Hallo,
Lassen sich an diesen beiden Punkten, also Deckenhöhe und Glasanteil, negative Auswirkungen auf eine Raumakkustik ableiten?
Die Deckenhöhe sollte kein Problem darstellen.
Die bodentiefen Fenster schon eher. Falls sich diese an der Stelle von wichtigen Reflexionspunkten der Lautsprecher-Abstrahlung befinden, kann das Stereo-Klangbild und die räumliche Darstellung leiden, wenn die gegenüberliegende Wand stark absorbierend ist - z.B. großes Bücherregel, Regel mit viel Krimskrams,...
Wenn es ganz krass ist, wirkt ein bestimmter Frequenzanteil auf einer Seite lauter - was praktisch nicht komplett korrigiert werden kann.
Wirkt eine Wand stark reflektierend und die andere stark absorbierend (oder streuend wirkt) sollten die Lautsprecher eher
nicht breit abstrahlen um den Effekt durch die unterschiedlich reflektierenden Wände zu minimieren.
Um das Prinzip zu verdeutlichen hier eine krude Skizze von unterschiedlich abstrahlenden Quellen im Raum (das Tool ist dafür eigentlich nicht geeignet, habe gerade nichts besseres zur Hand):
https://amcoustics.com/tools/amray
Breit strahlende Schallquelle
Gerichtete Schallquelle
Es kommt natürlich immer darauf an welchen Anspruch man ans Musikhören hat - 90% haben wahrscheinlich kein Problem mit einem "ungleich" klingenden Stereoabbild.
Andere kriegen die Krise wenn sich Stimmen oder Instrumente aufgrund stark unterschiedlicher Reflexionen im Raum verschieben.
Gruß Armin