diesmal trifft's die Hersteller von Surroundreceivern der 1000-Euro-Klasse. Die Receiver wurden mit komplexen Lasten von 3,2 Ohm an allen fünf Kanälen belastet und mit einem 1khz-Testton so weit ausgesteuert, dass der Klirrfaktor 1% erreicht.
Wo das realistisch sein soll, weiß ich nicht. Praktische Belastungen sind höchstens 4-Ohm-Boxen, deren Impedanz nur an einer oder mehreren Stellen bis zu 3,2 Ohm abrutscht, bei anderen Frequenzen aber auch deutlich darüber liegen kann. Und dann hat Musik ja wohl nicht konstante Pegel bei Vollleistung. Naja. Dementsprechend sind dann auch bei zwei Modellen die Netzteile abgeraucht. Da half dem 2400er Yamaha dann wohl auch der Lüfter nicht. Zweites Todesopfer war ein Pioneer VSX-AX3.
Aber es gibt auch Positives zu berichten: der SR7400 von Marantz, der 753er NAD, der 701er Onkyo und der 430er Harman/Kardon haben diesen Stress klaglos überstanden.
Bei der Marktmacht, die dieses Blatt hat, werden wohl zukünftig die Hersteller eine Temperaturüberwachung auch für das Netzteil einbauen müssen, nicht nur für die Endstufe

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt