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Eigenbau Basstrap
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Eigenbau Basstrap
Hallo zusammen,
ich habe mich im letzten Monat daran gemacht einen Basstrap zu bauen, um meine aus Hörplatzsicht gesehen rechte Raumecke basstechnisch zu entschlacken. Wie in meiner Galerie zu sehen ist, beginnt ab ca. 110 cm ein großer gemauerter Kamin. Ab gewissen Pegeln und bei bestimmten CD’s mit ordentlichem Tiefgang, hat die Ecke zum Bollern geneigt und den Raum, insbesondere den Hörplatz stark angeregt.
Angefangen hat es mit der Planung und der Berechnung der Größe. Ich habe aber letztendlich einen Kompromiss aus wohnraumtauglichem Absorber bauen müssen und mich für die Maße 200 * 80 * 30 entschieden. Einen noch größeren Kasten habe ich nicht durchbekommen
Als erstes habe ich das ganze Material aus dem Baumarkt besorgt und in der Garage den Holzkasten zusammen geschraubt und zusätzlich geleimt. Anschließend habe ich in regelmäßigen Abständen Ösen in die Innenseiten des Kastens geschraubt und mit doppelt gelegtem Paketband ein Gitter gespannt.
Danach kam der Außenanstich dran. Es ist eine dunkelbraune Farbe, passend zu einem antiken Schrank. Als nächstes dann die Dämmung zu recht geschnitten. Zum Einsatz kommt von ISOVER Holzbaufilz 12 cm, welches ich zweilagig, also 24 cm in den Kasten eingearbeitet habe. Zwischen den Lagen habe ich nochmal ein Netz gespannt, damit der Filz gut sitzt und nicht verrutscht. Zusätzlich habe ich den Filz in Stoff eingearbeitet und als letzten Schutz noch Malerflies außen ans Holz getackert… wenn jetzt noch Partikel in den Wohnraum gelangen hab ich Pech gehabt.
Für die Verkleidung der Front habe ich mich für einen beigen Stoff entschieden. Zum Glück hat meine Schwiegermutter eine Nähmaschine und konnte mir etwas Entsprechendes nähen. Befestigt hab ich den Stoff mit Polsternägeln. Ob es bei diesem Stoff bleibt weiß ich noch nicht. Wenn ich den Stoff nicht mehr sehen kann, bitte ich meine Schwiegermutter einfach darum etwas Neues zu nähen
Gebraucht habe ich insgesamt ca. 10 Std. verteilt auf zwei Wochen. Kosten alles in allem ca. 150 EUR.
Abschließend noch ein paar Worte zu dem Ergebnis. Die Ecke bollert nicht mehr und auch am Hörplatz ist eine deutliche Entspannung eingetreten. Ich bin mehr als zufrieden, für mich hat sich der Aufwand gelohnt. Als nächstes wird die Decke in Angriff genommen, hier möchte ich mit einem Deckensegel die frühen Reflexionen dämmen. Ob Kauf oder Selbstbau weiß ich nocht nicht genau, mal sehen was der Markt bietet. Ich möchte eigentlich 150 * 300 cm, da wird es echt schon schwierig mit Kauf!
Viele Grüße
Thomas
ich habe mich im letzten Monat daran gemacht einen Basstrap zu bauen, um meine aus Hörplatzsicht gesehen rechte Raumecke basstechnisch zu entschlacken. Wie in meiner Galerie zu sehen ist, beginnt ab ca. 110 cm ein großer gemauerter Kamin. Ab gewissen Pegeln und bei bestimmten CD’s mit ordentlichem Tiefgang, hat die Ecke zum Bollern geneigt und den Raum, insbesondere den Hörplatz stark angeregt.
Angefangen hat es mit der Planung und der Berechnung der Größe. Ich habe aber letztendlich einen Kompromiss aus wohnraumtauglichem Absorber bauen müssen und mich für die Maße 200 * 80 * 30 entschieden. Einen noch größeren Kasten habe ich nicht durchbekommen
Als erstes habe ich das ganze Material aus dem Baumarkt besorgt und in der Garage den Holzkasten zusammen geschraubt und zusätzlich geleimt. Anschließend habe ich in regelmäßigen Abständen Ösen in die Innenseiten des Kastens geschraubt und mit doppelt gelegtem Paketband ein Gitter gespannt.
Danach kam der Außenanstich dran. Es ist eine dunkelbraune Farbe, passend zu einem antiken Schrank. Als nächstes dann die Dämmung zu recht geschnitten. Zum Einsatz kommt von ISOVER Holzbaufilz 12 cm, welches ich zweilagig, also 24 cm in den Kasten eingearbeitet habe. Zwischen den Lagen habe ich nochmal ein Netz gespannt, damit der Filz gut sitzt und nicht verrutscht. Zusätzlich habe ich den Filz in Stoff eingearbeitet und als letzten Schutz noch Malerflies außen ans Holz getackert… wenn jetzt noch Partikel in den Wohnraum gelangen hab ich Pech gehabt.
