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lebensdauer von hifi-anlagen

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
Malte
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Beiträge: 216
Registriert: Di 19. Feb 2002, 14:27

Beitrag von Malte »

Hallo Gereon,

Du hast mich wohl etwas falsch verstanden: Ich meinte, eine gute 5.1-Anlage kann auch Stereo optimal wiedergeben, in Stereo - die hinteren LS und der Center bleiben dann natürlich stumm... Stellt man eine 5.1-Anlage richtig auf, hat man auch automtisch eine optimale Stereoanlage mit Stereodreieck...

Ich wollte damit ausdrücken, es kann sich trotzdem lohnen, schon heute eine 5.1-Anlage zu kaufen, auch wenn man großteils noch in Stereo hört...
warum das "dazukaufen" vom identischen hersteller so wichtig ist, ist mir auch nicht ganz klar. wenn ich mir neue boxen kaufe, verkaufe ich doch die anderen, oder benutze sie irgendwoanders in nem andern raum weiter, aber ich benutze sie doch nicht gleichzeitig mit den neuen auf derselben anlage oder? warum sollten dann zwingend die neuen LS vom gleichen hersteller sein?
Ich meinte im speziellen die Aufrüstung von Stereo auf 5.1 - man kauft sich jetzt eine Stereo-Anlage mit 2 Boxen; nach sagen wir 5 Jahren will man auf 5.1 aufrüsten, dafür braucht man 3 weitere Boxen, die identisch zu den bisherigen sein sollten, und einen Sub. Sind die Boxen nicht mehr verfügbar, hat man Pech gehabt und muß eine ganz neue Anlage kaufen.
Gruß,

M.
funny1968
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5.1 ?

Beitrag von funny1968 »

Ach eine Sache wollte ich noch beitragen.

Es gab auch mal eine Zeit, da waren QUATTRO-Verstärker in.

Aber das war zu einer Zeit, da stand ich wohl auch noch als Jougurt im Kühlschrank....

Wenn ein gerade noch brauchbarer Stereoverstärker (High End bitte) so um 1.000 EURO kostet, muß ein "5.1" logischer weis 3.000 EURO abzüglich 2 Gehäuse kosten, oder?

Die gibt es doch auch schon für 500 oder?
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TheRock
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Beitrag von TheRock »

Hallo,

meine Geräte sind z.T. 15 Jahre alt und laufen immer noch wie neu! Die Speaker sind ca. 12 Jahre, dito.

Man kann übrigens, wenn eine Surroundanlage her soll, die bestehende Stereoanlage aufrüsten, indem ein Surroundverstärker hinzukommt, die vorhandenen Frontspeaker verwendet werden + logischerweise die restlichen Suroundboxen. Wenn "klassisches" Stereo gewünscht wird, kann man durch umstecken der LS-Kabel entsprechend den Wiedergabemodus ändern...

TR
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Malte hat geschrieben:
Der Fortschritt bei Boxen ist sicher vorhanden, aber gering - zumal ja die meisten Firmen da gar nicht mitziehen, das, was heute so auf dem Hifi-Markt zu finden ist, sind vom Prinzip her Konstruktionen aus den 70ern.
Chassis werden heutzutage mit FEM-Simulationen optimiert. Das war in den 70er Jahren mit Garantie ein Ding der Unmöglichkeit.

Von daher würde ich sagen, daß die Boxenentwicklung heute mit der Boxenentwicklung der 70er Jahre außer solchen Dingen wie Holzbearbeitung, Hörtests und Kostenoptimierung kaum was gemeinsam hat.

Sennheiser hat Ende der 80er Jahre mit FEM bei Kopfhörern angefangen, bei der Lautsprecherentwicklung sollte sie seit 10 Jahren Standard sein.

Vielleicht können Mitarbeiter von Nubert etwas dazu aus der Praxis sagen.
Quiety
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Beitrag von Quiety »

Hallo!

