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Nubert AW 1000 Spitzenklasse in audio 9-2004

Hier dreht es sich um (fast) alles...
US
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Beitrag von US »

TheRock hat geschrieben:Ich bin kein audio Abonnent :wink:

Ich hole mir ab und zu mal eins der Hefte, wenn Artikel drin sind, die mich besonders interessieren.

Aber, beim Bahnhofskiosk liegen die Hefte immer ein paar Tage früher aus, so! :)

TR
:lol:
Ich guck mir die Schmuddelheftchen auch nur an, wenn ich mal am Hauptbahnhof bin und verdrück' mich in die hinterste Ecke.
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo,

mich hat der Test natürlich auch interessiert! Den AW-1000 betreibe ich zusammen mit meinen 'Logans', bin begeistert - aber immer auf der Suche nach was noch Besserem.

Mir ist sofort etwas aufgefallen. Genau wie einen Monat vorher mit der nuWave 35: Das Einpegeln über den Kaufpreis - oder den Listenpreis - ist fast zu offensichtlich:
phyton hat geschrieben:...bei den nubertprodukten zahlst du immer den listenpreis, bei der konkurrenz ist mit bis zu 50% preisnachlass zu rechnen.
Ich finde dass 50% Preisnachlass bei einem akuellen Produkt IMMER unseriös ist und an alte Infinity-Zeiten erinnert.
Ich kenne einige Händler - auch die Firma Nubert - recht gut.
Es gibt keine seriösen HiFi-Produkte auf dem Markt, wo ein Händler für aktuelle Artikel 50% Rabatt geben kann und dann immernoch etwas verdienen kann. Vielleicht mit Ausnahme von manchen Kabeln oder sonstigem Zubehör.

In Zeiten von 'billiger.de' kommt man als Endverbraucher preiswerter an die Sachen ran, als es der Handel einkaufen kann. Sonst wäre auch das große Sterben der kleinen HiFi-Händler nicht so leicht zu erklären. Denen hätte ich ganz gerne 25% Durchschnittsspanne gewünscht und gegönnt.

Aber nun das 50%-Argument mal umgedreht:

Was hat z.B. der Dynaudio SUB 500, was der AW-1000 nicht hat?
Er fällt unterhalb 33 Hz ab, der AW-1000 unter 23 Hz.
Er hat bei 30 Hz 'nen Klirr von 12 und 9 % bei Trennfrequenz hoch/niedrig, der AW-1000 ungefähr 2%.
Bei 20 Hz ungefähr 40% bzw 27%, aber bei viel kleinerer Lautstärke als der AW-1000 mit etwa 12%.
Unter dem Messbild sind Kommentare abgedruckt. Beim 500 steht: "...auch zu höchsten Pegeln kaum Klirr." ...Hmm

Er hat keine Stereo oder High-Level-Eingänge.

Weil er einen Listenpreis von 1750€ hat, musste er halt 86 Punkte bekommen, der AW-1000 nur 82.

Der 9000€ teure Revel Ultima Sub 30 hat bei 30 Hz den doppelten Klirr im Vergleich zum AW-1000, und im Messbild steht, "... der Revel meistert selbst irrwitzige Pegel bei niedrigstem Klirr".

Beim 4500€ teuren Audio Physic Minos - bei dem Preis made in Fernost?? - zeigt das Messbild einen fast linearen Frequenzgang bis 12 Hz!
100 dB bei 12 Hz geht bei der Fläche dieser 2 Membranen aber gar nicht!
Aha! - Die Klirrfaktor-Kurve zeigt hier 'lächerliche' 100% Klirr, - Hmm, echte Ultra-Bässe?

Der AW-1000 hat insgesamt wohl den niedrigsten Klirr von allen, davon steht aber im Schaubild nix.
Auch vom Tiefgang mindestens Platz 3, hinter Revel - und vielleicht?? Audio Physic - .

Wenn der AW-1000 einen Listenpreis von 2500€ hätte, wären ihm wohl wenigstens 5 zusätzliche Punkte sicher, damit er wenigstens den B+W für 1800€ überholt - und damit die Gerechtigkeit wieder siegt!

