Rund ums Auto

[Weyoun]

Wieder auffallend viele Diesel erfüllen die aktuell geltenden EURO6-Werte bzgl. NOx nicht. Dabei zeigen sich vor allem Fahrzeuge von Ford, Renault, Hyundai/Kia und PSA durch's Band auffällig.

VW wurde beim Betrügen erwischt, aber die anderen schummeln legal viel mehr...

Aufgrund thermischer Probleme wegen des Heckmotor-Konzepts hat der Smart Fortwo einen exorbitanten Partikel-Ausstoss. Und weil er kein Direkteinspritzer ist, darf er das ganz legal, denn es gibt dafür keine Grenzwerte

Ab 09/2018 gibt es die EURO 6C für die Benziner und spätestens dann geht es dem Twingo / Smart an den Kragen (sind baugleich)...
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Und der Opel Corsa 1.0 DI ist der einzige Benzin-Direkteinspritzer, der bei den NOx-Emissionen den Grenzwert überschreitet.

Noch (siehe Posting darüber)...

Löblich zu erwähnen sind zwei Diesel: Mercedes E220d und BMW 118i zeigen, dass sich der NOx-Ausstoss auch in der Praxis in den Griff kriegen lässt, wenn man nur will.

Die "Premium-Hersteller" setzen halt auf ein umfangreicheres "Chemie-Labor", was allerdings auch deutlich teurer ist (neben NOx-Speicher-Kat kommt noch ein SCR-Kat mit AdBlue zum Einsatz). Und der AdBlue-Verbrauch dürfte auch höher sein (statt 30 tkm hält eine Füllung nur 10 tkm und der Kunde hat mehr Folgekosten durch häufigeres Nachfüllen, wobei man AdBlue an der Tanke bereits ab 80 Cent / Liter bekommt).

Allerdings bin ich auch hier der Auffassung, dass es sinnvoller ist, diese Schadstoffe gar nicht erst entstehen zu lassen, als sie nachträglich aufwändig zu beseitigen.

Das ist leider bei den heutigen hohen Wirungsgraden der Verbrenner (Diesel wie Otto) nicht mehr möglich, denn eine Verbesserung der Effizienz geht immer mit einer thermischen Erhöhung der Abgase einher. Man müsste die Abgase theoretisch komplett von der Umgebungsluft "kapseln", damit der Stickstoff aus dem Luft-Gemisch nicht mehr damit reagieren kann. Dann wiederum müsste man reinen Sauerstoff in flüssiger Form mitführen. Praktisch ist das nicht umsetzbar.

Aber man sieht auch, dass Hybrid allein kein Garant für gute Abgaswerte ist: Hyundai/Kia beiweisen, dass Hybrid dank Benzin-Direkteinspritzung auch dreckig geht...

Nach der "Hybridiserung" war bei diesen Billigmarken wohl kein Geld mehr für das "Chemie-Labor" da.

[Christian H]

Allerdings bin ich auch hier der Auffassung, dass es sinnvoller ist, diese Schadstoffe gar nicht erst entstehen zu lassen, als sie nachträglich aufwändig zu beseitigen.

Das ist leider bei den heutigen hohen Wirungsgraden der Verbrenner (Diesel wie Otto) nicht mehr möglich, denn eine Verbesserung der Effizienz geht immer mit einer thermischen Erhöhung der Abgase einher. Man müsste...:

Mit "Schadstoffe nicht entstehen lassen" meinte ich die zusätzlichen bzw. erhöhten Schadstoffe vom Diesel und Direkteinspritzer. Ergo -> Saugrohreinspritzer

[Weyoun]

Das ist mir schon klar und ich bin da auch voll bei dir, aber mit sinkenden Abgastemoeraturen sinkt nun mal auch die Effizienz, was steigende Verbräuche (zumindest im "hirnrissigen" NEFZ) zur Folge hätte.

Ohne die Zielvorgabe von erst 120 g und später 95 g CO2 / km bis 2020 sowie der Einführung des NEFZ hätten die Hersteller niemals mit diesem krankhaften Downsizing begonnen...

Zum Glück rudert man langsam aber sicher zurück (u.a. Audi mit dem 2.0 TFSI nach Miller-Prinzip (im aktuellen A4 bereits lieferbar) und VW mit dem 1.5 TSI (Ende des Jahres soll er im aktuellen Golf verfügbar sein) ebenfalls nach Miller).

https://www.automobil-produktion.de/tec ... r-378.html
http://www.sueddeutsche.de/auto/neuer-t ... -1.2997228
http://www.automobil-industrie.vogel.de ... ndex2.html

[g.vogt]

Ohne die Zielvorgabe von erst 120 g und später 95 g CO2 / km bis 2020 sowie der Einführung des NEFZ hätten die Hersteller niemals mit diesem krankhaften Downsizing begonnen...

