@alle:
Also ich analysiere mal:
Der Verstärker hat einen Eigen-/Ausgangswiderstand von sagen wir 0,4 Ohm, bei Röhren mehr (entsprechend weniger Dämpfungsfaktor und mehr Lautsprechereigenklang, aber das mal außen vor).
So, nun fällt also bei steigender Lautsprecher-Impedanz mehr Spannung über dem Lautsprecherwiderstand anteilig ab.
Er "verbraucht" also anteilig mehr Spannung, bei 4 Ohm wären es anteilig gut 90%, bei 8 Ohm 95%, bei 16 Ohm 97,5% und so weiter".
Beispiel: bei 20 Volt Verstärkerausgangsspannung sind das dann bei 8 Ohm rund 19 Volt statt 18 Volt bei 4 Ohm über dem Lautsprecher.
Wenn nun der Verstärker bei der Erhöhung auf 8 Ohm sagt: sehe ich gar nicht ein, ich bin eine Konstantspannungsquelle, dann meint er damit
a) entweder die Spannung im Außenbereich, dann müsste er bei 8 Ohm also die Spannung dort um 5% oder 1 Volt absenken (wieder 18 Volt wie bei 4 Ohm)
oder
b) er meint es im Innenbereich, dann müsste er die Spannung dort um 100% anheben, das wären dann 1 Volt mehr (wieder 2 statt 1 Volt anteilig).
oder
c) er meint es insgesamt, dann macht er spannungsbezogen nix.
Der Zuwachs an Spannungsabfall am Lautsprecher ist aber jedenfalls gering (max. 10% oder 2 Volt).
Da der Verstärker Strom nur aus Veranlassung von Spannung liefert, bei steigendem Widerstand weniger Strom, und er seinen eigenen Widerstand nicht senken kann, muss wohl bei steigender Impedanz und gleichbleibendem Lautsprecherpegel dessen Wirkungsgrad tatsächlich stark steigen, rund 7 bis 8,5 fach bei der 383 (Ohmverhälnis) bei mehr Spannungsabfall aber weniger Strom.
Das geht sicherlich nur durch TMT-System-Eigenresonanz (leichtestes in Schwingung bringen), um beim Impedanzmaximum (75 Hz) nicht eigentlich besonders leise zu sein.
Schon merkwürdig, die Eigenresonanz ist wohl zugleich Anlass für das Impedanzmaximum und den höchsten Wirkungsgrad (hoher elektrischer versus niedriger mechanischer Widerstand mit viel Hub = hoher Wirkungsgrad; eigentlich logisch: Resonanz bedeutet doch normalweise Eigendynamik 90°phasenverschoben, dass muss der Verstärker als widerständig "empfinden", voila: Impedanzmaximum).
Nun, bei 22 Hz und 35 Ohm ist dann aber entsprechend mangels Eigenresonanz wohl besonders wenig los. Gut so, liegt unterhalb der BR-Frequenz, wäre sonst freeair ohne Dämpfung.
Der akustische Wirkungsgrad (Wattumsetzung ins Akustische) eines Lautsprechers liegt bei rund einem Prozent.
Das heißt dann aber auch über 5% beim Impedanzmaximum (Widerstandsmaximum) zum Ausgleich desselben. Das ist PA-Niveau.
Dennoch:
Verstärker leisten bei hohem Widerstand weniger (haben weniger Drehreserven am Lautstärkeregler), also können sie gerne Leistung auf dem Niveau der elektrischen Lautsprecherbelastbarkeit (bei Nubert reichlich) haben.
Es lebe der nuPower D.
P.S.: Wer lesen kann ist klar im Nachteil.

nuPro A-100, nuPro AW-350, nuBox 483, div. Canton, Teufel 20Mk2, Behringer DSPs
„Ich bin ein Star, hört mich hier raus!“