Hallo WeSiSteMa,
zu 1) Diese Aufstellung war bei der damaligen Möblierung die einzig mögliche. Mit den alten Boxen, wo sich schon die
Schaumstoffsicke auflöste, war im Bass kein Problem.
zu 2) Mit den neuen, bassstärkeren Boxen war 1) unerträglich, also probierte ich es mit den Boxen auf Sesseln
mitten im Raum. So erkannte ich, dass da mehr drinnen ist...
zu 3) Kompletter Umbau des Wohnzimmers. Rausschmeissen eines Eckregals und spiegelbildliche Anordnung von
Lautsprecher und Hörplatz. Dadurch mehr Freiheiten für die Boxenaufstellung (und TV genau in der Mitte). Grenzen
sind gegeben durch die übrig gebliebenen Möbel, den Mindestwandabstand und die gewünschte Mindest-
Stereobreite. Durch Herumschieben im verbliebenen Bereich habe ich durch Hörprobe diesen Kompromiss gefunden
(Später habe ich mit
Cara festgestellt, dass es unter diesen
Verhältnissen eben nicht besser geht). Gemessen habe ich nur aus Interesse und zu Vergleichszwecken. Den
Tongenerator (HP) und das Schallpegelmessgerät (Brüel&Kjaer) habe ich in der Firma ausgeborgt. Die Messung
erfolgte genau in Ohrposition. Zur Veränderung der Frequenz brauchte ich einen Komplizen.
Zur endgültigen Lösung ist folgendes sagen:
- Der Buckel bei 70 Hz kommt von der Raumhöhe - er stört nicht sehr und könnte nur durch vertikales Versetzen der
Boxen oder des Hörplatzes gemindert werden, beides wollte ich nicht.
- Der Buckel rund um 90Hz kommt von der Raumlänge und -breite. Bei einem quadratischen Raum ein Riesenproblem,
aber stört jetzt nicht mehr so sehr, obwohl er noch hörbar ist (lange Bässe klingen lauter als kurze Bässe). Die einzig
sinvolle Lösung wäre da eine Ansammlung von dicken Absorbern....
- Der Buckel bei 40Hz ist so eine Art akustisches ABL, das den Tiefbassbereich der Kompaktboxen ein bisschen
erweitert.
- Die Senke zwischen 140 und 155 Hz hat mich am meisten gewundert - ist mir mit Musik nie aufgefallen!