Downsizing? Ach so, du meinst die Motoren

Zum Glück rudert man langsam aber sicher zurück (u.a. Audi mit dem 2.0 TFSI nach Miller-Prinzip (im aktuellen A4 bereits lieferbar) und VW mit dem 1.5 TSI (Ende des Jahres soll er im aktuellen Golf verfügbar sein) ebenfalls nach Miller).

Mit Betonung auf langsam. Immerhin hat der neue 1.5er TSI 7% mehr Zylindervolumen als der bisherige 1.4er. Und drumherum noch komplexere Aggregate. Da kann ich den treuen VW-Kunden nur wünschen, dass VW bei der Hightech-Turbine ein besseres Händchen hat als etwa mit den Steuerketten.

Aufgrund thermischer Probleme wegen des Heckmotor-Konzepts hat der Smart Fortwo einen exorbitanten Partikel-Ausstoss. Und weil er kein Direkteinspritzer ist, darf er das ganz legal, denn es gibt dafür keine Grenzwerte

Ab 09/2018 gibt es die EURO 6C für die Benziner und spätestens dann geht es dem Twingo / Smart an den Kragen (sind baugleich)...

Ach, dafür gibts doch garantiert irgendein Software-Update

Komme ich etwas aggro rüber? Das liegt am Spiegel, da hab ich gerade erst einen Artikel über den Plugin-Prius gelesen. Die kriegen es auch 2016 immer noch hin, sich über so etwas die das ungewohnte Motorengeräusch bei einer stufenlosen Automatik in Länge und Breite zu verlieren. Schon klar - die Eisenbahn macht tschtschtsch und das Auto macht brrrummm, brrrummm, brrruuuummmm, das weiß doch jedes Kind

[Weyoun]

Mit Betonung auf langsam. Immerhin hat der neue 1.5er TSI 7% mehr Zylindervolumen als der bisherige 1.4er. Und drumherum noch komplexere Aggregate. Da kann ich den treuen VW-Kunden nur wünschen, dass VW bei der Hightech-Turbine ein besseres Händchen hat als etwa mit den Steuerketten.

Besser langsam als ein unkontrollierter Schnellschuss. So eine Motorentwicklung dauert schon mal zwischen 7 und 10 Jahren (länger als eine Autogeneration). Das ist auch der Grund, warum häufig zum Modellwechsel noch die "alten" Motoren verbaut werden, weil die Nachfolger einfach noch nicht fertig sind. Da bin ich ausnahmsweise mal "pro-langsam".

Ach, dafür gibts doch garantiert irgendein Software-Update

Jetzt mal bitte nicht ins Lächerliche abgleiten, Gerald! Ich finde, die Satiriker und Kabarettisten hatten lange genug ihren Spaß und so langsam sollte man mal wieder schauen, dass man zukünftige Innovationen würdigt und nicht von vornherein lächerlich macht.

Komme ich etwas aggro rüber? Das liegt am Spiegel, da hab ich gerade erst einen Artikel über den Plugin-Prius gelesen. Die kriegen es auch 2016 immer noch hin, sich über so etwas die das ungewohnte Motorengeräusch bei einer stufenlosen Automatik in Länge und Breite zu verlieren. Schon klar - die Eisenbahn macht tschtschtsch und das Auto macht brrrummm, brrrummm, brrruuuummmm, das weiß doch jedes Kind

Eyh Alda, du bist voll krass konkret aggro Komma wida runda

Schon mal was von einem "Sound-Aktuator" gehört? Damit kann man (entweder auf die billige Weise per Autoradio oder per richtiger Sound-Generatoren z.B. am Auspuff) gewünschte Klänge erzeugen, nämlich dass der Prius sich endlich wie ein "richtiges" Auto anhört.
Der Octavia RS hört sich somit (im Innenraum) auch nach einem rassigen V6 an (gut, außen klingt es dann eher nach Nähmaschine)...

