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Frage zum Einmessen/Übergangsfrequenz CS-64 und WS-14

Fragen und Antworten zu Nubert Boxensets im Surround-Betrieb
RAXMusic

Re: Frage zum Einmessen/Übergangsfrequenz CS-64 und WS-14

Beitrag von RAXMusic »

peace88 hat geschrieben:Ich habe bei der Übergangsfrequenz zwischen 40Hz und 60Hz gewechselt, und bin nun bei 60Hz geblieben. Ich bin nun mit dem momentanen Einstellungen zufrieden. :)
Gut, damit wäre das erledigt (und 60 Hz ist hier, in dieser Kombination, IMHO die tiefste, sinnvolle Einstellung).
Da du leider die Übergangsfrequenz nicht individuell einstellen kannst, bist du auch etwas eingeschränkt.

peace88 hat geschrieben:Eine Frage noch zum AVR, hier im Thread wurde ja öfters erwähnt, dass mein AVR zu schwach sei. Würde man bei einem besseren AVR tatsächlich einen größeren Unterschied bemerken? Bzw. könnte jemand mal ein paar gute AVR nennen, dann würde ich mich mal etwas einlesen (sollten aber AVR mit einem vernünftigen P/L-Verhältnis sein :) ).
Das stimmt so aber nicht ganz! Der eher recht schwache AVR wurde als "limitierende Faktor" beim Einsatz ohne Subwoofer genannt!
Ohne Subwoofer bzw. (auch) bei tiefer Übergangsfrequenz muss der Verstärker einfach deutlich mehr leisten, als bei einem Subwoofer-Setup mit entsprechend hoher Übergangsfrequenz.
Der Bass ist es, wofür die Leistung eines Verstärkers primär benötigt wird, gar nicht so sehr für die Lautstärke. Aber natürlich macht sich die Leistung auch hinsichtlich der Lautstärke und dann der Klangqualität bemerkbar. Nicht unerheblich ist da auch, was denn die Lautsprecher "brauchen" (z.B. Wirkungsgrad). Die 244er sind keine Lautsprecher mit sehr hohem Wirkungsgrad.
Nicht dass dein AVR nun absolut zu schwach ist. Vor allem mit Subwoofer (und Übergangsfrequenz >= 60 Hz) passt das schon auch - sofern es dir passt. Es hängt (neben Lautsprechern und Raum) natürlich auch stark von deinen Ansprüchen ab (z.B. Lautstärke, die du üblicherweise fährst).
Wenn du etwa jetzt schon immer mit deutlich über 50 % Lautstärke (Volume) am AVR hörst (mit "richtigen" Eingangspegel), es quasi deine Normallautstärke ist, dann könntest/solltest du dich ggf. bald nach einen stärkeren AVR umsehen. Die Leistungsangaben bei AVR sind immer etwas mit Vorsicht zu genießen, denn selbst wenn die Endstufen diese Leistung bringen könnten, sind sie nicht selten durch den bereitgestellten Strom (Transformator) beschränkt. Und je höher man aufdreht, desto stärker macht sich der Klirrfaktor bemerkbar. Siehe dazu vielleicht auch Welche Leistung brauche ich? (AV-Wiki)
So wie man ein Automobil/Motorrad nicht ständig Vollgas (oder auch nur knapp vor dem roten Bereich) fahren sollte, gilt das auch für Verstärker (wenn auch die Gründe dafür nur bedingt vergleichbar sind). Wer permanent mit über 200 km/h über die Autobahn rasen will, sollte wohl besser mehr als 120 PS unter der Haube haben.

Dein AVR ist ein Einstiegsmodell, mit maximal durchschnittlicher Leistung und nicht ganz geringem Klirr (jetzt rein die nüchternen technischen Daten betrachtend). Speziell für 4 Ohm ist er auch nicht spezifiziert; vielleicht wird er da auch durchaus schön warm.
Wenn dir die Leistung ausreicht, dann besteht kein akuter Handlungsbedarf, sofern du durch andere technische Gegebenheiten (HDMI 1.4, altes HDCP, ...) nicht eingeschränkt wirst.

Klingt es mit einem starken Verstärker (AVR) besser? Ja, durchaus möglich und - je nach deinen Ansprüchen, Hörgewohnheiten und Hörfähigkeiten - wohl auch wahrscheinlich. Wie stark sich eine Verbesserung bemerkbar macht, ist schwer zu sagen. Manch einer kann vielleicht eine deutliche Steigerung hören. Ein anderer erkennt vielleicht keinen großen Unterschied (ohne die Maximallautstärke zu berücksichtigen). Und einen dritten gefällt der Klang deines alten AVR vielleicht sogar besser als der Klang des neuen (egal welche Marke und welches Modell).
Wenn du nicht das dringende Bedürfnis verspürst oder gar die Notwendigkeit hast, ein neues, stärkeres Modell zu kaufen, würde ich es wohl eher (noch) nicht machen.
Da dein AVR aber technisch nicht mehr up to date ist (z.B. kein 4K, nur HDMI 1.4, keine individuelle Einstellung der Übergangsfrequenz, ...), wirst du vielleicht aus Feature-Sicht bald an ein Update denken. Und hier würde ich dir schon auch zu einem leistungsmäßigen Upgrade raten (mindestens eine Klasse höher, eher sogar zwei). Und preislich sind wir hier eher an/ab der 1.000-Euro.Marke, als bei 400 Euro (oder gar darunter).