Gruß, Jörg
CD: Arcam CD-23, DAC: Cayin DA-2, PS: Empire 598 III, TA: DV XX-2 Mk II/Empire D4000III, VV: DV P-75 Mk II/Audio Exklusiv P2/ EV bi-amp: M/H: EAR 549, B: Marantz MA-700, LS: Maggie 3.6R mit custom XO/ATM 11, SW: AW-1000, KH: Stax Lambda Nova Sig./SRM-T1S
pablito
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Beitrag von pablito »

@yawg

auch ich hab mir heute die Audio besorgt und bin echt überrascht, wie "schlecht" der AW1000 weggekommen ist. 82 Punkte sind zwar nicht übel, aber bei den Diagrammen fragt man sich echt, ob der zuständige Tester Tomaten auf den Augen hat. Da scheinen entweder die Diagramme durcheinander gewürfelt zu sein oder ich weiss auch net. Frequenzgänge scheinen völlig egal, die Schriebe über den Klirr spiegeln sich im Text auch nicht wieder, also muss man sich wohl oder übel fragen, was der Humbug soll.

Wie bereits treffend erwähnt, wäre der AW1000 von einem anderen Hersteller, und würde Faktor 3 oder grösser kosten, fände sich das Gerät wahrscheinlich in der Referenzklasse wieder.

Bleibt die eigene Erkenntnis, dass man doch tatsächlich ein Gerät besitzt, welches auch von anderen gemessen wirklich gut da steht (wenn man die Messdiagramme denn selbst deutet).

Gruss,
Pablito
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Beitrag von BlueDanube »

Audio ist halt ein Schmierblatt übelster Sorte!

Auch die Lautsprechertests sind allesamt geschoben. Es gibt da in der Wertung zumindest 2 Kategorien, die nach Audio-Definition objektiv aus dem Frequenzgang ablesbar sind:
1) Bassfundament = untere Grenzfrequenz
2) Neutralität = Linearität der FG-Kurve
Wenn man da die Diagramme und die Bewertung (und Kommentare) ansieht, wird einem übel! :evil:

Bei der Schwesterzeitschrift Video ist es genau das selbe...
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von TheRock »

Zeigt wohl, dass der AW 1000 durchaus schon "referenzfähig" ist...

Mich würde mal ein Vergleich von sagen wir mal Nuwave 35 mit ABL-Modul gegen sogenannte "HiEnd-Kompakt-Boxen" im 4-stelligen Preisbereich interessieren.

TR
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Beitrag von OL-DIE »

yawg hat geschrieben:Hallo,

mich hat der Test natürlich auch interessiert! Den AW-1000 betreibe ich zusammen mit meinen 'Logans', bin begeistert - aber immer auf der Suche nach was noch Besserem.
...
Gruß, Jörg
Hallo Jörg,

du schreibst, dass du den AW-1000 zusammen mit deinen Logans betreibst und mit dem Ergebnis sehr zufrieden bist.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein zweiter AW-1000 deine Zufriedenheit durchaus weiter steigern könnte. Der Grund zu dieser Annahme ist meine Erfahrung, dass mehrere artgleiche Sub's, an geeigneten Stellen im Raum platziert, durchaus noch eine Klangverbesserung bewirken können. Die Gründe im Einzelnen:

-> Wenn ein AW-1000 gut mit dem Raum harmoniert, dann tun es zwei Sub's im Normalfall noch besser

-> Die Bassverteilung im Raum verbessert sich hörbar

-> Die Lautstärke an den Sub's kann etwas verringert werden, der Gesamtpegel im Bass bleibt aber gleich

-> geringere Membranauslenkung mit den bekannten Vorteilen

Eine Klangverbesserung im Bassbereich lässt sich also auch auf diese Weise erreichen. Falls du es noch nicht gelesen haben solltest, hier habe ich eine Kurzgeschichte zum Thema geschrieben.

Gruß
OL-DIE
Gast

Beitrag von Gast »

yawg hat geschrieben:Mir ist sofort etwas aufgefallen. Genau wie einen Monat vorher mit der nuWave 35: Das Einpegeln über den Kaufpreis - oder den Listenpreis - ist fast zu offensichtlich:
phyton hat geschrieben:...bei den nubertprodukten zahlst du immer den listenpreis, bei der konkurrenz ist mit bis zu 50% preisnachlass zu rechnen.
Ich finde dass 50% Preisnachlass bei einem akuellen Produkt IMMER unseriös ist und an alte Infinity-Zeiten erinnert.
Ich kenne einige Händler - auch die Firma Nubert - recht gut.
Es gibt keine seriösen HiFi-Produkte auf dem Markt, wo ein Händler für aktuelle Artikel 50% Rabatt geben kann und dann immernoch etwas verdienen kann.
hallo jörg,

canton rc-a, elac fs 207.2 und 208.2, kef reference serie 203 usw. usw.

gruss phyton
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Beitrag von Filmquäler »

