Logan68 hat geschrieben:
Das muss erlaubt sein und gehoert bisweilen dazu. Auch wenn man sich seine Gegner ausschauen muss
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Man weiss ja was geht, und mit einem staerkern Kompaktwagen kommt man eben nicht mit. Ist ja auch nur ein nicht voellig unwichtiger Aspekt.
Eine Box, die nur bei gehobener Zimmerlautstaerke fantastisch klingt, haette fuer mich auch eine Daseinsberechtigung.
Wenn ich beweglich bin, wie ein Kart, aber an einer Steigung mit 6000 U/min mit riesigem Getoese zu einem ordentlich ausgestatten Kleinwagen lediglich in gefuehlter Zeitlupe aufschliesse, ist das Konzept bisweilen etwas zu kurvenlastig
Ich behaupte, dass das fuer ein Cabrio nochmal anders gelagert ist, weil da ja noch andere Aspekte ins Spiel kommen, fuer ein Coupe darf es aber etwas ! mehr sein.
Naja Ampelrennen sind ja eigentlich nicht wirklich erlaubt, aber da will ich nicht den Moralapostel spielen
Das Thema mit der eher geringen Leistung wird z.B. auch im MX-5 Forum immer wieder kontrovers diskutiert.
Standardmässig ist das Teil keineswegs lahm, aber -wie Du schon sagst- selbst im Vergleich mit vielen Kleinwägen fehlt der Bums untenraus, heisst man ist ständig am drehen und schalten. Gefühlt eben dauernd mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs. (Mein MX-5 hatte nur 115 PS, aber eben auch nur 970Kg).
Will man das Konzept eines kleinen leichten Autos mit ausgewogener Gewichtsverteilung halten, kommt im Grunde nur ein Turbomotor in Frage (wie es jetzt auch Fiat bzw. Abarth verfolgt). Der Turbomotor hat aber dafür den Nachteil nicht so drehfreudig zu sein und ausserdem seine Leistung nicht so linear abzugeben. Gerade das sind aber für viele sportlich orientierte Fahrer entscheidende Merkmale. Wenn mitten in einer Spitzkehre die Du freudig mit dem Henk schwänzelnd umrundest auf einmal der Turbo einsetzt ist das nicht ganz ungefährlich. Und eine gewisse Trägheit haben nunmal konzeptbedingt alle Turbos. Dies lässt sich zwar durch modernste Technik wie Doppelaufladung etc. etwas kompensieren, macht das Auto dann aber auch wieder bedeutend aufwändiger und teurer. Was dann ebenfalls wieder dem Konzept des leichten, spassorientierten und bezahlbaren Sportwagen über den Haufen wirft.
Und ein größerer Motor (Hubraum statt Turbo) zerstört die die Fahrzeugbalance und macht die Kiste schwerer, frontlastig, schwerer beherrschbar und wiederrum teurer.
Man muss also irgendwo einen Kompromiss suchen. Immerhin hat man, seit Fiat den MX-5 in etwas anderem Konzept anbietet die Wahl zwischen entspanntem Cruiser mit -wenn auch nicht überbordendem- Turbobums (Fiat) und einem sportlicherem Saugmotorkonzept im Mazda. Neuerdings sogar als m.E. optisch hinreissende Variante mit einem Targaähnlichem Dachkonzept (MX-5 RF).
Allerdings kostet der Abarth Fiat knapp 40TEUR. Damit komme ich dann preislich schon wieder in einen Bereich wo es einige überlegenswerte Alternativen gäbe. Eine gebrauchte Elise z.B. ...