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Flugzeugabsturz
- joe.i.m
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Re: Flugzeugabsturz
Es geht nicht um weltfremd zu sein, sondern das dem Arzt scheinbar nichts so schwerwiegendes aufgefallen ist das er einen Grund sah seine Schweigepflicht zu brechen.sele hat geschrieben:@Weyoun, @joe
Bitte seid doch nicht so weltfremd.
Ein Arzt bzw. Psychotherapeut, der einen (vermeintlich) psychisch sehr Kranken über längere Zeit behandelt, kennt mit Sicherheit dessen Beruf. Er behandelt ihn ja nicht mal eben wegen eines grippalen Infekts oder eines Sportunfalls.
Man führt bei solchen Behandlungen intensive Gespräche und baut eine "Beziehung" auf... Der Arzt kennt den Patienten quasi besser als dieser sich selbst.
Und gerade in diesem Fall war der Pilot besonders stolz auf seinen Beruf - er wird ihn nicht verschwiegen haben.
Im ganz "allgemeinen" und theoretisch habt ihr aber Recht.
Gruß joe
Die Welt ist eine Scheibe und voller Musik.
Dreher: Dual CS-1219/1218/621/606/601/510/481-Technics SL-Q2/Q202/QX200-Yamaha P500-ClearaudioNanoV2/AikidoPhono1- YamahaCDX397MK2-NADc165bee-vincentSP-997-nuvero10
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Re: Flugzeugabsturz
Dieser Eindruck täuscht nicht.mk_stgt hat geschrieben:ja aber manchmal hab ich den eindruck, dass dies der wunsch ist
Gewissen "Kreisen" wären so beherrschbare, konditionierte "Arbeitsbienen" ganz recht im Konzept.
Zuletzt geändert von Musicus am Di 31. Mär 2015, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Flugzeugabsturz
Das ist eben die Frage ob wir Alle das so wollen. Letztendlich, oder wir allesamt durchleuchtet werden bis in die Haarspitzen? Der Weg vom fürchterlichen "Einzelfall" dahin ist ein kurzer Weg. Man schaue nur was unter dem Titel "Homeland Security" von den USA ausgehend, z.B. alles an Bürger u. Menschenrechten mit Füßen getreten wird.joe.i.m hat geschrieben:Es geht nicht um weltfremd zu sein, sondern das dem Arzt scheinbar nichts so schwerwiegendes aufgefallen ist das er einen Grund sah seine Schweigepflicht zu brechen.
- Weyoun
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Re: Flugzeugabsturz
Bist du Psychotherapeut und hast bei mir Weltfremdheit diagnostiziert?sele hat geschrieben:@Weyoun, @joe
Bitte seid doch nicht so weltfremd.
Jetzt muss ich dir mal Weltfremdheit unterstellen. Ein Pilot ist auf der ganzen Welt zu Hause, folglich muss er jetzt nicht unbedingt eine langjährige Arzt-Patienten-Bindung pflegen. Ich kenne das ja schon von mir als Pendler, dass ich häufig wechselnde Ärzte habe. Seit 4 1/2 Jahren zum Glück "nur" noch in 2 Städten.sele hat geschrieben:Ein Arzt bzw. Psychotherapeut, der einen (vermeintlich) psychisch sehr Kranken über längere Zeit behandelt, kennt mit Sicherheit dessen Beruf. Er behandelt ihn ja nicht mal eben wegen eines grippalen Infekts oder eines Sportunfalls.
Das möchte ich bezweifeln. Der Patient öffnet sich dem Arzt nur bis zu einer bestimmten Grenze. Spätestens, wenn es darum geht, dem Arzt alles zu erzählen und damit die Karriere auf's Spiel zu setzen, überlegt sich der Patient jedes Wort genau...sele hat geschrieben:Man führt bei solchen Behandlungen intensive Gespräche und baut eine "Beziehung" auf... Der Arzt kennt den Patienten quasi besser als dieser sich selbst.
Und gerade in diesem Fall war der Pilot besonders stolz auf seinen Beruf - er wird ihn nicht verschwiegen haben.
Im ganz "allgemeinen" und theoretisch habt ihr aber Recht.
- mk_stgt
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Re: Flugzeugabsturz
das seh ich auch so. wie schnell ist durch ein unbedachtes wort etwas kaputt gemacht, was unter umständen auch eine existenz "kosten" kann (selbst im bekanntenkreis erlebt)Weyoun hat geschrieben: Der Patient öffnet sich dem Arzt nur bis zu einer bestimmten Grenze. Spätestens, wenn es darum geht, dem Arzt alles zu erzählen und damit die Karriere auf's Spiel zu setzen, überlegt sich der Patient jedes Wort genau...
alles Gute und bleibt gesund!
Re: Flugzeugabsturz
Leute...
es geht hier nicht um "konditionierte roboterähnliche Arbeitsbienen", welche komplett gläsern sind. Ich kann euch da nicht folgen.
