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Serien-OffTopic - Alles über Serien

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Weyoun
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Weyoun »

Star Trek ohne Star Trek? Das riecht dann wirklich stark nach Persiflage. Ob ich mir als Trekker das wirklich antun will?
Wikipedia meinte, es wäre eine Kombination aus Hommage und Persiflage. Was bedeutet das? Abwechselnd eine Watschn und dann wieder Zuckerbrot? :wink:
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Andibuss
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Andibuss »

Die Crew-Strukturen sind ähnlich aufgebaut. Dazu kommt ein höherer Anteil an Gags (die in Staffel 2 erwachsener werden). Es ist aber mehr weitaus mehr Hommage als Persiflage. Auffällig: Während Staffel 1 bei den Kritikern durchfiel, war das Publikum (und waren auch viele Trekker) begeistert; bei Staffel 2 zogen dann die Kritiker nach und es kam zu einer nahezu 100%igen Zustimmung - zumindest wenn man Rotten Tomatoes als Referenz nimmt (Staffel 1: Akzeptanz bei 30 %; Staffel 2: Akzeptanz bei 100 %), wobei sich sooo viel gar nicht geändert hat.

Außerdem ähnelt die Erzählstruktur derjenigen von TNG und VOY. Es spielen auch zahlreiche altgediente Trekker mit oder führen Regie. Es macht wirklich Spaß und ist gerade keine (leider dann ja oft schlecht gemachte) Persiflage. Persiflage trifft es auch überhaupt nicht, da Star Trek nicht verspottet wird, was der Begriff der Persiflage nahelägt. Parodistische Übertreibungen gibt es aber schon. In den USA wurde es auch als "Comedy-Drama" eingeführt; das dürfte es auch am ehesten treffen.
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Celsi_GER »

Ich lief auch in den 70ern :D :D :D

Bzgl. The Orville kann ich Andibuss... äh... Andibusses?... Einschätzung voll bestätigen.
Ich denke, McFarlane hatte das ganze wirklich zunächst etwas lustiger geplant, und die erste Staffel hat auch regelmäßige Gags, ohne aber Comedy zu sein.
Aber ich glaube, er hat schnell gemerkt, dass da mehr draus werden kann und dass viele Trekkies das als "Ersatzdroge" für TNG, DS9 und VOY benutzen.
Also hat er spät. in Season 2 diesen Teil ausgebaut, aber ohne den Humor ganz verschwinden lassen. Aber der Humor ist gut integriert, wirkt nicht aufgesetzt. Ab und zu entsteht vielleicht mal eine witzige Situation, die in echtem Star Trek nicht vorkäme, und die Charaktere amüsieren immer wieder gelegentlich mit ihren verschrobenen Angewohnheiten. Aber nicht mal halb so kommödiantisch wie Lower Decks.
Dafür aber teils richtig, richtig gute Stories auf dem Niveau der besten TNG Folgen. Besonders in Season 2.
Was mich noch am meisten stört ist das "überfuturistische" Aussehen der Orville selbst und des Roboter-Typen, an dessen Namen ich mich grad nicht erinnere.
Das war womöglich dem ursprünglichen humoristischen Ansatz geschuldet und konnte dann nicht mehr geändert werden.
Oder es stören sich (in geringem Maße) nur die Hard-SciFi Nerds wie ich daran, die schon die Nase rümpfen, wenn es im Vacuum Geräusche gibt ;)
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Weyoun »

