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Flugzeugabsturz

Hier dreht es sich um (fast) alles...
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joe.i.m
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von joe.i.m »

sele hat geschrieben:Oh schade.
Dann sind wir hier leider auch beim üblichen, wie stand es da oben: Stammtisch-Geschwurbel, angekommen und wägen die Wahrscheinlichkeiten von Unfalltoden ab. :cry:

Ich bin hier raus.
Mal zum Verständnis: Was ist daran mehr Stammtischgeschwurnel als bei Deiner Aussage?
Jetzt bitte nicht falsches denken, ich will es wirklich verstehen.

Gruß joe
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joe.i.m
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von joe.i.m »

aaof hat geschrieben:Angeblich wurde die Lufhansa 2009 über die Depressionen bzw. dessen angeblicher Heilung informiert, sogar seitens des Co-Piloten.

Nicht ganz unwichtig wie ich finde. Angeblich ist der Konkurrenzdruck um übhaupt mal ins Cockpit zu kommen, sehr groß. Wieso lässt man dann diesen Mann überhaupt noch fliegen?

...
Wo siehst Du da jetzt das Problem??

Gruß joe


Edit:
aaof hat geschrieben:....
Das ist alles noch so undurchsichtig. Da kommt bestimmt noch (viel) mehr hoch und dann wird's für eine richtig dünn. Millionenschwere Rücklagen wurden ja bereits gebildet. Ob das schon die Vorbereitung auf ein jahrelangen juristischen Kampf ist?

Ich persönlich wüsste was ich als Angehöriger jetzt zu tun hätte. Meinen Anwalt einschalten.


Gruß


aaof
Wer hat Millionenschwere Rücklagen gebildet?
Germanwings?
Lufthansa?
Versicherungen?

Sollten es die Versicherungen sein ist das ein normaler Versicherungstechnischer Vorgang. Je nach dem wie hoch das Leben des Einzelnen bei Unfall versichert ist kommen da durchaus dreistellige Millionensummen zusammen und das Flugzeug sowie die Einsätze werden wohl auch versichert sein.
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von mk_stgt »

wenn die erkrankung bekannt war, er daraus auch kein geheimnis gemacht hat: dann versteh ich die diskussion zum thema ärztliche schweigepflicht nicht.

ich kann mir als außenstehender des eindrucks nicht erwehren, dass hier mit aller macht der copilot als alleinig schuldiger hingestellt wird. dem scheint es mir aber ehrlich gesagt nicht so.
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König Ralf I
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von König Ralf I »

ich kann mir als außenstehender des eindrucks nicht erwehren, dass hier mit aller macht der copilot als alleinig schuldiger hingestellt wird. dem scheint es mir aber ehrlich gesagt nicht so
Hallo,

ne , du bist schuld.

Das willst du doch sicher damit sagen.

Für mich ist der Täter der Täter und nicht das Opfer.

Grüße
Ralf
Tschö , war schön mit euch
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joe.i.m
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von joe.i.m »

Er ist vieleicht ein Opfer seiner Krankheit, aber kein Opfer im Sinn der anderen hier umgekommenen. Diese Unterscheidung muß sein, das sehe ich auch so.

Gruß joe
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von mk_stgt »

das wollte ich damit auch nicht ausdrücken. betonung lag bei mir auf alleinig
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Sencer
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von Sencer »

Jemand der depressiv ist, kan apathisch, gleichgültig, oder suizidal werden. Aber er verliert nicht seine Empathiefähigkeit, er wird nicht antisozial, und er wird nicht zum Massenmörder. Das ist ein völlig falsches Verständnis der Krankheit "Depression".

Siehe u.a. hier:
http://www.independent.co.uk/news/world ... 40104.html
“In the vast majority of cases of depression, suicide is the main risk, not violence. So, depression is not in itself a sufficient explanation for murder suicide, but early detection and adequate treatment might reduce the risk,” he said.
...
“Research on mass killings associated with suicide suggests that mental illness at the time of death is rare, and the individuals perpetrating them seem to be motivated by a complex set of individual and social factors that interact in unpredictable ways. This has meant that it is not possible to identify high-risk individuals,” Professor Fazel said.

