Jemand der depressiv ist, kan apathisch, gleichgültig, oder suizidal werden. Aber er verliert nicht seine Empathiefähigkeit, er wird nicht antisozial, und er wird nicht zum Massenmörder. Das ist ein völlig falsches Verständnis der Krankheit "Depression".
Siehe u.a. hier:
http://www.independent.co.uk/news/world ... 40104.html
“In the vast majority of cases of depression, suicide is the main risk, not violence. So, depression is not in itself a sufficient explanation for murder suicide, but early detection and adequate treatment might reduce the risk,” he said.
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“Research on mass killings associated with suicide suggests that mental illness at the time of death is rare, and the individuals perpetrating them seem to be motivated by a complex set of individual and social factors that interact in unpredictable ways. This has meant that it is not possible to identify high-risk individuals,” Professor Fazel said.
Jemand der nach dem Kenntnisstand der Airline aktuell nicht in Behandlung ist für psyschische Probleme und der vor vielen Jahren mal an einer Depression erkrankt war - da gibt es keinen Grund den grundsätzlich aus dem Cockpit fernzuhalten.
Wenn man die AIrlines zur Verantwortung ziehen will, dann nicht dafür, dass der Pilot fliegen durfte. Sondern für die Tatsache dass eine Maßnahme die bei anderen Airlines und in anderen Ländern Pflicht ist - nämlich, dass nie jemand alleine im Cockpit ist - nicht auch hier Pflicht war. Und das ist auch das einzige was man m.E. der Airline vorwerfen kann in diesem Fall.