Für die Verkleidung der Front habe ich mich für einen beigen Stoff entschieden. Zum Glück hat meine Schwiegermutter eine Nähmaschine und konnte mir etwas Entsprechendes nähen. Befestigt hab ich den Stoff mit Polsternägeln. Ob es bei diesem Stoff bleibt weiß ich noch nicht. Wenn ich den Stoff nicht mehr sehen kann, bitte ich meine Schwiegermutter einfach darum etwas Neues zu nähen
Gebraucht habe ich insgesamt ca. 10 Std. verteilt auf zwei Wochen. Kosten alles in allem ca. 150 EUR.
Abschließend noch ein paar Worte zu dem Ergebnis. Die Ecke bollert nicht mehr und auch am Hörplatz ist eine deutliche Entspannung eingetreten. Ich bin mehr als zufrieden, für mich hat sich der Aufwand gelohnt. Als nächstes wird die Decke in Angriff genommen, hier möchte ich mit einem Deckensegel die frühen Reflexionen dämmen. Ob Kauf oder Selbstbau weiß ich nocht nicht genau, mal sehen was der Markt bietet. Ich möchte eigentlich 150 * 300 cm, da wird es echt schon schwierig mit Kauf!
Viele Grüße
Thomas
Zuletzt geändert von BenQ am Mo 24. Nov 2014, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Eigenbau Plattenabsorber
das ist ein sehr interessantes projekt, ich denke ich werde dich noch ein wenig mit fragen löchern
AVR: Yamaha RX-A2010 BRP: Oppo BDP-93 HD-DVD: Toshiba HD-XE1 CD: Yamaha CDX-1060
Front
2 x A700 1 x A300
Surround
6 x A100
Bass DBA 4 nL AW 1300 DSP
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Re: Eigenbau Plattenabsorber
Hast Du Messungen mit/ohne? (Frequenz, Wasserfall, RT60)
HiFi/Heimkino: nuLine 82 | CS-42 | DS-22 | AW-560 | Onkyo TX-NR809 | LG OLED65C8LLA | Denon DBT-1713UD | PS4
Arbeitszimmer: Steinberg UR22 | M-Audio BX8 D2
PC: nuPro A-10 | Pro-Ject Head Box S | Beyerdynamic DT 880 250Ω
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Re: Eigenbau Plattenabsorber
Nein, ich habe keine Messungen, es gibt nur einen Vorher- Nachher Hörvergleich und der fällt wie oben beschrieben aus.urlauber hat geschrieben:Hast Du Messungen mit/ohne? (Frequenz, Wasserfall, RT60)
Kein Thema!caine2011 hat geschrieben:das ist ein sehr interessantes projekt, ich denke ich werde dich noch ein wenig mit fragen löchern
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Re: Eigenbau Plattenabsorber
Hallo Thomas,
ich liebe Selbstbau-Projekte, da will ich immer am liebsten sofort selbst loslegen.
Deine Lösung sieht gut aus und fügt sich unauffällig ins Wohnzimmer ein.
Ein Plattenabsorber ist ja ein Luftdicht geschlossener Kasten mit einer schwingenden Platte und Dämmaterial im Inneren.
Befindet sich jetzt unter der Stoffbahn vorne eine Platte, oder ist das eher ein offener Absorberrahmen?
Welches Material/Stärke hast Du für die Platte genommen und nach welchen Formeln wurde berrechnet?
Soweit ich das verstanden habe ist das nicht ganz trivial und ein solcher Plattenschwinger kann/sollte auch noch am Aufstellungsort feingetunt werden...
Dieser "Entwicklungs-Prozess" wäre sehr interessant.
Hattest Du auch mal über eine Bassfalle über die Ecke, als Plattenabsorber oder Superchunk, nachgedacht?
Ich könnte mir vorstellen, dass das direkt in der Ecke, noch etwas effektiver wäre.
Warum hast Du Dich gegen poröse Absorber, bspw. Basotect Kantenabsorber, entscheiden? Die hätten im Nachhall noch etwas gebracht.
Warum diese Lösung?
Nicht falsch verstehen, soll keine Kritik sein, ich bin nur Neugierig.
Manchmal neigt man ja dazu alles zu verkomplizieren, bis es einer einfach macht...
VG,
Micha
ich liebe Selbstbau-Projekte, da will ich immer am liebsten sofort selbst loslegen.
Deine Lösung sieht gut aus und fügt sich unauffällig ins Wohnzimmer ein.
Ein Plattenabsorber ist ja ein Luftdicht geschlossener Kasten mit einer schwingenden Platte und Dämmaterial im Inneren.
Befindet sich jetzt unter der Stoffbahn vorne eine Platte, oder ist das eher ein offener Absorberrahmen?
Welches Material/Stärke hast Du für die Platte genommen und nach welchen Formeln wurde berrechnet?