Ich gebe Jörg Recht, Preisnachlässe von 50 % sind eigentlich Humbug. Solche Dinge betreffen höchstens Firmenpleiten, Ausverkäufe und Ladenhüter. Selbst dann verdient ein Händler daran nichts mehr. 50 % Nachlass auf einen Listenpreis lassen hingegen am Listenpreis zweifeln. Das sollte man sowieso tun, denn Listenpreise, UVPs etc, spiegeln die Marktrealität nicht wieder und sind reines Herstellermarketing. In der Regel zu hoch angesetzt, um Händlern Luft bei der Kalkulation zu lassen. Deshalb pendeln sich Preise auch sehr schnell oft deutlich tiefer ein. Aber 50 % sind das niemals. Und wenn doch, dann sind die Produkte auch nicht mehr wert. Das sagt dann viel über das Herstellerpricing und die ehamilgen UVPs aus! Denn eins ist klar: keiner auf dieser Welt kann überleben, wenn er Ware unter dem eigenen EK verkauft.

Mike
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Beitrag von OL-DIE »

Hallo alle miteinander,

so, jetzt habe ich mir auch seit langem mal wieder eine Audio gekauft. Bin ja kein Abonnent dieser Zeitschrift und zum Bahnhofkiosk wollte ich auch nicht unbedingt laufen.... Und deshalb hat es etwas länger gedauert, bis ich in den Genuss des großen Subwoofer-Tests gekommen bin.

Ich habe mich gleich auf die Doppelseite 44/45 durchgeblättert und dort die Messdiagramme des Frequenzganges und des Klirrfaktors angesehen. Außerdem befindet sich dort in Kurzform die Liste der wichtigsten Daten sowie die Übersicht der Ausstattungsdetails.

Auffallend ist, dass die beiden teuersten der 10 Testteilnehmer (Listenpreis 9000 bzw. 4500 Euro) zwar sehr tiefe Frequenzen abstrahlen, allerdings mit stark steigendem Klirrfaktor je tiefer die abzustrahlende Frequenz ist. Offensichtlich wird durch die eingebauten Verstärker zu tiefen Frquenzen hin der Membranhub stark vergrößert, so dass es zum Ansteigen des Klirrfaktors kommt. In wie weit das Ohr hier empfindlich reagiert vermag ich nicht zu sagen, aber die Frequenzen unterhalb 20 Hz werden hier "teuer" erkauft.

Richtig gut abgestimmt scheinen mir im Tiefbassbereich eigentlich nur der AW-1000 und sein "teuflischer" Kollege. Beide erzeugen bis hinunter zu 20Hz hohen Schalldruck bei vergleichbar niedrigem Klirrfaktor und fallen darunter steil ab. Allerdings strahlt der Wettbewerber selbst bei niedrigst gewählter Trennfrequenz m. E. immer noch zu stark die Frequenzen oberhalb von ca. 100 Hz ab; das will mir nicht recht gefallen. Der Aw-1000 senkt bei dieser Einstellung bereits den Bereich oberhalb 40 Hz deutlicher ab. Diesen Frequenzverlauf finde ich wesentlich praxisgerecher.

Die Ausstattung beider Subs ist in etwa gleichwertig. Praktisch ist, dass Pegel und Trennfrequenz beim AW-1000 von der Frontseite aus eingestellt werden können.

Berücksichtigt man weiterhin, dass der große Teufel mit 2000 Euro Anschaffungspreis pokert und für den AW-1000 lediglich 870 Euro anzusetzen sind, könnte eine Entscheidung so aussehen:

Wenn der Raum und die Hauptlautsprecher mit einem Sub harmonieren, dann kann es sinnvoll sein, 1740 Euro auszugeben und zwar für zwei AW-1000 (klar, dass man sich zunächst mit einem Sub an den Tiefbassbereich herantastet). Man hat so den Vorteil, dass zwei vollwertige Sub's im Raum optimal positioniert und eingestellt werden können, die Verteilung der Raummoden günstiger ist und der Membranhub des einzelnen Sub's gesenkt werden kann, weil die Membranfläche sich verdoppelt...(siehe Posting zuvor). Das Gleiche gilt natürlich auch für den Einsatz kleinerer Sub's.

Obwohl Aufstellungshinweise im Beitrag gegeben werden, wird auf diese wichtige Tatsache leider nicht hingewiesen.

Witzig die Beschreibung des Klanges: Der Nubert AW-1000 wird als saftig-voluminös oder auch satt-voluminös bezeichnet während sich der Wettbewerber mit den Attributen "trocken-knackig" schmücken darf. Wenn ich so was lese, denke ich an hohes C, Gewürzgurken und allerlei andere Delikatessen aus dem Supermarkt. :wink:

Gruß
OL-DIE
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