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Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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Sencer
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von Sencer »

Man muss dabei nur bedenken, dass die Wellenlänge bspw. bei 2000Hz ganze 17,5cm beträgt und bei 2500Hz 13,7cm. Während ich den EQ Einsatz bei tiefen Frequenzen (<150Hz) nachvollziehen kann und man damit auch einen Hörbereich von den schlimmsten Peaks befreien kann, bin ich immer irgendwie verunsichert, wie man bei so kurzen Wellenlängen vernünftig eingreifen kann in dem man die Quellsignale verändert. Ich fürchte da immer, dass eine Verbesserung am perfekten Hörpunkt dann 10cm weiter rechts oder links schon wieder ganz andere Effekte hat. Wenn man jetzt noch den durchschnittlichen Kopfdurchmesser bedenkt... :sweat:
Logisch erschließt sich mir das noch nicht, aber vermutlich muss man es einfach mal ausprobieren...
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oppaunke
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von oppaunke »

So wie sich der TE anhört, würde ich mal schnell die Polarität der LS Verkabelung sorgsam prüfen. Evtl im AVR eine Polarität gedreht und die Einstellung ist trotz pure direct wirksam?

Aufstellung, dass sich die Hauptachsen 20-30cm vor dem Kopf kreuzen, ist ein guter Versuch. 3,60m sollten durchaus möglich sein, von Glaskästen mal abgesehen.

Mal Spaßeshalber Deine anderen Boxen drangehängt und daneben / darauf gestellt?
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aaof
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von aaof »

oppaunke hat geschrieben:So wie sich der TE anhört, würde ich mal schnell die Polarität der LS Verkabelung sorgsam prüfen. Evtl im AVR eine Polarität gedreht und die Einstellung ist trotz pure direct wirksam?

Aufstellung, dass sich die Hauptachsen 20-30cm vor dem Kopf kreuzen, ist ein guter Versuch. 3,60m sollten durchaus möglich sein, von Glaskästen mal abgesehen.

Mal Spaßeshalber Deine anderen Boxen drangehängt und daneben / darauf gestellt?
Zu 1: ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass ich mit 2 Verstärkern arbeite. :lol:

Die Ortbarkeit habe ich indessen durch ein weiteres reinziehen der LS in den Raum und einer weiteren Verkürzung der Sitzposition zu den LS verbessert. Diffusschall wird halt dadurch gemindert. Das Problem der (zu) breiten Stereobasis bleibt aber natürlich erhalten.

Bei den Winkeln der LS, welche erheblichen Einfluss auf die Präzision und dem einrasten der Mitte mM. haben, decken sich meine letzen Erfahrungen immer mehr mit meiner zweiten Stereokette, die ein ganz kleines, aber feines Stereodreieck besitzt.

Wenn ich die LS immer stärker einwinkle, zum Teil recht extrem, verschiebt sich die Mitte wieder stärker nach außen und die Präzision nimmt ab. Als Königsweg hat sich bei mir nun klar herausgestellt, wenn die LS eher auf die Schulter zeigen - ich also die Innenflächen der LS gut sehen kann, damit erziele ich das besste Ergebnis.

Ein weiterer Punkt, der mich immer noch beschäftigt, inwieweit die Technik der 284 vlt. dafür verantwortlich ist. Mir gefiel und gefällt noch immer ihre Spritzigkeit und Spielfreude, aber deckt sich dies auch mit meinen Ansprüchen bezüglich der Präzision noch?

Was mir aktuell vorschwebt, eine Kompakte (ich schiele schon länger auf die NV4) hier zusätzlich mal zu installieren und für bestimmte Musik, wo mir Präzision besonders wichtig ist, mal aufzubauen.

Wenn ich über Präzision und exakte Mitte rede, meine ich insbesondere immer die Stimmen. Der Sound generell steht absolut zufriedendstellend im Raum. Bei Electro z. Bsp. fallen mir diese Unregelmäßigkeiten auch überhaupt nicht auf. Aber meine Sammlung wird immer größer und auch immer breiter. Da kommen zwangsläufig neue Dinge hinzu, die anscheinend neue Anforderungen stellen.

Gruß


aaof
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Langerr1
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von Langerr1 »

Bedenke aber auch, das die Präzision auch von der quali der Quelle abhängt
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aaof
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von aaof »

Langerr1 hat geschrieben:Bedenke aber auch, das die Präzision auch von der quali der Quelle abhängt
Sowieso. :sweat:

Teste aber schon mit möglichst guten Ausgangsmaterial.


