
Ich denke, trotz Bloom wird / ist der Film sicher trotzdem ganz gut, denke und hoffe ich mal.
Die ja auch explizit Vergleiche mit Troja und Alexander machen, aber heute Abend weiß ich mehr (und Ihr dann morgen früh).Königreich der Himmel“ ist um Klassen besser als „Alexander“ oder „Troja“. Der Film verzichtet auf viele klebrige Klischees und überrascht den Zuschauer jedes Mal. Zum Beispiel bei der Liebesgeschichte des Films: Orlando Bloom spielt einen einfachen Schmied, der auch zu den Kreuzzügen zieht und sich in eine Prinzessin in Jerusalem verliebt. Die Liebesgeschichte kommt im Film zwar vor, wird im Film aber nur ganz kurz abgehandelt – kurz und knackig, ohne das Brimborium, das man aus „Troja“ und „Alexander“ kennt.
Ridley Scott hat in den Film auch aktuelle Bezüge eingebaut: Saladins Heere werden nicht als Teufel dargestellt und die Kreuzritter nicht als die Guten, sondern die Welt ist grau in grau.
Mal sehen, vielleicht gehe ich nochmals ins Kino.Die Actionszenen sind einfach grandios. Wuchtig, schnell, realistisch. Das muss man einfach gesehen haben. Vom edlen und ritterlichen Kampf Mann gegen Mann ist nichts zu sehen, es ist ein archaisches Gemetzel mit Händen, Füßen und dem gesamten Sortiment mittelalterlicher Mordwerkzeuge. Die Kamera schwelgt dabei in epischen Totalaufnahmen und chaotischen (aber nicht zu verwackelten!) Nahaufnahmen der Kämpfer. Stilisierungen wie Zeitlupe werden nie übertrieben eingesetzt."