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AVF-Bild hat mal wieder zugeschlagen...

Hier dreht es sich um (fast) alles...
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JensII
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Beitrag von JensII »

Ob so ein Test realistisch ist oder nicht, aber trotzdem muss ein Gerät sich bei zu starker Beanspruchung automatisch abschalten! Da würde ein 10-Cent-Temperatur-Sicherung schon genüge tun! Oder man baut alles so stabil, dass so eine Beanspruchung nicht zur Überlastung führt ala Onkyo, Marantz .....
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,
JensII hat geschrieben:...aber trotzdem muss ein Gerät sich bei zu starker Beanspruchung automatisch abschalten! Da würde ein 10-Cent-Temperatur-Sicherung schon genüge tun!...
wie schon weiter oben gesagt: meines Erachtens bleibt offen, ob da etwas richtig kaputt gegangen ist oder ob eine nicht reversible Sicherung ausgelöst hat.
Aber vielleicht kriegen wir ja in ein paar Tagen eine Rückinfo von der Anfrage bei Yamaha...

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
MisterT
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Beitrag von MisterT »

Hab noch was in der Bedienungsanleitung gefunden. Da steht bei Problembehandlung (leicht zusammengefasst):
Wenn das Gerät plötzlich ausschaltet, kann es folgendes sein: Die interne Temperatur ist zu hoch angestiegen, so dass die Schutzschaltung zur Vermeidung von Überhitzung aktiviert wurde.
Also warum ist dann der RX-V2400 abgeraucht, der sollte doch auch so etwas haben? Es sei denn, die Schutzschaltung wird bei einer Impedanz von weniger als 6Ohm umgangen.
Nuline 120+ATM an NAD C-372/AW-1500/CS-72/DS-62
Marantz SR-6003/CD-5003,Denon 2930,Sony BDP-S550,X-Box 360
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Koala
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Beitrag von Koala »

Eine thermische Sicherung dürfte sich nur schwerlich für die angehängte Last interessieren, da sie zwar ursächlich für das Ansprechen sein kann, die Ursache für das Ansprechen jedoch vollkommen irrelevant ist.

greetings, Keita
Ekkehart

Beitrag von Ekkehart »

g.vogt hat geschrieben:Ich frage mich trotzdem, wo dieser Test realistisch ist. Richtiges Programm hat keinen konstanten Maximalpegel, die dem Netzteil abverlangte Durchschnittsleistung dürfte daher um Größenordnungen niedriger sein. Außerdem verstehe ich nicht, dass man eine komplexe Last mit 3,2 Ohm verwendet hat, denn auf der anderen Seite werden Lautsprecher abgewertet, die diesen Wert - bei einer Frequenz - geringfügig unterschreiten.
Ich habe noch nie eine AVF-Bild gelesen, habe dies auch nicht vor und wollte mich mich auch nie in eine solche Diskussion einmischen, aber ich muss in diesem Fall Gerald recht geben.
Die Frage ob realistisch oder nicht, errinnert mich (entschuldigt diesen Vergleich) an das Elch-Test-Drama der A-Klasse vor 7 Jahren. Jeder hat laut aufgeschrien, was für ein unsicheres Auto die A-Klasse sei. Aber jeder, der sich mal näher mit den Testkriterien auseinander gesetzt hat, und das waren leider zuwenige, hat schnell gemerkt, wie unrealistisch dieser Test eigentlich ist. Aber der Druck von Seiten der Öffentlichkeit und manche Autotester (z.B. Auto-Bild :wink: ) war so groß, dass die Autoindustrie nachgegeben hat.
Versteht mich nicht falsch, ich bin auch der Meinung, dass ein Gerät, egal wie, keinen Schaden nehmen sollte, aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Fall eintritt. :?:
Und wenn man mal anfängt zu suchen, lässt sich bestimmt auch ein Test (er)finden, mit dem man den anderen Geräten einen Schaden zufügen kann.

Gruß
Ekkehart
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Master J
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Beitrag von Master J »

Sind die Geräte denn nun in Flammen aufgegangen oder hat nur die Schutzschaltung ausgelöst?

Erinnert mich an ein Mail von einem Kunden (Softwarebranche):
Betreff: "Absturz des Programms".
Angehängter Screenshot: Ein Plausibilitätsprüfung hat zugeschlagen.
:lol:
Ekkehart hat geschrieben:Die Frage ob realistisch oder nicht, errinnert mich (entschuldigt diesen Vergleich) an das Elch-Test-Drama der A-Klasse vor 7 Jahren. Jeder hat laut aufgeschrien, was für ein unsicheres Auto die A-Klasse sei. Aber jeder, der sich mal näher mit den Testkriterien auseinander gesetzt hat, und das waren leider zuwenige, hat schnell gemerkt, wie unrealistisch dieser Test eigentlich ist. Aber der Druck von Seiten der Öffentlichkeit und manche Autotester (z.B. Auto-Bild :wink: ) war so groß, dass die Autoindustrie nachgegeben hat.
Das hat eine Revoution ausgelöst:
ESP ist in (fast) allen Klassen verfügbar/erschwinglich.
Ist doch toll.

