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Der E-Bike-Thread

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Wete
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Wete »

Weyoun hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 08:59
Wete hat geschrieben: So 28. Jun 2020, 20:30 Da bin ich froh, dass ich den Grenzbereich mag und daher den CX-Motor (bald mit 85 Nm) haben darf. :mrgreen:

Grenzbereich.jpg
Ach du Schande, 80,4 km/h. Wie misst der Bosch? Per Zählung der Radumdrehungen oder per GPS? Die Zeiten, dass ich schneller als 60 km/h bergab radele, sind vorbei, :wink:
Der hat natürlich einen Radumdrehungssensor, geht aber (warum auch immer!) stets leicht vor, auch wenn man den Umfang ganz präzise einstellt. Die Einstellung des Umfangs betrifft ohnehin nur die angezeigte Geschwindigkeit. Er ist noch einmal vom Hersteller - vom Kunden und der Werkstatt nicht änderbar - im Motor hinterlegt, um die Abregelgeschwindigkeit festzulegen. Daher sind auch Reifengrößenwechsel nicht unproblematisch, wobei man bei geschätzt 99% der Räder eh nicht auf breitere und somit höhere sondern nur auf schmalere Reifen wechseln kann.

Leider sind ja Amateur-GPS-Geräte mangels Parallelempfang auch nicht wirklich für Geschwindigkeitsmessung geeignet, aber da ich die Fahrt auch live mitgetrackt habe: 78 km/h zeigte das GPS an.
Weyoun hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 08:59 Niemand, will Menschen mit Einschränkungen die Mobilität vermiesen, aber diese "Monstermotoren" sind für den Großteil dieser Menschen dennoch nicht geeignet. Da gibt es Motoren mit Abriegelung auf 250 Watt, die deutlich besser geeignet sind und trotzdem überholen sie am Berg damit jeden fitten Jugendlichen. :wink:
Die Hersteller haben ja auch Motoren mit weniger Drehmoment, gemütlicherer Kraftenftaltung und tourentauglicherer Reichweite im Portfolio, bei Bosch beispielsweise "Active Line". Aber der Kunde sieht halt: "Ich zahle > 2500 EUR für das Rad, warum ist dann nicht der BESTE Motor drin??" - und somit verbauen die Hersteller in den teuren Modellen fast durchweg den CX bzw. den Topmotor anderer Komponentenhersteller (wobei klar ist, dass Bosch mit Abstand am verbreitetsten ist).
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von mcBrandy »

Wete hat geschrieben: Do 25. Jun 2020, 15:39 Ich kann mich nur wiederholen: Stevens E-Triton Plus!
Das Teil ist zwar genauso, wie das von Müsing und wenn ich mir dann die Preise vergleiche, dann sind die 4k5 doch etwas zu hoch!
Muesing 1.png
Wenn ich mir das von Müsing konfiguriere, natürlich nur mit Shimano Motor leider nur XT 10, komm ich auf 3900. Wobei ich mir sogar die Farbe aussuchen kann.
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Wete »

Allein schon die Tatsache, dass ein anderer Motorhersteller verbaut ist, schließt ein "genau so" aus.
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von mcBrandy »

Das ist Pfennigfuchserei. Soweit was ich gelesen habe, unterscheiden sich der Step 8000 und der CX von Bosch kaum von einander. Da kannst jetzt schreiben was du willst. Also sind die beiden Bikes ähnlich.
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von David 09 »

@g.vogt
Mir war nicht bewusst, dass es da so mächtige Motoren gibt, die auf 25km/h beschränkt sind. Ich kann da nur auf Erfahrungen mit meinem Tourenrad mit Bosch Performance line zurückgreifen. Und da finde ich jetzt auch auf der höchsten unterstützungsstufe die Kraft der tretunterstützung auch für ältere Menschen locker zu händeln.
Ich habe auch kein Rad mit tiefem Einstieg, so dass ich da hinsichtlich der Stabilität nicht mitreden kann. Mein Rad hat eine schräg nach unten verlaufende Stange, die mir den Aufstieg schon deutlich erleichtert (manchmal eben nicht mehr so elegant, aber für mich ganz angenehm😉).

