Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

joe.i.m hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 16:42 Ja aber wie soll ich ein Rennen gegen mich selbst fahren? Ich kann gegen einen Gegner fahren, ich kann wohl auch gegen die Uhr fahren, dann ist halt die Uhr der Gegner. Aber ein Rennen gegen sich selbst? Kommt mir stark konstruiert vor.

Gruß joe

Sehe ich ähnlich.
Kein Tempolimit an der Stelle = Du kannst fahren, was die Karre hergibt.
Das Argument, dass man(n) bei dieser Geschwindigkeit andere gefährdet, kann natürlich angeführt werden, aber WANN fängt die Gefährdung an? ab 200 km/h, 250 km/h, 300 km/h ??

Ab exakt 130 fängt die Gefährdung an.

Weyoun hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 17:25 Ab exakt 130 fängt die Gefährdung an.

Aber das ist kein Tatbestand.
Das wird erst relevant, wenn etwas passiert.

aaof hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 16:52 Die eingesparte Zeit ist eh witzlos.

Darauf kommt es meist auch nicht an. Es macht mir halt auch mal Freude, etwas zügiger zu fahren und aus meiner Sicht spricht auch nichts dagegen, wenn die Autobahn entsprechend frei ist. Das Problem ist auch nicht die Geschwindigkeit an sich, sondern die Differenzgeschwindigkeit, mit der man an potentiellen Spurwechslern vorbeirauscht. Daher sollte man in diesem Fall halt langsamer fahren.

Daher ist es mit leistungsstärkeren Fahrzeugen auch unproblematischer schnell zu fahren als mit Fahrzeugen, die die Wunschgeschwindigkeit mal gerade erreichen. Hat das Fahrzeug ausreichend Leistung, reduziert man auch gerne mal die Geschwindigkeit, wenn man an anderen Fahrzeugen vorbeifährt, um dann wieder zügig zu beschleunigen. Das ist auch etwas, was Fahrfreude bringt, dynamisch zu fahren.

Anders sieht es aus, wenn das Fahrzeug gerade mal die Wunschgeschwindigkeit erreicht. Fahrer, die trotzdem so schnell fahren, gehen ungern vom Gas, weil es eben recht lange dauert, bis sie ihre Wunschgeschwindigkeit wieder erreicht haben.

Daher bin ich froh, dass ich noch ein einigermaßen zügiges Fahrzeug habe, auch wenn es nur ein Dieselkombi mit Anhängerkupplung ist, welcher dann noch den kleinsten Motor hat, den der Fahrzeughersteller damals angeboten hat.

Das nächste Auto wird dann wohl mehr ein Vernunftauto werden. Daher werde die Zeit mit dem jetzigen Auto noch nutzen. Mal sehen, wie lange das noch hält, denn es ist ja jetzt bereits 210.000 km gelaufen.


Gruß

Uwe

Andreas H. hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 17:21 Sehe ich ähnlich.
Kein Tempolimit an der Stelle = Du kannst fahren, was die Karre hergibt.
Das Argument, dass man(n) bei dieser Geschwindigkeit andere gefährdet, kann natürlich angeführt werden, aber WANN fängt die Gefährdung an? ab 200 km/h, 250 km/h, 300 km/h ??

Schwer zu sagen, aber ich versuche für diejenigen mitzudenken, die mit mir die Straße teilen, im Zweifelsfall lieber auch mal langsamer fahren und ein Herz für Langsamere, Neuanfänger und unsichere Fahrer haben. Und rundum den Überblick behalten. Auch den Verkehr der noch weiter vorne und hinten ständig im Blick behalten. so versuche ich Unfallfrei durchzukommen. Bis auf einen Unfall (mehr hatte ich noch nicht auf der Autobahn) wo ich aber der geschädigte war, als mich jemand der auf der rechten Spur war links in die Ausfahrtspur drückte, wo ich ja eigentlich nicht hinwollte. Und dann auch noch in die Ausfahrt schoss und mir rechts die Beifahrertür und den Kotflügel gematscht hat. Damit habe ich damals wirklich nicht gerechnet. Und dann einfach mal weiterfuhr. Erst nach einem knappen Kilometer hielt er an und kam auf dem Seitenstreifen rückwärts zurück als er gesehen hat das ich angehalten hab.
Nicht das hier jemand denkt ich könne rechts und links nicht auseinanderhalten, es gibt tatsächlich eine Autobahnausfahrt, die links rausgeht.
Hier ein Bild zur einzigen Ausfahrt auf der linken Seite mit Vorankündigungsschild die ich kenne:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... 40210a.jpg

Hier noch der Geschichtliche Hintergrund aus der Stuttgarter Zeitung:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 7e8bb.html

Gruß joe

Dieser Irrsinn wird erst aufhören, wenn Deutschland, wie jedes vernünftige Land auf dieser Welt, ein Tempolimit auf Autobahnen einführt.

g.vogt hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 23:15 Dieser Irrsinn wird erst aufhören, wenn Deutschland, wie jedes vernünftige Land auf dieser Welt, ein Tempolimit auf Autobahnen einführt.

