sauber aussieht :D Aber lass gut sein ;)

Andere Frage: Auf der Homepage steht ja, man sollte Multimeter und Oszilloskop bereit halten. Hast Du ein Oszilloskop gebraucht bzw. benutzt?
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Jack_Daniels83
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von Jack_Daniels83 »

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten, hier mein selbst gebautes Netzmodul. Es beinhaltet einen HF-Filter, Gleichspannungsfilter, Softstart und 12V-Triggereingang damit sich die Endstufe automatisch zusammen mit dem AVR einschalten lässt. Im Moment ist der Aufbau noch auf einer Lochrasterplatine realisiert. Ich hab aber vor mir eine passende Platine machen zu lassen.

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Klar sieht der PowerAmp auf der Unterseite auch so sauber aus. Nur noch nicht ganz. Ich brauche noch ein bisschen Alkohol zum entfernen von Flussmittelspitzern. Das Oszi braucht man nur, um die Schaltflanken der FETs zu messen. Sehen diese auf dem Oszi nicht gut aus, kann man mit Hilfe der Widerstände zwischen Treiber und FET noch nachjustieren. Ich hab selbst kein Oszi, aber ein Kumpel. Vermessen hab ich meinen PowerAmp aber noch nicht. Ich denke, ich werde das in den nächsten Wochen noch nachholen.
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von Jack_Daniels83 »

Nachdem alle Einzelkomponenten getestet wurden und funktionierten, stand dieses Wochenende der Test der gesamten Einheit an. Ich hab also das Netzmodul mit dem 12V-Trigger des AVR und dem Trafo verbunden. Außerdem in den PowerAmp die letztendlich vorgesehenen OP-Amps eingesetzt (OPA 627 AP). Hier waren zum Test nur günstige Standard Bausteine für ca. 2€ das Stück verbaut (OPA 604 AP), da die hochwertigen Teile fast das 10-Fache kosten, schien mir ein erster Test mit der günstigeren Variante sinnvoll. Sollte was schief laufen, geht nicht gleich ein kleines Vermögen in Rauch auf.

Seit gestern Mittag steht nun alles zusammen neben meinem AVR und läuft fast ununterbrochen. Sowohl laute Musik, als auch ein paar Stunden TV haben gezeigt, dass es wohl auch im Dauerbetrieb keine Probleme mehr geben sollte.

Mit meinem Gehäuse bin ich immer noch auf keinen grünen Zweig gekommen. Die Teile für meine jetzige Idee sind einfach nicht leicht zu bekommen. Da hilft nur das Warten auf das richtige Angebot bei ebay.

Offtopic:
Da ich, seit wir in der neuen Wohnung eingezogen sind, Probleme mit dem HD-TV-Empfang habe (das Signal reißt manchmal kurz ab wenn Lichtschalter mit Stromsparlampen im Haus betätigt werden) hab ich zum Testen einfach mal das Reith'sche Netzmodul vor meinem Sat-Receiver eingeschliffen. Und siehe da, es lassen sich keine Störungen mehr provozieren. Also werde ich in nächster Zeit wohl nochmal bei Reichelt bestellen und ein zweites Filtermodul aufbauen.
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von zippo64 »

hi

ja und, wie spielt sie denn auf, oder fehlen noch klang-relevante bauteile?

gruß
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von ++Stefan++ »

Einseitige Platinen bekommt man beim Conrad Leiterplattenservice relativ günstig, vor allem wenn es nur 1dm ist.
Sobald du zweilagig mit Lötstopplack haben möchtest, habe ich sehr gute Erfahrungen mit Wurth Elektronik gemacht.

Lochraster tue ich mir kaum noch an, jedoch gibt es hier sehr gutes Material für sehr kleine Schaltungen:
http://www.ebay.de/itm/5x-FR4-Lochraste ... 4161b01634
Bei den normalen Hartpapierplatinen braucht man die Lötaugen ja nur schief anzusehen, und sie fallen ab :D
Falls du eine Platine entwickelst, die Angstfläche nicht vergessen (Freifläche mit einigen Lochrasterlöchern, es läuft ja immer etwas schief) :twisted:
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von Jack_Daniels83 »

Danke für die Empfehlungen. Die ebay Platinen, aus deinem Link, sind schon bestellt.

Zum eigentlichen Thema:
Der Amp ist jetzt seit Wochen täglich im Einsatz und macht genau das was ich mir erhofft hatte, nämlich den Denon AVR entlasten (dieser wird jetzt nicht mehr so heiß) und Leistung für Explosionen bereitstellen. Bei Musik höre ich klanglich keinerlei unterschied zwischen dem DIY Amp und meinem Denon AVR. Soweit so gut. Der große unterschied liegt in der Leistungsentfaltung bei 5.0 Betrieb :twisted: , der Antritt des 500 Watt Amps ist viel knackiger als der des Denon AVR mit 5 angeschlossenen Lautsprechern. Was ich damit eigentlich sagen will: Bei Filmen brauche ich, auch bis weit über Zimmerlautstärke, definitiv keinen Sub mehr. Der Poweramp ist in der Lage die 284 zu jeder Zeit mit ordentlich Leistung zu versorgen. Als ich vor kurzem den Film "Battleship" mal wieder gesehen hab war der Unterschied im Bass zu vorher sehr deutlich. Ich war echt überrascht wie weit die Membrane der Bass-Chassis ausgelenkt werden.

