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4-Kanal und doppelseitige CDs

Alles rund um die Musik auf CD, DVD und Schallplatte
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Master J
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4-Kanal und doppelseitige CDs

Beitrag von Master J »

Hallo,

hab' folgendes gerade in de.rec.musik.hifi gelesen:
> Es ist eigentlich noch viel schlimmer: Eine CD kann wahlweise zwei- oder
> vierkanal-Stereo haben, in Fortführung der Anfang der 80er Jahre gerade
> entschlafenen Quadrofonie. Ich kenne jedoch auch keinen CD-Spieler, der eine
> VierkanalCD abspielen könnte...
>
Stimmt, auch das steht im erwähnten Philips-Prospekt drin, allerdings halbiert sich bei 4-Kanal die Lauflänge.
Es steht übrigens auch drin, das doppelseitige CDs möglich sind, auch die habe ich noch nie gesehen.
Wie schon geschrieben: Der Prospekt stammt von 1982!
Weiß da jemand mehr drüber? Frank!

Gruss
Jochen
nuSeum
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Koala
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Beitrag von Koala »

Doppelseitige CDs dürften mit den gängigen Produktionisstraßen für Rohlinge nicht zu produzieren sein, da die Reflexionsschicht nicht oben aufgedruckt, sondern zwischen zwei Scheiben eingebracht werden müßte.

greetings, Keita
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,

ich hab mal irgendwo/irgendwann gelesen, man könne die gängigen Scheiben quasi in halber Stärke produzieren und Rücken an Rücken "verleimen".

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
ghnomb
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Beitrag von ghnomb »

Es gibt durchaus doppelseitige DVDS für die (professionelle) Datenspeicherung. Dort werden zwei (vom physikalischen Aufbau) "normale" DVDs Rücken an Rücken geklebt - Die Formatierung ist allerdings von normalen Laufwerken nicht zu lesen.

Wen es interessiert, nähere Infos gips hier:
http://www.plasmon.com/udo/

Ist aber leider für unseren Zweck nicht sinnvoll zu nutzen...

Jürgen
[size=75]NL 100+ABL (Front) und NB310 (Rear) an NAD T752 + KA907 und Philips DVD963SA; NB380 an Onkyo CR305X
NB310 + Onkyo TX7340 am PC[/size]
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Koala
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Beitrag von Koala »

Double sided DVDs sind sowohl als single layer als auch double layer spezifiziert, bei den (Audio-)CDs ist das IIRC nicht der Fall.

greetings, Keita
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Frank Klemm
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Re: 4-Kanal und doppelseitige CDs

Beitrag von Frank Klemm »

Master J hat geschrieben: hab' folgendes gerade in de.rec.musik.hifi gelesen:
Naja, dort wird alles mögliche behauptet. Das letzte dort soll Sicherungsklang gewesen sein.
Spekulationen, Halbwissen, verinnerliche Gebete der Marketing-Abteilungen sind dort usus.
> Es ist eigentlich noch viel schlimmer: Eine CD kann wahlweise zwei- oder
> vierkanal-Stereo haben, in Fortführung der Anfang der 80er Jahre gerade
> entschlafenen Quadrofonie. Ich kenne jedoch auch keinen CD-Spieler, der eine
> VierkanalCD abspielen könnte...
>
Stimmt, auch das steht im erwähnten Philips-Prospekt drin, allerdings halbiert sich bei 4-Kanal die Lauflänge.
Es steht übrigens auch drin, das doppelseitige CDs möglich sind, auch die habe ich noch nie gesehen.
Wie schon geschrieben: Der Prospekt stammt von 1982!
Weiß da jemand mehr drüber? Frank!
Der CD-DA-Standard ist in ECMA-130 beschrieben (frei erhältlich unter http://www.ecma-international.org).
Dort gibt es kein Datenfeld, was ein anderes Format als 44100 Hz, 2x 16 bit linear erlaubt.
Man hätte damit nicht mal eine Möglichkeit, alternative Formate dem CD-Spieler zu
signalisieren.

Doppelte Abspielgeschwindigkeit widerspricht zwar auch dem Standard, ist aber prinzipiell
möglich im Sinne von doppelte Geschwindigkeit, doppelte Datendichte, aber keine CD-DA.

Doppelseitig ist dagegen eindeutig aus dem Reich der Fabeln und Legenden.
Eine doppelseitige CD müßte gleichzeitig dicker als 2,2 mm und dünner als 1,5 mm sein.
Sonderkonstruktionen aus zwei halbdurchlässigen Layern wäre zwar auch möglich, aber
diese wären technisch sehr aufwendig und außerdem nur auf CD-RW-fähigen Laufwerken
abspielbar.

Bei DAT ist das anders. Dort stehen im Standard zumindest
- 48 kHz, 2x 16 bit
- 44.1 kHz, 2x 16 bit
- 44.1 kHz, 2x 16 bit mit größerem Spurabstand für Kontaktkopien
- 32 kHz, 2x 16 bit
- 32 kHz, 2x 12 bit nichtlinear Long Play
- 32 kHz, 4x 12 bit nichtlinear
zur Verfügung.

Ob es allerdings implementiert sein muß, weiß ich nicht.
Ich glaube, daß es fakultativ ist und kaum oder überhaupt nie
implementiert wurde.

Ansonsten, was irgendeine Firma macht, ist uninteressant. Es ist nicht standardkonform.
Heißt, daß man es im dümmsten Fall nach einem Gerätedefekt nicht mehr lesen kann, weil
es nur 1 oder wenige Laufwerke gab, die das lesen konnten.
burki

Beitrag von burki »

Hi Frank,

es ging ja wohl bei dem news-group-thread weniger um die Spez. von CDDA, sondern um die damaligen Ueberlegungen, d.h. wenn dann waere die Historie vielleicht ganz interessant, wobei das eigentlich heute eh niemanden mehr so wirklich interessiert.
Gruss
Burkhardt
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

burki hat geschrieben:Hi Frank,

es ging ja wohl bei dem news-group-thread weniger um die Spez. von CDDA, sondern um die damaligen Ueberlegungen, d.h. wenn dann waere die Historie vielleicht ganz interessant, wobei das eigentlich heute eh niemanden mehr so wirklich interessiert.
Mir bekannt:

- Schallplatte mit elliptischen Abtaster und Aufzeichnung von 4 Kanälen ähnlich wie UKW MPX-Verfahren
- Schallplatte mit einem Verfahren, was so ähnlich funktioniert wie das heute Dolby Surround
- dieses Verfahren ist auch für Bandgeräte, UKW-Hörrundfunk, CD verwendbar
- DAT 4-Kanal
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