Andibuss hat geschrieben: Mi 4. Mai 2022, 11:17 Es macht wirklich Spaß und ist gerade keine (leider dann ja oft schlecht gemachte) Persiflage. Persiflage trifft es auch überhaupt nicht, da Star Trek nicht verspottet wird, was der Begriff der Persiflage nahelägt. Parodistische Übertreibungen gibt es aber schon. In den USA wurde es auch als "Comedy-Drama" eingeführt; das dürfte es auch am ehesten treffen.
Okay, dann gebe ich der Serie mal eine Chance, wenn ich mit den anderen Serien durch bin. :D
Celsi_GER hat geschrieben: Mi 4. Mai 2022, 14:40 Was mich noch am meisten stört ist das "überfuturistische" Aussehen der Orville selbst und des Roboter-Typen, an dessen Namen ich mich grad nicht erinnere.
"Überfuturistisch", was für eine geile Wortschöpfung! :mrgreen:
Wenn man sich mal überlegt, dass die Enterprise von Captain Archer, obwohl sie 100 Jahre vor Captain Kirk spielt und rein technisch völlig veraltet ist, um Welten technischer aussieht, dann liegt es wohl zum einen am Chefdesigner und zum anderen an der Zeit, in der die Serie gedreht wurde. Viel hängt halt vom aktuellen Zeitgeist ab. Aber so lange da kein fliegendes Phallusobjekt mit Warp durch den Raum gondelt, ist alles in Ordnung. :wink:
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Venuspower »

Neuer Kenobi Trailer:





Wird spaßig werden.
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Celsi_GER »

Au ja, gefällt mir sehr. Beim sehen dieses Trailers ist mir was aufgefallen, nämlich warum ich die neuen Star Wars Serien so sehr mag und die Star Trek Serien nicht:
Trotz neuester Technik ist man der Optik und vor allem den Geräuschen seit 40 Jahren treu geblieben. Der Laserschuss klingt immer noch wie früher, die Schiffe und Gebäude sehen immer noch aus wie früher. Man erfindet neue Stories im alten Universum, alles ist "used" und größtenteils authentisch und nicht steril, blau ausgeleuchtet und wie geleckt. Man braucht keine Zeitsprünge, alternative Timelines oder Spiegeluniversen, um Kanonbrüche zu erklären oder die selbe Story noch mal leicht verändert wiederzukäuen. Frauen wie Männer (schau)spielen miteinander, ohne dass ich jemals den Gedanken hatte, dass eine Frauenquote erfüllt werden musste oder die Wokeness was erzwungen hat. Star Wars kommt mir so viel authentischer vor...
Früher sah ich das umgekehrt.

Disclaimer: ich will damit nicht wieder auf ST rumhacken, das ist mehr als Lob für SW gemeint.
Aber genau diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als der erste Laser im Trailer abgefeuert wurde.

Disclaimer 2:
Naja, doch, 1 Punkt war da, in The Mandalorian, als Gina Carano gefeuert wurde, weil sie mit ihrer politischen Meinung hausieren ging und einfach die Klappe nicht halten konnte. Aber sie hat praktisch darum gebeten...
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Weyoun »

Es ist also von vorn herein festgelegt, dass Kenobi nur eine Staffel mit 6 Teilen bekommt? Insgeheim hätte ich mir da etwas mehr erhofft.

@Celsi_GER
Als Trekker muss ich gleich mal wieder für Picard werben. Morgen kommt das Staffelfinale auf Amazon Prime. :wink:
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Venuspower »

Weyoun hat geschrieben: Do 5. Mai 2022, 10:35 Es ist also von vorn herein festgelegt, dass Kenobi nur eine Staffel mit 6 Teilen bekommt? Insgeheim hätte ich mir da etwas mehr erhofft.
So war das zumindest geplant. Es gibt ja aber scheinbar schon Gemunkel, dass man sich das bei einem großem Erfolg nochmals überlegen könnte. Allerdings muss man hier halt tierisch aufpassen. Vor der Serie war es ja ganz klar angedacht, dass Vader und Kenobi sich seit Episode III nicht mehr gesehen haben. Jetzt findet halt ein Retcon statt, da in der OT eben ein paar Sätze fallen, die zumindest ein erneutes Treffen vor langer Zeit nich komplett unlogisch machen.