Zeit und Lust um ein ordentliches Gehäuse zu bauen hab ich immer noch nicht gefunden. Kommt Zeit kommt Rat :roll:
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von Jack_Daniels83 »

Zwischenzeitlich hat sich wieder etwas getan. Ich habe letzten Monat das DSP-Modul von Herr Reith bestellt und getestet. Mir war die Optimierung damit einfach zu kompliziert und zeitaufwendig, außerdem hatte ich beim Test mit dem Modul beim Einschalten ein lautes Knacken aus den Lautsprechern. Dies kann aber auch an meinem Aufbau des Verstärkers liegen. Ende vom Lied: DSP ging zurück und ich hab ein Gehäuse bestellt. Ich hab nun mehrere Monate nach einer passenden Grundlage (einen großen schwarzen Alukühlkörper) für ein eigenes Gehäuse gesucht und nichts gefunden. Also hab ich zum 21er hifiakademie Gehäuse gegriffen und leicht modifiziert. Jetzt fehlt nur noch die für das Gehäuse passende Kaltgerätebuchse inkl. Sicherungshalter, dann ist der Amp komplett. Vielleicht folgt in geraumer Zeit auch noch ein Antimode anstatt des internen DSP-Moduls.
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von josto_aa »

Sehr interessanter Beitrag! Wenn du jetzt alle Ausgaben (Platine, Gehäuse, ...) zusammenrechnest, welcher Betrag ergibt sich? Bin auch am Überlegen ob ich mich damit beschäftige, möchte aber ungern mehr dafür bezahlen, als ein Fertiggerät kostet.
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von ++Stefan++ »

Ich möchte nochmal eine andere Alternative in die Runde schmeißen, die mich sehr überzeugt hat:
Es handelt sich um die Endstufenmodule von Abletec, besonders das ALC 0300-1300 ist sehr interessant.
Über das DIY Forum wurden gerade über 70 Stück dieser Module bestellt, hier in Berlin baue gerade 5 dieser Module für/mit Freunden in Gehäuse ein.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show ... php?t=8235
Diese Module passen in kleine Gehäuse zu 26€ das Stück, sofern einem keine Zentimeterdicken Aluwände wichtig sind.
Die Einzelpreise sind etwas höher als bei der Sammelbestellung.

Pro Verstärker ergeben sich dann:

110€ Modul + Versand (und Zoll) --> max. 150€
26€ Gehäuse + Versand
30€ Schalter/Anschlüsse
Mit einer Endstufe ist man dann unterhalb der 200€

Ich habe gerade noch Platinen entwickelt um die Module mit einer 12V Triggerspannung galvanisch entkoppelt anzuschalten. Der Standbyverbrauch ist mit 700mW so niedrig, dass ich in die Module keinen "richtigen" An/Ausschalter integriere. Die 230V Verkabelung wird auf das geringste Maß reduziert. Eine Einschaltstrombegrenzung benötigt man nicht (solange man nicht 7 Module verkabelt)

Ich halte die Hifi Akademie Endstufenmodule einfach für stark überteuert zur aktuellen Konkurenz.
Vor allem verstehe ich nicht, weshalb hier noch ein herkömmlicher (teurer!) Trafo eingesetzt wird. Bei einem Schaltnetzteil, dass an den Verstärker angepasst ist, ergeben sich eigentlich nur Vorteile.
Als die Module damals erschienen sah die Konkurenz noch viel "dünner" aus (aber ich glaube, jetzt wiederhole ich mich?).

Als DSP fand ich das Mini DSP, das bei einem Bekannten von mir läuft sehr gut (ich denke es ist von der DA/AD Wandelung mit dem HIFI Akademie Modul gleichauf)
http://www.minidsp.com/products/minidsp ... -x-out-bal
Ich selbst filtere jedoch mit meinem Rechner und umgehe daher die zusätzliche AD/DA Wandelung.

Vermutlich wird es keine drei Jahre mehr dauern, bis es einige DSP Endstufen auf dem Markt frei zur verfügung gibt, die im DSP direkt ein PWM Signal für die Lautsprecher generieren und dann bei digitalem Eingäng nur eine DA Wandelung direkt in der Endstufe stattfindet.

Die Abletec Module erreichen nicht ganz die technischen daten der NC400 Module, ob man den Unterschied hört weiß ich nicht.
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Re: DIY Endstufe von Hubert Reith (hifiakademie PowerAmp)

Beitrag von zippo64 »

Hi,

haben die ein Schaltnetzteil direkt auf der Platine?

LG
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