Preis-Leistungs-Verhältnis: Denon ist da IMHO ganz gut. Yamaha würde ich nur bei > 1000 Euro in Betracht ziehen (erst ab A1080). Onkyo und Pioneer ist auch irgendwo in diesem Bereich. Und Marantz auch nicht so weit weg (und damit haben wir nun fast alle relevanten Hersteller [im moderaten Preisbereich] durch, oder denkt auch wirklich irgendjemand z.B. an Sony?). Der Markt ist sehr kompetitiv und die Unterschiede zwischen den Herstellern sind nicht all zu groß (wenn auch vorhanden und es Stärken und Schwächen einzelner Hersteller gibt). Bei unter 400 Euro liefert dir niemand ein Leistungswunder - egal was die Werbung sagt.
David 09
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Re: Frage zum Einmessen/Übergangsfrequenz CS-64 und WS-14

Beitrag von David 09 »

:text-goodpost:
Ich glaube, besser kann man das kaum beantworten...
(Kompliment raxmusic, deine Beiträge sind echt toll zu lesen :handgestures-thumbupleft: )
RiF nuForum 18.07.2023 :confusion-shrug: :sci-fi-beamup:
peace88
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Re: Frage zum Einmessen/Übergangsfrequenz CS-64 und WS-14

Beitrag von peace88 »

Da kann ich mich David 09 nur anschließen: Danke RAXMusic für deine super Erklärung und Hilfestellung!

Zum AVR: dann hatte ich falsch verstanden. Da der Sub angeschlossen ist, sollte es passen, ich bin zufrieden so wie es jetzt ist. Der Yamaha-AVR ist mein erster AVR, d.h. ich habe keinen Vergleich zu anderen AVR, ich habe aber nicht das Gefühl dass mir "was fehlen" würde. Ich höre auch nicht in höheren Lautstärken, sondern nur normale Zimmerlautstärke, in Filmen evtl. mal etwas darüber, aber alles im "normalen" Bereich. Von daher werde ich es beim AVR so belassen.

Ich hoffe es ist ok noch 2 Fragen zum AVR zu stellen (geht ja schon etwas am ursprünglichen Threadthema vorbei :wink: ):
- Fehlendes 4K beim AVR bedeutet, dass ein am AVR angeschlossenes 4K-Gerät das 4K-Bild nicht (oder nicht in voller Qualität) an den TV weitergeben kann oder? D.h. es würde so auch keinen Sinn machen z.B. den aktuell angeschlossenen BD-Player durch einen UHD-Player zu ersetzen (außer mit gleichzeitigem Upgrade des AVR)?
- Gibt es bei den Soundprogrammen des AVR etwas zu beachten? Ich nutze meistens Movie Standard oder Surround Decoder PLII Movie, kann aber zwischen den meisten Programmen keine großen Unterschiede feststellen.

Guten Rutsch euch allen!
RAXMusic

Re: Frage zum Einmessen/Übergangsfrequenz CS-64 und WS-14

Beitrag von RAXMusic »

David 09 hat geschrieben:Ich glaube, besser kann man das kaum beantworten...
(Kompliment raxmusic, deine Beiträge sind echt toll zu lesen :handgestures-thumbupleft: )
Vielen Dank für die Blumen!

Ich hoffe, es hilft vor allem auch immer dem TE weiter. Oft sind die Beiträge auch etwas länger als sonst üblich, werden daher vielleicht nicht von allen gelesen, aber, so hoffe ich doch, vom TE.
RAXMusic

Re: Frage zum Einmessen/Übergangsfrequenz CS-64 und WS-14

Beitrag von RAXMusic »

peace88 hat geschrieben:Da kann ich mich David 09 nur anschließen: Danke RAXMusic für deine super Erklärung und Hilfestellung!
Bitte, gerne.

peace88 hat geschrieben: Zum AVR: dann hatte ich falsch verstanden. Da der Sub angeschlossen ist, sollte es passen, ich bin zufrieden so wie es jetzt ist. Der Yamaha-AVR ist mein erster AVR, d.h. ich habe keinen Vergleich zu anderen AVR, ich habe aber nicht das Gefühl dass mir "was fehlen" würde.
Ja, das passt schon so. Das Wichtigste ist immer, dass es dir gefällt!

peace88 hat geschrieben: Ich hoffe es ist ok noch 2 Fragen zum AVR zu stellen (geht ja schon etwas am ursprünglichen Threadthema vorbei :wink: ):
Aber klar doch [, auch wenn ich grundsätzlich ein Freund von abgeschlossenen (thematisch als auch auf die konkrete Frage bezogen) Threads bin].