Gruß


aaof
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aaof
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von aaof »

Ich komme der Sache näher. Wobei etwas anders, als gedacht. :sweat:

Wenn ich kurz zusammen fasse:

Nachhall vermindern (weitere Absorber hinter den LS, beruhigt noch mehr den Nachhall)
LS so weit wie möglich zusammen stellen, aber das ist klar
Abstände nachmessen, penibel genau, ordentliche Hörposition muss stimmen

Die Suche nach der perfekten Mitte, habe ich bei der Hauptanlage aufgegeben. Die ist mir auf Dauer zu schwammig und schlicht unmöglich. Und es stimmt einfach nicht, dass dies generell der Stereophonie geschuldet ist. Mein kleines zweites Sterdreieck kann es schließlich auch und das bei eigentlich jedem Material. Das funktioniert ähnlich gut wie bei meinen Kopfhören. Entscheidend ist aber gar nicht mal so die exakte Mitte, sondern viel mehr die exakte Ortbarkeit beider Hauptkanäle. Neben einer guten Aufstellung ist dieser aber tatsächlich bei Aufnahmen unterschiedlich gut oder weniger gut ausgeprägt. Bei idealer Aufstellung fallen die Nachteile schlechterer Produktionen aber geringer aus.

Ich fahre bei meiner Hauptanlage jetzt einen anderen Kurs. Ich wähle größere Winkel, um die Räumlichkeit zu vergrößern. Das umreißt die Mitten zwar auch nicht genauer, wirft die Musik aber mit mehr Volumen, größerer Räumlichkeit in den Raum. Der Gesang erscheint weniger in der Mitte, als vielmehr von beiden Schallquellen gleich betont und breit. Die Aufstellungshinweise von Nubert entsprechen eben auch immer dem Idealbild eines Hörraumes. Kann gerne übertragen werden, wer es darf und kann. Wobei mein Stereodreieck so breit nun auch nicht ist. Vlt. 3,50 Meter misst.


Was mich aktuell aber noch beschäftigt, sind generell immer noch die Fragen bezüglich der nuLine Serie. Die nuVero Serie soll angeblich einen breiteren Sweetspot haben. Aber warum eigentlich? Der Hochtöner kann seinen Anteil daran haben. Warum besitzen eigentlich alle nuVero Standmodelle (incl. NV7) zwei Mitteltöner? Die nuLine Modelle aber nur einen?

Und kann es tatsächlich stimmen, auch wenn das vlt. zu meinem letzten Absatz ein Wiederspruch darstellt, ein Kompaktlautsprecher präziser in dieser Frage klingen kann als ein 3 Wegesystem?


Mich erreichen viele Zuschriften. Manch einer meint, ich wäre mit anderen Herstellern besser beraten. Wenn dem so wäre, was wäre die Lösung? Gerne per PN. Ich fühle mich bei Nubert (sehr) wohl, aber ich bestehe auf eine exakte Mittenortung. Wenn es da andere Lösungen gibt, immer her damit. :)

Gruß

aaof
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von ThomasB »

Hatte nichtmal mit schlecht aufgestellten 681 das Problem mit der Stimme in der Mitte. Meine 14 in guter Umgebung machen alles perfekt, jedenfalls so wie ich mir das vorstelle.

Versteh euer Problem nicht. Wenn die Mitte nicht 100%ig ist, dann halt einfach wenige Grad unterschiedlich einwinkeln und es passt wieder.
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von horch! »

@aaof:

Ich stutze immer wieder, wenn du von der exakten Ortbarkeit der Hauptkanäle bzw. Lautsprecher sprichst. Warum sollte das so wichtig sein?

Ich mache immer mal wieder spaßeshalber diesen Test: Ich höre eine Weile, 10.. 15 Minuten, mit geschlossenen Augen. Dann versuche ich, mit immer noch geschlossenen Augen, möglichst genau in Richtung der Lautsprecher zu zeigen - und habe noch nie exakt getroffen. Meist liege ich 1 bis 2 Boxenbreiten daneben, meist ausserhalb des Dreiecks. Ich interpretiere das als leichte Verbreiterung der Bühne (*) und freue mich darüber. Das ändert aber nichts daran, dass bei guten Aufnahmen Stimmen und Instrumente sehr definiert in der Mitte stehen. Gute Aufnahme heißt für mich in diesem Kontext, dass die mittige Stimme nicht zu breit wird; da gibt es große Unterschiede, und ab einer bestimmten Breite ist es zwar immer noch mittig, aber für mich nicht mehr stimmig.