Gruss
Jochen
nuSeum
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Koala
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Beitrag von Koala »

Ekkehart hat geschrieben:Die Frage ob realistisch oder nicht, errinnert mich (entschuldigt diesen Vergleich) an das Elch-Test-Drama der A-Klasse vor 7 Jahren. Jeder hat laut aufgeschrien, was für ein unsicheres Auto die A-Klasse sei. Aber jeder, der sich mal näher mit den Testkriterien auseinander gesetzt hat, und das waren leider zuwenige, hat schnell gemerkt, wie unrealistisch dieser Test eigentlich ist.
Wie realistisch dieser Test ist, wird Dir jeder Unfallforscher bestätigen. Nur weil in unseren Breitengraden selten Elche vom Himmel stürzen, muß ein solches Szenario alltagsfremd sein, (nicht nur) auf deutschen Straßen fallen nicht selten diverse Gegenstände auf die Fahrbahn, und Fahrräder oder Europaletten sind nicht unbedingt Hindernisse, über die man bedenkenlos drüberrollen könnte :wink:
Ob die Kriterien der AVF-Bild praxisnah sind, ist in diesem Zusammenhang auch relativ belanglos, schließlich werden sie nicht nur offen dargelegt, sondern in der abschließenden Bewertung entsprechend erwähnt, d.h. alle, denen dieses Kriterium egal ist, können die Wertung entsprechend korrigieren.

greetings, Keita
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,

es hat sich zu diesem Thema ein wenig "Überkreuz-Schreiberei" entwickelt. Eine interessante Antwort von Herrn Nubert gab's hier.

Edit: Hab's nun doch mal hier als Zitat dazugestellt:
G. Nubert hat geschrieben:Hallo,
es wäre natürlich sehr interessant, wie lange es gedauert hat, bis die Geräte "abgeraucht" sind.
Auf Anhieb habe ich das beim Durchlesen des Tests nicht gefunden.

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass ein Sinus-Dauerton (bei 1% Klirrfaktor, also am "clipping-Punkt") an einem Lastwiderstand eine wesentlich stärkere Erwärmung erzeugt, als der Betrieb mit Musik/Sprache/Geräuschen an einem Lautsprecher! (Zu "Geräuschen" zähle ich hier nicht lang andauerndes weißes oder rosa Rauschen.)

Zum Einen, weil Musik/Sprache/Geräusche nur einen Bruchteil der Zeit "höheren Leistungsanteil" haben.
(Ein Erfahrungswert ist "maximal" 1/3 bis 1/4 der Durchschnittsleistung gegenüber sinus oder Rausch-Signalen.)

Zum Anderen hat ein Lautsprecher meist nur bei einer einzigen Frequenz die 3.2 Ohm "erlaubte Mindest-Impedanz".
Für die Erwärmung des Receivers ist hier massgebend, welche "Durchschnitts-Impedanz" im Bereich zwischen etwa 50 und vielleicht 500 bis 800 Hz vorhanden ist.
Je nach Boxentyp liegt das wohl so 30 bis 100% über dem Minimum.
Es gab früher mal eine alte HiFi-Norm für den Test von Verstärkern. Da sollte die angegebene Sinus-Leistung an einem Lastwiderstand (so weit ich weiß) 10 Minuten lang aufgebracht werden, ohne dass der Verstärker abschaltet oder abraucht.

Diese 10 Minuten finde ich für Heim-HiFi- oder Surround-Anwendungen immer noch ziemlich praxisgerecht.
Wenn der Yamaha erst nach einer oder zwei Stunden abgeraucht ist, empfinde ich den Test als zu hart.
Trotzdem ist es ein gewisser Hinweis auf die "Gesamt-Auslegung" eines Gerätes.

Wir haben ja früher auch Endstufen für Studio- und Musiker-Einsatz gebaut.
Unsere Verstärker mussten unter Anderem folgendes Testprogramm aushalten:

50 Stunden sinus 1 kHz mit halber Ausgangsleistung an einem Lastwiderstand. (Maximale Wärme-Entwicklung in den Endtransistoren.)

10 Stunden sinus-Eingangs-Signal mit 10-facher Übersteuerung. Am Ausgang dann natürlich "fast Rechteck". (Maximale Belastung des Netzteils, der "Emitter-Widerstände" und der Leiterbahnen. Max. Strombelastung der End-Transistoren.)
Diese Tests sind für "Heim-Anwendungen" aber unnötig hart.

Gruß, G. Nubert
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Zuletzt geändert von g.vogt am So 11. Jul 2004, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
Ekkehart

Beitrag von Ekkehart »

Koala hat geschrieben:Wie realistisch dieser Test ist, wird Dir jeder Unfallforscher bestätigen. Nur weil in unseren Breitengraden selten Elche vom Himmel stürzen, muß ein solches Szenario alltagsfremd sein, (nicht nur) auf deutschen Straßen fallen nicht selten diverse Gegenstände auf die Fahrbahn, und Fahrräder oder Europaletten sind nicht unbedingt Hindernisse, über die man bedenkenlos drüberrollen könnte :wink:
Da gebe ich Dir sogar uneingeschränkt recht, bloß zu den Testkriterien des ursprünglichen Elchtests (der inzwischen nirgendwo mehr durchgeführt wird!) gehört, z.B. das weder der Fuß von Gas genommen, noch gebremst wird. Abgesehen davon gab es keine Vorgaben und Festlegungen für die Abstände und Breite der Pylonengassen, d.h. jeder Autotester konnte diese so platzieren wie es ihm gefiel. Erst als der VDA Bedingungen für den "VDA-Ausweichtest" festgelegt hat, wurden die Bedingungen etwas realistischer!
Nachzulesen hier

Aber jetzt wieder back to Topic!

Gruß
Ekkehart
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,

also On Topic:

In der Tat wäre es interessant gewesen, näheres über die Ausfälle zu wissen. Eine gewisse Verunsicherung dürfte das Testergebnis ja doch auslösen. Auch deswegen würde mich interessieren, wie die betroffenen Hersteller mit dem Testergebnis umgehen (ich denke da nur an die heißen Diskussionen hier im Forum, wenn Nubert-Boxen "betroffen" waren). Und bereits vor dem Test gabs ja bspw. zu dem 1400/2400 bange Fragen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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