Unterm Strich könnte man es jetzt natürlich bei einer zweiten Staffel so machen, dass Vader und Kenobi nicht erneut aufeinander treffen. Trotzdem würde das eben für andere Lücken sorgen. Selbst in der Serie jetzt, verlässt Kenobi Tatooine nur aus einem enorm wichtigen Grund. Und solche Gründe kann man nicht alle Nase lang erschaffen, da es sonst unrealistisch wird und auch das bisherige Bild von Kenobis Zeit auf Tatooine eben komplett über den Haufen wird.

Jetzt mal unabhängig davon, könnte man zur Not auch Kenobis Geschichte in anderen Serien weiter ausbauen. Gibt ja schon seit langer Zeit Gerüchte, dass Kenobi auch einen Auftritt in der Andor Serie haben wird bzw. Andor jetzt auch eine gewisse Rolle in Kenobi haben wird. Was auch so absolut Sinn machen würde, da Cassian Andor ja auch als Fulcrum unterwegs war.
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Andibuss »

Weyoun hat geschrieben: Mi 4. Mai 2022, 09:31
Andibuss hat geschrieben: Mi 4. Mai 2022, 07:48 Nun habe ich gestern Abend mal in "The Clone Wars" hineingeschaut und 15 Miunten der ersten Folge gesehen. Das ist aber schon sehr stark auf Kinder ausgerichtet. Insbesondere im Dialogschnitt zeigt sich das nach meinem Dafürhalten ebenso wie in der Sprachführung (im Original)
Kinder sind sicher auch eine große Zielgruppe (aber nicht allein), doch in den späteren Teilen geht es teils schon heftig zur Sache, weshalb ich gar nicht verstehe, warum es kein FSK12 gibt (haben die Filme aber auch nicht, oder?). Je näher sich die Story in Richtung "Überlaufen" von Anakin bewegt, desto düsterer wird es.
So, gestern die zweite Folge von "The Clone Wars" beendet. Sorry, aber mehr halte ich nicht aus. Ich probiere vielleicht nochmal "The Mandalorian", aber erst mal schaue ich, dass ich die Star Wars-Filme, die ich gerade mit unserer Mittleren sehen muss, durchhalte.

Wenn ich übrigens die Argumentation von @Celsi_GER genauer betrachte, meine ich zu verstehen, warum er Picard nicht mag. Ich hatte ja schon einmal geschrieben, dass sich einige damit schwertun, dass Star Trek seine Erzählstruktur von dem "Alien of the week" hin zu einer zusammenhängen Story geändert und sich modernisiert hat; so scheint es mir hier auch zu sein. Er hat geschrieben:
Trotz neuester Technik ist man der Optik und vor allem den Geräuschen seit 40 Jahren treu geblieben. Der Laserschuss klingt immer noch wie früher, die Schiffe und Gebäude sehen immer noch aus wie früher. Man erfindet neue Stories im alten Universum, alles ist "used" und größtenteils authentisch und nicht steril, blau ausgeleuchtet und wie geleckt. Man braucht keine Zeitsprünge, alternative Timelines oder Spiegeluniversen, um Kanonbrüche zu erklären oder die selbe Story noch mal leicht verändert wiederzukäuen. Frauen wie Männer (schau)spielen miteinander, ohne dass ich jemals den Gedanken hatte, dass eine Frauenquote erfüllt werden musste oder die Wokeness was erzwungen hat. Star Wars kommt mir so viel authentischer vor...
Früher sah ich das umgekehrt.
Den vermeintlichen Vorteil kann man IMHO auch als Nachteil ausmachen: Wer glaubt denn ernsthaft, dass die ganzen Knöpfe und Schalter in einer fernen Zukunft (und auch wenn es eine andere Galaxie "far far away" ist) ernsthaft über Jahrzehnte bis Jahrhundert auf einem Stand bleiben. Und wenn bei Star Trek immernoch die gleichen Sounds wie in den 60ern genutzt würden: Oh je...

