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Vom Groben zum Feinen...

Fragen und Antworten zu Nubert Aktivlautsprechern
Indianer

Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von Indianer »

Raumhöhe ist imho gut, gibt außerdem auch viel Raum für Deckensegel … :wink:
aber die "harte" Glasfront ist problematisch, sowohl für extrem kontraproduktive Erstreflexionen, als auch wegen verlängertem Nachhall … :(

und wegen der aktuellen Kauflaune würde ich mir nicht allzu große Sorgen machen, Lautsprecher die man wirklich mag, mag man schon sehr wahrscheinlich auch woanders … 8)
Dr. Bop
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Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von Dr. Bop »

Akki1901 hat geschrieben:Das Wohnzimmer hat ca. 4 x 6 Meter. An einer der kurzen Wände wird in der Mitte ein 130 cm breites Schränkchen stehen, links und rechts davon werden jeweils ca. 75 cm für jeden Lautsprecher zur Verfügung stehen. Einen Wandabstandvon ca. 20 cm werden wir realisieren können. Das ist vermutlich alles eher unauffällig.
Also ich finde einen Wandabstand von 20 cm ziemlich bescheiden.
Akki1901 hat geschrieben:An Besonderheiten in diesem Raum würde ich zum Einem die Deckenhöhe von 325 cm erwähnen und zum Anderen ca. 3,6 Meter bodentiefe Fenster an einer der 6 Meter Wände. Lassen sich an diesen beiden Punkten, also Deckenhöhe und Glasanteil, negative Auswirkungen auf eine Raumakkustik ableiten?
Tendentiell ist zumindest so eine große Schallharte Fläche wie das Fenster nicht optimal. Aber da kann man ja was vor machen.
ctrl
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Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von ctrl »

Hallo,
Lassen sich an diesen beiden Punkten, also Deckenhöhe und Glasanteil, negative Auswirkungen auf eine Raumakkustik ableiten?
Die Deckenhöhe sollte kein Problem darstellen.
Die bodentiefen Fenster schon eher. Falls sich diese an der Stelle von wichtigen Reflexionspunkten der Lautsprecher-Abstrahlung befinden, kann das Stereo-Klangbild und die räumliche Darstellung leiden, wenn die gegenüberliegende Wand stark absorbierend ist - z.B. großes Bücherregel, Regel mit viel Krimskrams,...
Wenn es ganz krass ist, wirkt ein bestimmter Frequenzanteil auf einer Seite lauter - was praktisch nicht komplett korrigiert werden kann.

Wirkt eine Wand stark reflektierend und die andere stark absorbierend (oder streuend wirkt) sollten die Lautsprecher eher nicht breit abstrahlen um den Effekt durch die unterschiedlich reflektierenden Wände zu minimieren.
Um das Prinzip zu verdeutlichen hier eine krude Skizze von unterschiedlich abstrahlenden Quellen im Raum (das Tool ist dafür eigentlich nicht geeignet, habe gerade nichts besseres zur Hand):
https://amcoustics.com/tools/amray
Breit strahlende Schallquelle
raum_breit.jpg
Gerichtete Schallquelle
raum_gerichtet.jpg
Es kommt natürlich immer darauf an welchen Anspruch man ans Musikhören hat - 90% haben wahrscheinlich kein Problem mit einem "ungleich" klingenden Stereoabbild.
Andere kriegen die Krise wenn sich Stimmen oder Instrumente aufgrund stark unterschiedlicher Reflexionen im Raum verschieben.

Gruß Armin
n.u.b.e.r.t

Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von n.u.b.e.r.t »

Der Maddin hat geschrieben:@n.u.b.e.r.t.

Wo siehst du die 8000er,im Vergleich zu den großen Veros?
Großer Unterschied,oder nah dran?
Definiere "groß"... :)

Für mich ein deutlicher Unterschied, nach "audiophilen" Gesichtspunkten ist die NuVero für mein Empfinden deutlich voraus,
als "Spaßlautsprecher" greift man unter Umständen besser zu der NuPro,
wobei sie dafür für mich nicht laut genug könnte... :mrgreen:

Gruß

@Akki1901
Welchen Hörabstand habt ihr denn im neuen Heim?
Wenn der deutlich über 3m läge würde ich wenig breit strahlende Lautsprecher näher betrachten...
RAXMusic

Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von RAXMusic »

Die akustischen Kapazitäten eines Wohnraums sind selten optimal, aber da sollte man sich nicht verrückt machen lassen.
Und wie genau irgendwelche Lautsprecher in einem speziellen Raum, dann in einem Jahr, klingen, lässt sich im Vorhinein ohnedies nicht wirklich beurteilen (oder nur mit einigem Aufwand und auch dann nur bedingt). Davon heute schon eine Lautsprecher-Auswahl abhängig zu machen, ist wohl nur bedingt sinnvoll.
Dass sich Fensterflächen oft nicht positiv auswirken, ist das eine. Dass man aber - für Musik - ohnedies keinen toten Raum will, ist auch klar. Für ein Heimkino mit akustischen Optimierungen ist das vielleicht wieder anders. Ob man dann den Raum etwas für Musik optimieren will oder kann, ist wieder eine andere Entscheidung; bis zu einem Deckensegel wird es hier wohl aber ohnedies nicht gehen.
Das heißt nun aber nicht auch, dass man nicht bereits Überlegungen machen kann/soll/darf. Am Raum selbst wird sich wohl nicht mehr viel ändern. Vielleicht aber ändert sich die Möblierung bis dahin noch, oder auch später, in wenigen Jahren.