Weil du die penibel genaue Hörposition erwähnst: das ist bei mir so. Den Kopf 5 - 10 cm verschoben und die Mitte passt nicht mehr! Ein simpler Trick hilft mir, problemlos in der richtigen Position zu sitzen: ich schaue auf ein Regal von 50 cm Tiefe vor dem die Boxen stehen; dort schaue ich direkt auf den vorderen senkrechten Pfosten eines Seitenteils - wenn ich den hinteren Pfosten nicht sehe, dann passts...

Ich glaube übrigens, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis du Nuveros hast.... zumindest testweise :)

(*) allerdings nicht in dem Sinn, dass ich in diesem Aussenbereich mehrere Instrumente klar voneinander abgrenzen könnte

PS: Die Hoch-/Mittelton-Gruppe der Nuveros soll m.W. die vertikale Abstrahlung begrenzen und damit Reflexionen an Boden und Decke vermeiden helfen. Ob man das mit dem breiteren Sweetspot so sagen kann, würde ich eher bezweifeln. Tonal können die Boxen breiter das korrekte Spektrum abstrahlen, das verbreitert aber m.E. nicht den Sweetspot für Stereo - also für die Lokalisierbarkeit.
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aaof
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von aaof »

ThomasB hat geschrieben:Hatte nichtmal mit schlecht aufgestellten 681 das Problem mit der Stimme in der Mitte. Meine 14 in guter Umgebung machen alles perfekt, jedenfalls so wie ich mir das vorstelle.

Versteh euer Problem nicht. Wenn die Mitte nicht 100%ig ist, dann halt einfach wenige Grad unterschiedlich einwinkeln und es passt wieder.
Damit experimentiere ich noch etwas, wobei mir die Syemtrie ebenso wichtig ist.

@Horch

Ich stehe halt bei Stereo auf eine möglichst exakte Ortung. Ich habe den von dir beschriebenen Test heute mal gemacht und lande oftmals auch teilweise im nirgendwo. :? Mal exakt beim LS, mal einige cm daneben.

Wenn du aber vor meiner Anlage stehst / sitzt und den Center betrachtest, wärst du der Meinung das der mitläuft. Immerhin hat sich der immense Aufwand in dieser Frage bezahlt gemacht. :sweat: Leider kann ich das aber nicht immer so ganz genau reproduzieren.
Das mit der exakten Ortbarkeit von Stimmen und Instrumenten je nach Produktion variieren kann, stimmt schon, jedoch sollte die Stimme schon mittig kommen. Im Moment durchlaufe ich hier noch einen schwierigen Lernprozes, dass ich darüber auch mal hinwegsehe und einfach weiter höre. :wink:

Als optischen Anhaltspunkt nehme ich meinen Center und hier insbesondere den Hochtöner. Doof nur, dass der so schmal ist. :mrgreen:

Was die Veros angeht: ja, ich fahre dieses Jahr nun endlich mal in die Hörstudios. Habe ich schon ewig vor. Habe die Stands der Vero Serie persönlich noch nie gehört. Mir schwebt hier ein Testaufbau der 3 Vero-Stands vor (gerne aber auch die NV 7 die wäre hier für den Aufbau her zumindest interessant) und eben der 284. Die kenne ich bestens.
Alleine fahre ich nicht und nehme jemanden mit und jeder von uns darf 4 spezielle Songs mitnehmen (im Gepäck nehme ich für den Notfall aber noch 2-3 Schmankerl als Blu-Ray / DVD mit).

Dann wird aussortiert. Und ich hoffe das am Ende des Tests 2 LS-Paare übrig bleiben.

Wer weiß ,vlt. gibt's ne Überrraschung.

Gruß


aaof
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Re: Perfekte Mitte und Ortbarkeit für Stereo

Beitrag von horch! »

aaof hat geschrieben: Ich stehe halt bei Stereo auf eine möglichst exakte Ortung.
Ja schon, aber normalerweise geht es dabei doch um die Phantomschallquellen und gerade nicht um die physikalischen Lautsprecher, oder? :eusa-think:
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