Natürlich: Selbst die Enterprise in ST:ENT ist deutlich moderner als die Enterprise in TOS. Man darf aber nicht vergessen, dass TOS mit minimalstem Budget für das Fernsehen konzipiert wurde - und das in den 60ern. Da hatte Star Wars natürlich den Vorteil der späten 70er - auch wenn das Budget noch vergleichsweise schmal war, war es kein Low Budget Film - und der Tatsache, dass er für's Kino produziert wurde.

Wie auch immer: Star Trek hat schon immer eher durch Stories als durch Weltraumschlachten überzeugt. Es ging vorrangig um das Zwischenmenschliche und um Konflikte. Dabei hat jede Serie ihren eigenen Ton gesetzt - ob das die von mir höchst geschätzten TNG, DS9 und ENT sowie TOS oder das nach meiner Meinung eher so mitlaufende VOY war (das aber auch seine Momente hatte). Die Konzentration auf die Story hat sich grundsätzlich auch nicht geändert. Man mag von Discovery halten, was man will - und auch ich finde diese Serie nicht brillant -, aber dennoch bleibt sie im Kern Star Trek. Und gerade Picard baut auf den alten Philosophien auf - tricktechnisch natürlich Welten von früheren Serien entfernt. Picard - und das wird viele enttäuscht haben - zeigt aber einen anderen Picard, als gewohnt (obwohl sich dieser in den späten Folgen der Serie und den Kinofilmen abzeichnete und die Entwicklung damit absolut nachvollziehbar ist). Tatsächlich ist er sehr nah dran an dem Picard, wie er sich in einer meiner Lieblingsfolgen zeigte ("Das zweite Leben" (Originaltitel: "The Inner Light") - direkt nach seiner "Rückverwandlung" von Locutus zu Picard). Von daher finde ich gerade diese Serie eine großartige Fortentwicklung mit einem absolut roten Faden hin zu seiner "aktiven" Zeit.

Star Wars hingegen scheint mir auch von den Inhalten doch weitaus eingeschränkter. Es ist dann doch immer wieder die gleiche Geschichte, auch wenn sich die Protagonisten ändern. Immer schwarz gegen weiß, manchmal etwas grau, aber immer in bekannten Linien ohne sonderliche Überraschungen und vor allem ohne von der Erzählstruktur abzuweichen. Es wird wenig gewagt und es werden die Erwartungen der Fans zu jedem Zeitpunkt erfüllt. Das macht es für mich eher langweilig. Außerdem fällt mir eine Einordnung der Story schwer: Dadurch, dass alles so ähnlich ist, ist es fast schon egal, wo man den Handlungsfaden aufnimmt und ob man jetzt das Eine vor dem Anderen platziert oder umgekehrt. Man vegisst als Gelegenheitszuschauer ohnehin was in welcher Reihenfolge geschah. Natürlich ist das alles "State of the art", aber auch auswechselbar. (Das sage ich aber ausdrücklich nur aufgrund der Kenntnis der Kinofilme und von zwei Folgen Clone Wars - vielleicht werde ich ja noch überrascht).
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Re: Serien-OffTopic - Alles über Serien

Beitrag von Venuspower »

Andibuss hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 08:26 So, gestern die zweite Folge von "The Clone Wars" beendet. Sorry, aber mehr halte ich nicht aus.
Die ersten 2 Staffeln von TCW sind auch noch sehr träge und auch in Sachen optisch längst nicht auf einem hohen Niveau. Anfangs war TCW auch relativ eindeutig auf eine sehr junge Zielgruppe zugeschnitten. Deswegen ist das alles relativ simpel gehalten. Und Budget und Technik waren auch längst nicht vorhanden. Ab Staffel 3 hat LFL dann gemerkt, dass die Serie primär von Jugendlichen und Erwachsenen geguckt wurde. Entsprechend haben die dann etwas angezogen. Und die Technik wurde auch immer besser. Man schaue einfach mal den Kontrast zwischen Stafel 1, 3 und 7.

Wenn man natürlich generell nicht viel für SW übrig hat, dann wird man natürlich trotzdem nicht glücklich damit.
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