Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

gpabarth hat geschrieben: Fr 16. Jun 2023, 09:21 Uns geht es in diesem Land und allg. so gut, dass wir uns über jeden scheiß im Konjunktiv unterhalten können was den passieren könnte und bla.

Solang sich Leute in einem Offtopic-Witze-Thread über Wiederholungen mokieren und dann noch die Zeit haben, rauszusuchen wann genau ein Witz das erste Mal gepostet wurde, geht es uns allgemein viel gut. Da kann man sich manchmal wünschen, dass es uns schlechter geht

Paffi hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 11:34geht es uns allgemein viel gut.

Da hast du wohl recht. Uns geht es global gesehen viel gut. Wirklich existenzielle Sorgen brauch(t)en wir uns im Großen und Ganzen nicht machen.
Und trotzdem ist dieser Thread hier bislang 2128 Seiten lang.

Hab neulich mit einem gesprochen, der in einem der nicht gerade besten Stadtteile von Los Angeles aufgewachsen ist und seit vielen Jahren in Deutschland lebt. Seine Familie in LA wollte oder konnte ihm anfangs nicht glauben, dass man sich hier keine Sorgen machen muss, auf offener Straße niedergeschossen zu werden.

Paffi hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 11:34Da kann man sich manchmal wünschen, dass es uns schlechter geht

Vielleicht sollten wir einfach lernen, das wertzuschätzen, was wir haben.

Bravado hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 07:01

David 09 hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 06:30 …wenn jemand mit 100km/h auf einer erlaubten 50er-Strecke durchbrettert, dann nimmt er imho billigend in Kauf, dass Menschen zu Schaden kommen (...)
Wenn ich „billigend“ etwas in Kauf nehme bin ich im Strafrecht bei der Vorsatztat (...)

Diese Auslegung ist nicht unumstritten.

Das ist völlig richtig. Leider gerät diese Schuldform bei der Rechtsprechung immer mehr in den Hintergrund und die Hürden, damit ein Richter den bedingten Vorsatz überhaupt mal gewillt ist zu prüfen, scheinen mir mittlerweile so hoch, dass man diesen gänzlich vernachlässigen kann…
Ich meine, bei dem Prozess gegen die KuDamm-Raser, bei der ein Mensch sein Leben lassen musste, hat das Gericht den bedingten Vorsatz bejaht, allerdings mussten hierzu das Verhalten der Täter durch eine Masse an aneinandergereihten „Verstößen“ über einen längeren Fahrtzeitraum bewiesen werden…

David 09 hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 12:12 Das ist völlig richtig. Leider gerät diese Schuldform bei der Rechtsprechung immer mehr in den Hintergrund und die Hürden, damit ein Richter den bedingten Vorsatz überhaupt mal gewillt ist zu prüfen, scheinen mir mittlerweile so hoch, dass man diesen gänzlich vernachlässigen kann…
Ich meine, bei dem Prozess gegen die KuDamm-Raser, bei der ein Mensch sein Leben lassen musste, hat das Gericht den bedingten Vorsatz bejaht, allerdings mussten hierzu das Verhalten der Täter durch eine Masse an aneinandergereihten „Verstößen“ über einen längeren Fahrtzeitraum bewiesen werden…

Ich finde das dem Grundsatz nach schon richtig, denn das begrenzt auch die Wahrscheinlichkeit für Fehlurteile.

Und um so wichtiger ist es, nachher mal in der Begründung nachzulesen, warum er einen Eventualvorsatz nicht in Betracht gezogen bzw. verworfen hat.

0rbit hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 11:55 Vielleicht sollten wir einfach lernen, das wertzuschätzen, was wir haben.

Das gehört aber nicht zum Grundrepertoire hierzulande.

Sonst müsste man es ja auch nicht lernen.

Slyce hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 14:09 Sonst müsste man es ja auch nicht lernen.

Jetzt könnte ich ja sagen, ich meinte das "lernen" aber das wäre gelogen.
Das hatte ich schlicht überlesen.

Daher jetzt einfach nochmal ohne "schlauen" Kommentar:

0rbit hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 11:55 Vielleicht sollten wir einfach lernen, das wertzuschätzen, was wir haben.

…vielleicht sollten wir das wertschätzen, was wir nicht verlieren, auch wenn wir unmittelbar nicht daran schuld sind, liebgewonnenen Lebensstandard zu verlieren…

Ihr habe ja alle Recht, jeder auf seine Sichtweise. Aber nur weil es uns im Verhältnis recht gut geht ist doch nicht alles Friede, Freude Eierkuchen. Das hat in meinen Augen auch nichts mit permanentem Meckern zu tun wenn ich mich über Politik aufrege, oder die Steuer die ich nachzahlen muss als Rentner, oder den Strompreis, oder oder oder. Gleichzeitig wird Geld verschwendet als gäbe es kein Morgen. Ich denke schon das man sich darüber aufregen sollte und jeder so gut es geht auch etwas dagegen tun und wenn es nur die Wahlen sind alle 4 Jahre. Oder einfach mal die gelben Westen raus holen!

Die USA haben von jetzt auf gleich die Getreidelieferung in einen afrikanischen Staat eingestellt. Weil sie einem Betrug auf die Spur gekommen sind. Ein Teil wird für die Armee abgezwackt, ein anderer wird für eine Industrie geklaut, weiter verarbeitet und exportiert. Das nenne ich mal eine Maßnahme und wie lange zahlen wir an jeden Staat in Afrika Entwicklungshilfe ohne das es etwas bewirkt! Da soll ich mich nicht aufregen? Meine Frau und ich haben 45 Jahre voll gearbeitet und brav unsere Steuern bezahlt die z.T. sinnlos in der Welt verteilt werden. Übrigens, auch China kassiert noch Entwicklungshilfe von uns. Einfach mal nach Statistiken googeln.

Gruß Frank

aaof hat geschrieben: Do 15. Jun 2023, 17:48 Wir wurden in der Schule übrigens in der 8 Klasse aufgeklärt. Ok, etwas früher schadet heute sicherlich nicht. Aber muss es die 4 sein? Da spielen die Kinder gestern noch im Sandkasten, heute wissen sie schon wie Mama und Papa…. Ok.

Sollte die Aufklärung nicht in einem Alter stattfinden, in dem man (größtenteils) noch nicht fortpflanzungsfähig ist?
In der achten Klasse erwarten manche Mädels bereits das zweite Kind. Dann doch lieber in der vierten Klasse aufklären.
Die Kinder sind heute halt deutlich früher in der Pubertät als früher.
https://www.quarks.de/gesundheit/medizi ... r-frueher/

mcBrandy hat geschrieben: Fr 16. Jun 2023, 08:30 Was hab ich gestern lesen müssen!? In Neuschwanstein hat ein 30-jähriger 2 Frauen nen Abhang in diese Schlucht "geworfen". Eine starb dabei. Nur weil er wahrscheinlich nicht das bekommen hat, was er wollte!

Ich kenne mich leider nicht mit internationalem Recht aus. Der Täter und beide Opfer sind bzw. waren Amerikaner. Kann man den Täter nicht in die USA abschieben, damit man ihm dort den (vielleicht endgültigen) Prozess macht? Oder muss er zwingend in Deutschland verurteilt werden und hier die Haftstrafe absitzen?