[Christian H]

Komme ich etwas aggro rüber? Das liegt am Spiegel, da hab ich gerade erst einen Artikel über den Plugin-Prius gelesen. Die kriegen es auch 2016 immer noch hin, sich über so etwas die das ungewohnte Motorengeräusch bei einer stufenlosen Automatik in Länge und Breite zu verlieren. Schon klar - die Eisenbahn macht tschtschtsch und das Auto macht brrrummm, brrrummm, brrruuuummmm, das weiß doch jedes Kind

Diese Leier lese und höre ich nun auch schon 'zig Jahre. Ich habe den Eindruck, dass man damit kommt, wenn einem die echten Argumente ausgehen...
Ja, wenn ich mit meinem damaligen Prius (ein 2er mit der kleinen 1.5 Liter Maschine) z.B. an einer Autobahnsteigung Gas gegeben habe, wurde er lauter. Aber - oh Wunder - mein vorheriges Auto mit Wandlerautomatik schaltete in der gleichen Situation runter und wurde - man mag es kaum für möglich halten - tatsächlich lauter. Gerüchten zufolge soll sogar ein Schaltwagen lauter werden, wenn aufgrund einer akuten Leistungsanforderung runtergeschaltet wird. Ich muss das dringendst mal untersuchen

Ich habe es jedenfalls geschafft, mit diesem heulenden, autobahnuntauglichen Gefährt pro Jahr über 30.000 km zu fahren und bin heute immer noch nicht taub. Sonst bräuchte ich ja keine Nuberts mehr

Es ist interessant, wie gross die Aversion der Deutschen Autopresse gegen stufenlose Getriebe ist. Z.B. wird momentan der Hyundai Ioniq Hybrid über den grünen Klee gelobt. Am meisten natürlich, dass er ein "vernünftiges" DSG statt eines heulenden CVTs hat. Dass er objektiv gesehen langsamer, kleiner, durstiger und dreckiger als das direkte "aufheulende" Konkurrenzmodell ist, kann man dabei schon mal vergessen zu erwähnen. Sind doch alles nur Menschen, diese Fachjournalisten

[Weyoun]

Es ist interessant, wie gross die Aversion der Deutschen Autopresse gegen stufenlose Getriebe ist. Z.B. wird momentan der Hyundai Ioniq Hybrid über den grünen Klee gelobt. Am meisten natürlich, dass er ein "vernünftiges" DSG statt eines heulenden CVTs hat. Dass er objektiv gesehen langsamer, kleiner, durstiger und dreckiger als das direkte "aufheulende" Konkurrenzmodell ist, kann man dabei schon mal vergessen zu erwähnen. Sind doch alles nur Menschen, diese Fachjournalisten

Nicht nur die Presse hat was dagegen: Das "echte" AUDI-CVT wurde mangels Akzeptanz durch den Kunden im Nachhinein künstlich in "definierte Stufen" unterteilt, weil der "Gummiband-Effekt" nicht gut ankam.

[Christian H]

Das "echte" AUDI-CVT wurde mangels Akzeptanz durch den Kunden im Nachhinein künstlich in "definierte Stufen" unterteilt, weil der "Gummiband-Effekt" nicht gut ankam.

Dem gemeinen europäischen - insbesondere Deutschen - Autofahrer ist es einfach nicht geheuer, wenn das Motorengeräusch und die gefühlte Beschleunigung anders als seit Ewigkeiten gewohnt ist. Und es gibt natürlich tatsächlich schlechte CVTs, insbesondere die früheren Varianten. Am schlimmsten noch mit kleinen, drehmomentschwachen Motoren kombiniert. Da ging die Drehzahl wirklich schon beim kleinsten Druck auf's Pedal in den roten Bereich und passiert ist ausser Getöse nicht viel . Die heutigen CVTs sind da viel besser. Obwohl mein Subaru "nur" einen 2.0 L mit knapp 200 nm hat, geht an einer Steigung z.B. auf der Autobahn die Drehzahl nur leicht nach oben, z.B. von ca. 2000 u/min bei 120 km/h auf 2500 u/min. Bei einer stärkeren Beschleunigung aus niedrigem Tempo geht die Drehzahl zuerst auf ca. 3000 u/min um danach fast linear mit dem Tempo-Zuwachs weiter zu steigen. Dieses Verhalten ist dem einer normalen Wandlerautomatik schon sehr ähnlich. Nur bei Vollgas geht die Drehzahl bis über 5000 u/min und verharrt auch dort, bis man die gewünschte Geschwindigkeit erreicht hat.

[Andreas H.]

Da ging die Drehzahl wirklich schon beim kleinsten Druck auf's Pedal in den roten Bereich und passiert ist ausser Getöse nicht viel .

Bei mir geht unter lautem Getöse auch die Drehzahl / Geschwindigkeit rapide nach oben...
Allerdings auch der Benzinverbrauch und zwar extrem....

[Weyoun]

Buuuuuhhhhh
http://www.n-tv.de/wirtschaft/In-Abgas- ... 86666.html