Soweit ich das verstanden habe ist das nicht ganz trivial und ein solcher Plattenschwinger kann/sollte auch noch am Aufstellungsort feingetunt werden...
Dieser "Entwicklungs-Prozess" wäre sehr interessant.
Hattest Du auch mal über eine Bassfalle über die Ecke, als Plattenabsorber oder Superchunk, nachgedacht?
Ich könnte mir vorstellen, dass das direkt in der Ecke, noch etwas effektiver wäre.
Warum hast Du Dich gegen poröse Absorber, bspw. Basotect Kantenabsorber, entscheiden? Die hätten im Nachhall noch etwas gebracht.
Warum diese Lösung?
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Micha
7.4.2 Atmos, 5x Nv7, 2x Nv5, 4x Dali Phantom E-80, 2x AW17, Emotiva XMC-1, DIY Endstufen mit Anaview AMS1000-2600, Vu+Duo², Oled 55EG9A7V, Oppo BDT-101CI, ATV4K, HW55ES, 108" Draper Thor TabTension ReAct 3.0; PS4 Pro, Qled qe55qf6, NB 511, VSX-921
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Re: Eigenbau Plattenabsorber
Hallo Micha,
Grüße
Thomas
Es ist ein offener Kasten, mit Malerflies hinter dem Stoff und das Dämmmaterial ist zusätzlich in Stoff gelegt und mit drei Netzen in den Kasten gearbeitet.Befindet sich jetzt unter der Stoffbahn vorne eine Platte, oder ist das eher ein offener Absorberrahmen?
Die hatte ich im Inet gefunden, danach hätte es für die Bekämpfung von z.B. 30 Hz aber eigentlich einen breiteren Kasten von 40 -45 cm bedarft. Aber ich hatte ja schon geschrieben, dass ein Kompromiss her musstenach welchen Formeln wurde berrechnet?
Ich habe ihn mal quer in die Ecke gestellt. Mal abgesehen das es voll kacke aussieht, hat es hörtechnisch keinen Unterschied gebracht. Ansonsten wüsste ich nicht was da noch feingetunt werde kann, noch IdeenSoweit ich das verstanden habe ist das nicht ganz trivial und ein solcher Plattenschwinger kann/sollte auch noch am Aufstellungsort feingetunt werden...
Dieser "Entwicklungs-Prozess" wäre sehr interessant.
Ich habe mir die Ideen über das Inet besorgt und mich für dann für das umgesetzte Projekt entschieden.Hattest Du auch mal über eine Bassfalle über die Ecke, als Plattenabsorber oder Superchunk, nachgedacht?
Kann sein, über Eck gestellt kein Unterschied.Ich könnte mir vorstellen, dass das direkt in der Ecke, noch etwas effektiver wäre.
Aus Gründen der Optik. Ich wollte etwas mit Holz und Stoff und definitiv keinen Würfel von Boden bis zur Decke. Sicher geht es immer besser oder anders, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.Warum hast Du Dich gegen poröse Absorber, bspw. Basotect Kantenabsorber, entscheiden? Die hätten im Nachhall noch etwas gebracht.
Warum diese Lösung?
Grüße
Thomas
- urlaubner
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Re: Eigenbau Plattenabsorber
Wenn das ein offener Kasten ist, dann ist das aber kein Plattenabsorber, sondern eine Basstrap mit Rahmen drum herum.
Das Prinzip eines Plattenabsorber ist dass die Platte vorne zum schwingen angeregt wird (je nach Resonanzfrequenz) und so Energie aufnimmt und das Dröhnen (bei dieser Frequenz) senkt.
Den Basstrap halte ich in dem Fall auf für sinnvoller, da der Plattenabsorber für genau eine Frequenz abgestimmt sein muss.
Das Prinzip eines Plattenabsorber ist dass die Platte vorne zum schwingen angeregt wird (je nach Resonanzfrequenz) und so Energie aufnimmt und das Dröhnen (bei dieser Frequenz) senkt.
Den Basstrap halte ich in dem Fall auf für sinnvoller, da der Plattenabsorber für genau eine Frequenz abgestimmt sein muss.
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Re: Eigenbau Basstrap
hast du mal die links zu den formeln?
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Front
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Re: Eigenbau Basstrap
Beispiel der festgestellte Dröhnfrequenz z.B 70Hz
390 (Fixwert) : 70 = 5,5
5,5 hoch 2 = 30
30:3 =10cm
Eine Kiste mit der Tiefe von 10cm ist vom Volumen her auf die Resonanzfrequenz 70Hz abgestimmt.
Die Formel dafür stammt aus einem älteren Thread hier im Forum lässt sich aber so auch im Internet finden...
390 (Fixwert) : 70 = 5,5
5,5 hoch 2 = 30
30:3 =10cm
Eine Kiste mit der Tiefe von 10cm ist vom Volumen her auf die Resonanzfrequenz 70Hz abgestimmt.
Die Formel dafür stammt aus einem älteren Thread hier im Forum lässt sich aber so auch im Internet finden...