Du bist also für 80 km/h als Limit auf der Autobahn.


Gruß

Uwe

Bravado hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 17:50 Aber das ist kein Tatbestand.
Das wird erst relevant, wenn etwas passiert.

... oder man jemanden bedrängt...

Uwe Mettmann hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 23:58 Du bist also für 80 km/h als Limit auf der Autobahn.

Ob nun mit oder ohne Smiley ist das für mich eine Unterstellung. Von 80 km/h halt Gerald überhaupt nicht gesprochen.

Uwe Mettmann hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 23:58

g.vogt hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 23:15 Dieser Irrsinn wird erst aufhören, wenn Deutschland, wie jedes vernünftige Land auf dieser Welt, ein Tempolimit auf Autobahnen einführt.

Du bist also für 80 km/h als Limit auf der Autobahn.


Gruß

Uwe

Ich bin für 80 oder 70kmh Limit auf Landstraßen. Mit Ausnahme von sehr guten Ausbaustraßen, die dann natürlich gerne mit 100 beschildert werden können.

Auf der Autobahn halte ich 120 oder 130 für einen vernünftigen Kompromiss. Man muss ja auch in verantwortbar kurzer Zeit an einem Lkw vorbeifahren können.

Bremsweg und Unfallschwere entwickeln sich mit der Geschwindigkeit im Quadrat. Die höchste Geschwindigkeit, mit der normierte Crashtests durchgeführt werden, sind 64kmh. Mit diesen 5-Sterne-Crashtest-Siegern fährt dann jeder durchschnitlliche Autofahrer schon bei 130 mit den 4fachen Energielevel in der Gegend herum.

Und natürlich bin ich auch für Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts. Auch hier Ausnahmen nur bei entsprechender Ausbausituation und wenig bis gar keinem Rad- und Fußverkehr.

g.vogt hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 13:49 Auf der Autobahn halte ich 120 oder 130 für einen vernünftigen Kompromiss. Man muss ja auch in verantwortbar kurzer Zeit an einem Lkw vorbeifahren können.

Aus meiner Sicht ist das kein guter Kompromiss. Wenn dann sollte man Konsequent sein, sonst ist die Argumentation Unfallzahlen usw. nicht stichhaltig.

g.vogt hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 13:49 Bremsweg und Unfallschwere entwickeln sich mit der Geschwindigkeit im Quadrat. Die höchste Geschwindigkeit, mit der normierte Crashtests durchgeführt werden, sind 64kmh. Mit diesen 5-Sterne-Crashtest-Siegern fährt dann jeder durchschnitlliche Autofahrer schon bei 130 mit den 4fachen Energielevel in der Gegend herum.

Auch bei einem Limit von 130 km/h sind noch Differenzgeschwindigkeiten von 50 km/h häufig gegeben.

Das dieses Limit nicht allzu viel bringt, zeigt ja der Unfallvergleich zu anderen europäischen Ländern. Ein wirklicher Durchbruch ist erst zu erwarten, wenn man die Differenzgeschwindigkeit wirklich minimiert, möglichst gegen Null und das ist eben der Fall, wenn für alle die gleiche maximale Geschwindigkeit gilt, für PKWs, Motorräder und LKWs, also die 80 km/h.

Wer wirklich die Unfallzahlen durch eine Tempolimit reduzieren möchte, kommt nicht umhin 80 km/h auf Autobahnen und 60 km/h auf Landstraßen zu fordern.

Alles andere sehe ich eigentlich eher als „unbewusst“ vorgeschobene Argumentation, um für selbst ein bequemeres Fahren zu erreichen.

60 km/h als Limit auf der Landstraße ist deshalb notwendig, damit die Landstraße unattraktiver wird, denn sonst würden viele Autofahrer wegen dem 80er Limit auf der Autobahn auf die Landstraße ausweichen und dort würden die Unfallzahlen ansteigen.


Gruß

Uwe