Jemand der nach dem Kenntnisstand der Airline aktuell nicht in Behandlung ist für psyschische Probleme und der vor vielen Jahren mal an einer Depression erkrankt war - da gibt es keinen Grund den grundsätzlich aus dem Cockpit fernzuhalten.

Wenn man die AIrlines zur Verantwortung ziehen will, dann nicht dafür, dass der Pilot fliegen durfte. Sondern für die Tatsache dass eine Maßnahme die bei anderen Airlines und in anderen Ländern Pflicht ist - nämlich, dass nie jemand alleine im Cockpit ist - nicht auch hier Pflicht war. Und das ist auch das einzige was man m.E. der Airline vorwerfen kann in diesem Fall.
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von aaof »

@Sencer

Das sehe ich etwas anders. Es gibt einen großen Pool an Piloten, der ist größer als das aktuelle Angebot an Plätzen im Cockpit.

Wer nicht geeignet ist, fliegt eben auch nicht. Schaue dir doch mal die Auswahlverfahren bei den Kampfpiloten an.

Generell, da stimme ich mir dir aber überein, ist das nicht der einzige Grund für die Katastrophe gewesen. Jedoch eine Ursache welche vlt. vermeidbar gewesen wäre.


Die Lösung mit 2 Personen vorne im Cockpit ist sicherlich eine relativ einfach umzusetzende Antwort, aber es kann und wird sicherlich nicht die einzige Antwort bleiben.


Gruß


aaof
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von Sencer »

aaof hat geschrieben:Das sehe ich etwas anders. Es gibt einen großen Pool an Piloten, der ist größer als das aktuelle Angebot an Plätzen im Cockpit.

Wer nicht geeignet ist, fliegt eben auch nicht. Schaue dir doch mal die Auswahlverfahren bei den Kampfpiloten an.

Generell, da stimme ich mir dir aber überein, ist das nicht der einzige Grund für die Katastrophe gewesen. Jedoch eine Ursache welche vlt. vermeidbar gewesen wäre.
Der gewichtige Punkt ist, dass eine vergangene Depression kein relevanter Anhaltspunkt ist um die Wahrscheinlichkeit für eine solche Tat abzuleiten.

Das ist so als würde man generell "weiße, privilegierte" Männer aus allen Cockpits heraushalten weil fast alle Amokläufer dieser Gruppe angehören.

Es gäbe ja genug Frauen die man für den Pilotenberuf ausbilden kann. Eine solche Diskriminierung wird aber nicht helfen. Sondern sie wird ganz im Gegenteil dazu führen, dass ein erkrankter Pilot alles daran setzen wird eine Erkrankung zu verheimlichen - und eine nicht behandelte mentale Erkrankung wird erheblich schlimmere Folgen haben.
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Re: Flugzeugabsturz

Beitrag von GTNubi »

Es ist lächerlich, wie jetzt auf der Depression rumgehackt wird. Depressionen und andere seelische Leiden können jeden in jeder Berufsgruppe treffen. Lehrer können Kinder erschießen, Busfahrer in den Gegenverkehr fahren, Zugführer irgendwo auffahren und und und. Man kann nicht immer alles ausschließen und durch irgendwelche dämlichen Maßnahmen verhindern. Wer anderen schaden will, findet immer einen Weg. Gerade dann, wenn man sich unauffällig verhält und vorher niemals aufgefallen ist. Ich hatte im Flugzeug in die USA 2012 eine spitze Schere im Handgepäck. Hat niemanden gekümmert. Genauso könnte man an überlaufenden Bahnhöfen großes Chaos anrichten, weil die öffentlichen Plätze, Bahnsteige und Züge zu klein für die wachsende Anzahl an reisenden werden, worum sich auch keiner kümmert. Ich könnte so viele Beispiele nennen, wo man wissentlich gesetzliche Bestimmungen missachtet und große Risiken in Kauf nimmt. Wenn da mal was passiert, ist das Geschrei auch groß. Aber es muss immer erst etwas passieren.
Wenn ich mir vorstelle, dass man zukünftig nicht mehr zum Arzt gehen kann, weil man dort verraten und abgestempelt wird, dann ist davon auszugehen, dass die Leute erst recht abdrehen und den Frust woanders loswerden. Anstatt aktiv zu helfen, geht man genau den verkehrten Weg.
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