Hallo,
zunächst: Es gibt tatsächlich so etwas wie einen psychologischen "Einspielprozeß", wo sich das Gehör an eine ungewohnte Wiedergabe gewöhnt. Viele Leute verwechseln das mit tatsächlichen Einspielprozessen, leider wird es von windigen Händlern und Publikationen immer wieder benutzt nach dem Motto "Am Anfang klingen die Boxen nicht so gut, müssen sich erst einspielen".
Es gibt aber zumindest bei einigen Baßchassis auch einen physikalischen Einspielprozeß - je nach Material von Sicke und Zentrierspinne ändert das Chassis seine Parameter. Besonders bei hart aufgehängten, großen PA-Bässen kann man das sehr schön beobachten.
Im Hifi-Bereich sollte es AUF KEINEN FALL einen Einspielprozeß geben - wenn die Chassis physikalisch einen solchen brauchen, sollte er VOR dem Einbau bzw. der Kalibrierung/Paarselektion durchgeführt werden, der Kunde bekommt davon nichts mit. Ein Händler, der rät, die von ihm verkauften Boxen einzuspielen, sollte tunlichst gemieden werden, denn er dokumentiert damit die schlechte Qualität und Paargleichheit seiner LS.
Gruß,
M.
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