Dass Lautsprecher nach so vielen Jahren "noch wie neu laufen" sollen kann ich nicht recht glauben. Je nach Aufstellungsort (Staub, UV- bzw. Sonnenlicht, Luftfeuchtigkeit) und Betriebsstunden haben die einfach zu viel auszuhalten um über lange Zeit konstante Qualität zu liefern.

In meinem obigen Post in diesem Thread vergaß ich folgende Info zu erwähnen: ich besaß 15 Jahre lang ein Paar spanische Studiomonitore (Vieta L'Andante, Standboxen). D.h. ob die wirklich im Studio benutzt wurden oder dies die angepeilte Clientel war, weiß ich nicht. Es stand in der Produktinfo und ich habe sie nach ausgiebigen Hörtests gegen Canton, Heco, Magnat, Quadral und was Mitte der 80er angesagt war beim HiFi-Händler in Düsseldorf erstanden. Sollten damals 3000,- DM das Paar kosten, gingen aber für etwa 2600,- über den Ladentisch.

Sicherlich würden die heute noch bei mir spielen, wenn auch mit Sicherheit nicht 'wie neu'. Denn nach etwa 12 Jahren löste sich der Schaumstoff vor dem Hochtöner einfach auf. Er war offensichtlich verklebt bzw. nicht zur Entfernung vorgesehen und bröselte eines Tages beim Staubwischen klebrig weg. Das war eine ziemliche Sauerei das alles rückstandsfrei zu entfernen. Außerdem löste sich ein roter Lack-Zierstreifen ab.

Ich denke, daß sich solche Auflösungserscheinungen (die an einer Qualitätsbox dieser Preisklasse eigentlich nicht auftreten sollten) natürlich auch im verborgenen, also an Frequenzweiche, Bedämpfung, Membranmaterial, Sicken etc. abspielen. Vielleicht war man damals aber auch noch nicht in der Lage, Materialien zu entwickeln die eine so hohe Lebensdauer aufweisen.

Ich denke mal, daß irgendwann eben der Zeitpunkt gekommen ist, wo man sich trennen muß. Für kleines Geld weitergegeben oder verschenkt machen die Komponenten dann andere Leute eben noch ein paar Jährchen glücklich (wie in meinem Fall).

Viele Grüße
Guido
funny1968
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Registriert: Do 21. Mär 2002, 21:33

Beitrag von funny1968 »

Meine TDLs (IMF Nachfolger, wem es denn was sagt) habe ich 1985 selbst gebaut. Natürlich keine Schaumstoffsicken ...

http://www.frenchimages.com/marklev/IMF/TDL/tdl.html

http://www.t-linespeakers.org/classics/TDL.html

http://www.t-linespeakers.org/classics/index.html


Laufen wie am ersten Tag und können auch gegen meine NuWave10 gut mithalten.

Verschleiß gibt es da wohl nicht.

Oder guck mal nach Lautsprecherchassis wie CORAL BETA 8 / 10 oder
ALTEC .. bei EBAY in den USA wie die gehandelt werden ....

Die sind auch alle mindestens 20 Jahre alt...


Hier ein Beispiel:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 24389&rd=1

Nein, das gute Alte ist immer noch viel wert.
Micha
gerade reingestolpert
Beiträge: 1
Registriert: Sa 8. Feb 2003, 18:13

Früher war alles BESSER ???

Beitrag von Micha »

Ob früher wirklich alles besser war als heute weis wohl niemand, aber Fakt ist, dass ein Stereoverstärker oder Boxen sich im alter verändern, die einen zum Guten, die andern zum Schlechten. (Wie beim Wein eben)

Mit etwas Pflege und ab und zu einer kleinen Inspektion (Geräte öffnen und gründlich von Schmutz und ggf. Korrosion befreien) kann man den frühzeitigen Exodus um viele Jahre verschieben.

Mein alter Grundig Röhrenradio (Bj. ca. 1954) läuft immer noch mit den ersten Kondensatoren und Potis. Und klingt einfach verdammt Geil :!:

Keep on hearing !

Micha
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