Kurzum: Nicht verrückt machen lassen. Wenn ihr jetzt Lautsprecher kaufen wollt, dann tut das auch und kauft jene, die euch heute am besten Zusagen (Klang, Aussehen, Preis, ...) - und nicht solche, die aus heutiger Sicht schon grundsätzlich nicht in den neuen Raum passen. Wenn es dann im neuen Raum absolut nicht passt, dann muss man entweder damit leben, soweit es gehen den Raum optimieren oder auch einen Tausch andenken.
Allgemeine Tipps, die man hier eventuell (wohlwollend) bekommt, sind nicht selten zu theoretisch, zu hypothetisch oder aber auch mal zu praxisfremd. Selbst mit einer Skizze wird das da wohl nicht wesentlich besser.



P.S.: Dass Ihr zuerst die X-6000 und die X-8000 aus Budget-Gründen ausgeklammert habt, kann ich nachvollziehen. In meinen Augen sind die nuPro-X-Modelle, und da die beiden großen X-Modelle besonders, halt auch kein Schnäppchen (und kämen für mich eher nicht in Frage).
Zuletzt geändert von RAXMusic am Mi 19. Dez 2018, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
Akki1901
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Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von Akki1901 »

n.u.b.e.r.t hat geschrieben: @Akki1901
Welchen Hörabstand habt ihr denn im neuen Heim?
Wenn der deutlich über 3m läge würde ich wenig breit strahlende Lautsprecher näher betrachten...
Hallo n.u.b.e.r.t,

also wenn ich auf Toilette gehe, deutlich über 5 Meter :-)
Nee, Spaß beiseite, der Hauptbereich, bezogen auf den Hörabstand, liegt so zwischen 2,5 und 2,75 Meter.
Zu Deiner Antwort eine grundsätzliche Frage: wie kann ich den an Hand der technischen Spezifikationen erkennen, ob es sich um einen breit oder weniger breit abstrahlenden Lautsprecher handelt? (Bei der Frage werden sicherlich einige die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und vermutlich mit Recht, aber ich habe auch keine Lust so zu tun, als würde ich hier alles verstehen)

Gruß
Akki
Akki1901
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Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von Akki1901 »

RAXMusic hat geschrieben: Kurz um: Nicht verrückt machen lassen.
Nee, verrückt machen lassen wir uns nicht. Ich finde es aber trotzdem sehr interessant, wenn man sich schon mal mit dem Thema beschäftigt, auch mal Informationen zu erhalten, die über das Maß einer Media-Markt-Beratung hinaus gehen. So einiges habe ich in den vergangen Wochen dann dadurch doch schon gelernt, bzw. ist hängengeblieben und beeinflusst auch durchaus die Wahl der Lautsprecher. Natürlich gibt es aber auch Grenzen und Kompromisse, die einzugehen sind...wie immer, oder zumindest meistens im Leben...

Gruß
Akki

Wir haben jetzt übrigens am Freitag einen nächsten Termin in Duisburg...:-)
n.u.b.e.r.t

Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von n.u.b.e.r.t »

Hier mal ein hoffentlich interessanter Link zum grundsätzlichen Einlesen:
http://www.neumann-kh-line.com/neumann- ... lverhalten
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Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von Butti »

Akki1901 hat geschrieben:Zu Deiner Antwort eine grundsätzliche Frage: wie kann ich den an Hand der technischen Spezifikationen erkennen, ob es sich um einen breit oder weniger breit abstrahlenden Lautsprecher handelt?
Lautsprecher mit Schallführung(Waveguide) strahlen den Schall in der Regel nicht ganz so breit ab, es gibt aber Ausnahmen. Du kannst dich ja mal hier durch die Tests wursteln.

Aktuelle Nubert-Lautsprecher besitzen ein sehr breites Abstrahlverhalten. Hier sieht man die NuPro A-10 im Vergleich mit anderen Lautsprechern. Im Text werden die Grafiken erklärt.
Der Maddin
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Re: Vom Groben zum Feinen...

Beitrag von Der Maddin »

n.u.b.e.r.t hat geschrieben:
Der Maddin hat geschrieben:@n.u.b.e.r.t.

Wo siehst du die 8000er,im Vergleich zu den großen Veros?
Großer Unterschied,oder nah dran?
Definiere "groß"... :)

Für mich ein deutlicher Unterschied, nach "audiophilen" Gesichtspunkten ist die NuVero für mein Empfinden deutlich voraus,
als "Spaßlautsprecher" greift man unter Umständen besser zu der NuPro,
wobei sie dafür für mich nicht laut genug könnte... :mrgreen:

Gruß

@Akki1901
Welchen Hörabstand habt ihr denn im neuen Heim?
Wenn der deutlich über 3m läge würde ich wenig breit strahlende Lautsprecher näher betrachten...
Danke für deine Antwort
Mit groß meinte ich,große Unterschiede im Klang.Meine 6000er sind z.B.sehr nah an der NV60.
In einem anderen Thread habe ich gelesen,die 8000er sind vom Klang her nahe der NV 14.
Gruß
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