Es geht um einen vielleicht zu verhindernden Flugzeugabsturz, wenn die Signale oder Symptome nicht hätten so leicht verschwiegen werden können. Dabei ist doch egal, ob das vorsätzlich (drohender Jobverlust) oder durch "Lücken im System" geschieht.
Wir reden hier von einer sehr speziellen Berufsgruppe, die ein hohes Risiko eingehen und vor allem eine VERANTWORTUNG für die Passagiere haben.
Ich denke, die Diskussion über die Lockerung der Schweigepflicht oder Zuweisung "eigener" Ärzten für eine Berufsgruppe oder oder... muss jetzt erlaubt sein.
Menschliche Fehler können und werden passieren, 100% gibt es nicht - das weiß ich. Aber Menschen sind auch in der Lage, Fehler zu erkennen und (künftig) auszuschließen bzw. zu minimieren.
es geht hier nicht um "konditionierte roboterähnliche Arbeitsbienen", welche komplett gläsern sind. Ich kann euch da nicht folgen.
Es geht um einen vielleicht zu verhindernden Flugzeugabsturz, wenn die Signale oder Symptome nicht hätten so leicht verschwiegen werden können. Dabei ist doch egal, ob das vorsätzlich (drohender Jobverlust) oder durch "Lücken im System" geschieht.
Wir reden hier von einer sehr speziellen Berufsgruppe, die ein hohes Risiko eingehen und vor allem eine VERANTWORTUNG für die Passagiere haben.
Ich denke, die Diskussion über die Lockerung der Schweigepflicht oder Zuweisung "eigener" Ärzten für eine Berufsgruppe oder oder... muss jetzt erlaubt sein.
Menschliche Fehler können und werden passieren, 100% gibt es nicht - das weiß ich. Aber Menschen sind auch in der Lage, Fehler zu erkennen und (künftig) auszuschließen bzw. zu minimieren.
Re: Flugzeugabsturz
@ Weyoun
Die Behandlung einer Depression - und ich gehe davon aus, dass dies hier der Fall war - unterscheidet sich deutlich vom Besuch bei einem sog. Hausarzt o.ä. Diesen kann man quasi nach Belieben wechseln, ich habe z.B, gar keinen.
Bei einem Psychotherapeuten wird man seelisch "auf den Kopf gestellt" - das sind keine netten Gespräche auf der Couch. Es werden sämtliche Erinnerungen bis zur frühesten Kinderzeit herausgekramt, um die Ursache der Krankheit zu finden. Eine "Grenze" ist da bewusst nur sehr schwer zu ziehen. Es werden Therapieformen und eine gezielte "harte" Medikation zusammengestellt / getestet und man ist in permanenter "Kontrolle" durch den Arzt.
Insofern entwickelt sich da eine "Beziehung" - bei einer Überweisung an einen anderen (besseren?) Arzt geht der "Zirkus" von vorne los.
Ich habe das in engster Verwandtschaft miterlebt.
Ob das alles auf den Piloten so zutrifft, weiß ich auch nicht. Aber eine Überweisung an eine renoimmerte Uni-Klinik lässt das zumindest vermuten.
Die Behandlung einer Depression - und ich gehe davon aus, dass dies hier der Fall war - unterscheidet sich deutlich vom Besuch bei einem sog. Hausarzt o.ä. Diesen kann man quasi nach Belieben wechseln, ich habe z.B, gar keinen.
Bei einem Psychotherapeuten wird man seelisch "auf den Kopf gestellt" - das sind keine netten Gespräche auf der Couch. Es werden sämtliche Erinnerungen bis zur frühesten Kinderzeit herausgekramt, um die Ursache der Krankheit zu finden. Eine "Grenze" ist da bewusst nur sehr schwer zu ziehen. Es werden Therapieformen und eine gezielte "harte" Medikation zusammengestellt / getestet und man ist in permanenter "Kontrolle" durch den Arzt.
Insofern entwickelt sich da eine "Beziehung" - bei einer Überweisung an einen anderen (besseren?) Arzt geht der "Zirkus" von vorne los.
Ich habe das in engster Verwandtschaft miterlebt.
Ob das alles auf den Piloten so zutrifft, weiß ich auch nicht. Aber eine Überweisung an eine renoimmerte Uni-Klinik lässt das zumindest vermuten.
Re: Flugzeugabsturz
Erlaubt ist alles Mögliche, nur sollten die Diskutanten mal ein wenig weiter denken wo das hinführen kann und auf anderen Gebieten schon hingeführt hat.sele hat geschrieben:Ich denke, die Diskussion über die Lockerung der Schweigepflicht oder Zuweisung "eigener" Ärzten für eine Berufsgruppe oder oder... muss jetzt erlaubt sein.
Da tun sich ganz, ganz grundsätzliche Überlegungen auf was uns persönliche Integrität, Menschen und Bürgerrechte wert sind. Und wie weit soll das gehen?