Hallo,
ich finde die "alle CD-Player und Verstärker klingen immer gleich"-Anhänger auch immer toll.
Also: vor meiner NAD-Anlage hatte ich das AKAI CD-Player-Dickschiff CD-79, das ich digital am Digitalverstärker des AKAI AM 95 anschloss. Ergebnis: analog klang es immer druckvoller, dynamischer, lebendiger. Grund: der Wandler im CD-PLayer, kanalgetrennt aufgebaut, war schlicht deutlich besser als der im Verstärker. Also: die Wandlerqualität entscheidet, denn irgendwann wird immer digital-analog gewandelt an der Endstufe, so lange wir noch passive Lautsprecher haben.
In meiner ehemaligen NAD-Anlage (C 372 mit C 542) dachte ich immer, mehr CD-PLayer wie der C 542, zumal er HDCDs dekodieren kann, die genial klingen, sei bloß Marketing oder Autosuggestion, nicht zuletzt auch aufgrund von Beiträgen hier im Forum.
Nun, vor kurzem landete bei mir ein REGA Planet CD-PLayer. Das ist ein legendärer britischer CD-Player mit Top-Loader und von REGA eigens konzipiertem Subchassis-Laufwerk. Ergebnis: ich bin dabei, selbst CDs, die ich glaubte, auswendig zu kennen, im Detail neu zu entdecken. Der Unterschied ist nicht nur minimalst. An denselben Lautsprechern klingt die NAD-Kombi fast schon leicht verhangen und mit minimal metallischer Härte in den Mitten. Die REGA-Kombi drückt ungemein, schiebt die Musik deutlich nach vorn bei hörbar weicherer Wiedergabe und trotzdem besserer Auflösung im Mittel-Hochtonbereich.
Und da es ja ein ungeschriebenes Gesetz ist, dass alle Verstärker gleich klingen
, kommt als Erklärung ja nur noch der CD-PLayer in Frage.
Also: am besten selbst ausprobieren, es kann durchaus zu Überraschungen kommen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass die beiden REGA-Kistchen die NADs an die Wand spielen könnten.
Schönes WE
ehemaliger NAD- und nuWave-Besitzer, CANTON Ergo 620, ALR-Jordan Note 3 (British Sound, German Engineering), Rega Mira, Rega Planet, Rega Planar P3, Rega Radio (British Hifi Legends), Lehmann Black Cube Statement, TEAC CR-H 500 DNT (British model)