peace88 hat geschrieben: - Fehlendes 4K beim AVR bedeutet, dass ein am AVR angeschlossenes 4K-Gerät das 4K-Bild nicht (oder nicht in voller Qualität) an den TV weitergeben kann oder? D.h. es würde so auch keinen Sinn machen z.B. den aktuell angeschlossenen BD-Player durch einen UHD-Player zu ersetzen (außer mit gleichzeitigem Upgrade des AVR)?
Im Prinzip ja. Durch deinen AVR wirst du nur ein HD-Signal und kein UHD-Signal verarbeitet bekommen. Da ein BD-Player meist ausschließlich über den AVR angeschlossen ist (was ja auch der Sinn dieses Gerätes ist), wärst du hier sehr beschränkt.
Dass es eigentlich nur mit einem 4K-TV sinnvoll ist, versteht sich von selbst. Und für echten 4K-Genuss braucht man natürlich dann auch 4K-Quellen, also Ultra HD Blu-ray. Leider gibt es da auch gar nicht so viele, sind teilweise schwerer erhältlich und leider sind sie auch deutlich teurer, als normale Blu-ray Discs.

Ein neuer UHD-Player kann aber trotzdem angeschlossen werden.
Zum einen wäre es natürlich möglich diesen nur im HD-Betrieb (1080) zu verwenden.
Zum anderen gibt es die Möglichkeit, den Player (für das Bild) direkt an den TV anzuschließen und nur den Ton über den AVR zu leiten. Wenn man hier über S/PDIFF bzw. TOSLINK (koaxial bzw. optisch) geht, würde man zwar die HD-Tonformate (z.B. Dolby True HD, DTS-HD MA) verlieren (diese werden i.d.R. auf komprimierte Formate downgemixt), aber das unterstützen auch schon die günstigeren UHD-Player. HD-Tonformate gehen nur über HDMI und daher müsste der Player auch zwei HDMI-Ausgänge haben (einer davon meist nur für Ton). Auch wenn HDMI 1.4 hinsichtlich der Bandbreite nur für den Ton natürlich ausreichend ist, müsste man im Einzelfall prüfen, ob es dann in Kombination mit 4K-Video (über den HDMI-Ausgang für Video) noch klappt, wovon man leider nicht ausgehen darf. Player mit zwei HDMI-Ausgängen sind auch schon etwas teurer und meist erst ab der Mittelklasse zu finden.
Insgesamt scheint es wohl nur bedingt sinnvoll zu sein, einen funktionierenden BD-Player durch einen UHD-Player zu ersetzten. Wenn man aber einen neuen Player benötigt, weil der alte z.B. kaputt ist, man unbedingt ein Feature eines neueren Players will oder einfach einen besseren (z.B. leiseren) Player haben will, so kann man schon auch zu einem UHD-Player greifen. Man muss sich dann aber den Einschränkungen bewusst sein! Ob ein UHD-Player ein nicht-4K-Bild (z.B. 720p oder 1080p) besser auf 4K skalieren kann als der TV (oder sogar der AVR), müsste man sich im Einzelfall anschauen.
peace88 hat geschrieben: - Gibt es bei den Soundprogrammen des AVR etwas zu beachten? Ich nutze meistens Movie Standard oder Surround Decoder PLII Movie, kann aber zwischen den meisten Programmen keine großen Unterschiede feststellen.
Ich bin grundsätzlich kein Freund von DSP-Programmen und habe fast immer nur das native Surround-Format der Quelle (sprich: DD+ bei DVB-T, DD bei meinem IP-TV und das jeweilige Dolby- bzw. DTS-Format der Blu-ray), fast ausschließlich ohne Upmixer. Gelegentlich (aber nur selten) verwende ich einen Surround-Upmixer (Dolby Surround bzw. DTS Neural:X), sofern das Quellsignal nur im Zweikanalton (teilweise sogar nur in Mono) vorliegt.
Die DSP-Programme von Yamaha sollen zwar zu den besseren gehören, doch wie genau das an deinem Yamaha AVR ist, was es da genau für Programme gibt, weiß ich nicht im Detail. Ich persönlich würde da wohl auch zu "Standard" (bzw. sogar "Straight" / "Direct") tendieren.
Das alte, analoge Dolby Pro Logic [II] dürfte wohl nur in den wenigsten Fällen mehr relevant sein; wie sich dieses Programm bei einem nativen, digitalen Surround-Sound (z.B. Dolby Digital oder DTS) auswirkt (sofern es dort überhaupt auswählbar ist), weiß ich nicht.
Und für (Stereo-)Musik kommen mir ohnedies keine Upmixer/DSP-Programme ins Haus, das läuft (fast) immer nur im Direct-Mode bei mir.
peace88
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Registriert: Mo 8. Aug 2011, 09:44

Re: Frage zum Einmessen/Übergangsfrequenz CS-64 und WS-14

Beitrag von peace88 »

@RAXMusic
Sorry für die späte Antwort! Nochmal danke für deine Erläuterungen. Die Anlage ist soweit super, ich spiele noch mit ein paar Einstellungen rum aber ich bin sehr zufrieden! :D
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