Gruß
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Wete »

mcBrandy hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:40 Das ist Pfennigfuchserei. Soweit was ich gelesen habe, unterscheiden sich der Step 8000 und der CX von Bosch kaum von einander. Da kannst jetzt schreiben was du willst. Also sind die beiden Bikes ähnlich.
Es geht mir nicht um den Preis sondern darum, dass ich nicht der Meinung bin, dass die Räder "genau" gleich sind. Außerdem bin ich nicht hier, um irgendjemanden von irgendeinem Rad zu "überzeugen".
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von g.vogt »

Wete hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:10Der hat natürlich einen Radumdrehungssensor, geht aber (warum auch immer!) stets leicht vor, auch wenn man den Umfang ganz präzise einstellt.
Hast du es mit dem Schneidermaßband ausgemessen oder die Abrollvariante mit Belastung gewählt?
...wobei man bei geschätzt 99% der Räder eh nicht auf breitere und somit höhere sondern nur auf schmalere Reifen wechseln kann.
Als Bewohner einer Stadt mit vielen Straßenbahngleisen und wenigen Radwegen kommt mir nichts kleineres als 47 auf die Felge, lieber 50.
Leider sind ja Amateur-GPS-Geräte mangels Parallelempfang auch nicht wirklich für Geschwindigkeitsmessung geeignet, aber da ich die Fahrt auch live mitgetrackt habe: 78 km/h zeigte das GPS an.
Kann GPS denn das Gefälle in der gemessenen Strecke mitberücksichtigen?

Btw.: 80 hab ich bergab auch in jüngeren Jahren nicht hinbekommen (Gefälle ins Elbtal). Da seh ich auch nix mehr vor Fahrtwind und Tränenbildung. Mein damaliges DDR-Rennrad wurde ab 70 verdammt schlodderig. Unser Tandem rollt bei 50 Sachen bergab stoisch wie ein Esel geradeaus, mehr hat mir meine Mitfahrerin noch nicht erlaubt.
Die Hersteller haben ja auch Motoren mit weniger Drehmoment, gemütlicherer Kraftenftaltung und tourentauglicherer Reichweite im Portfolio, bei Bosch beispielsweise "Active Line". Aber der Kunde sieht halt: "Ich zahle > 2500 EUR für das Rad, warum ist dann nicht der BESTE Motor drin??" - und somit verbauen die Hersteller in den teuren Modellen fast durchweg den CX bzw. den Topmotor anderer Komponentenhersteller (wobei klar ist, dass Bosch mit Abstand am verbreitetsten ist).
Das kritisiere ich ja. Wenn schon die Hersteller nicht genug Ehre im Leib haben, diesen Blödsinn nicht mitzumachen, dann sollten doch wenigstens die unabhängigen Tester darauf hinweisen (tun sie aber auch nicht). Und wenn dazu noch schlechte Beratung beim Fahrradhändler hinzukommt (was leider immer häufiger wird) sind Unfälle vorprogrammiert.

Und der Gesetzgeber pennt auch. Statt diese blöde Begrenzung auf 25 km/h endlich auf praxistaugliche Werte anzuheben (sprich 30 km/h, damit man in Wohngebietsstraßen nicht überholt wird) schaut man geflissentlich weg, wie die anderen Grenzwerte immer weiter aufgeweicht werden (Drehmoment, Motorhöchstleistung) und wirft den Radlern auch noch E-Scooter mit 20 km/h vor die Füße.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Wete »

g.vogt hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:53 Hast du es mit dem Schneidermaßband ausgemessen oder die Abrollvariante mit Belastung gewählt?
Da hab ich mal was gelesen, dass das unerheblich ist, weil sich das Gummi ja nicht in Längsrichtung zusammenschieben lässt. Sprich: Der Radius wird zwar kleiner, der Umfang aber nicht. Das ist aber Jahre her, und ich hab keine Quelle. Nein, ich habe tatsächlich unbelastet den halben Radius gemessen und gerechnet. Ein Schneidermaßband in der Länge habe ich nicht.
g.vogt hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:53 Als Bewohner einer Stadt mit vielen Straßenbahngleisen und wenigen Radwegen kommt mir nichts kleineres als 47 auf die Felge, lieber 50.
Ich fahre am Pedelec auch 50 mm, würde aber eventuell auf Conti TopContact mit 47 umsteigen, da es den in 50 nicht gibt. Auf dem Biobike habe ich den in 42, ein gnadenlos guter Reifen, wenn man viel Asphalt fährt aber dennoch ab und zu Schotterwege nutzt.
g.vogt hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:53Kann GPS denn das Gefälle in der gemessenen Strecke mitberücksichtigen?
Sollte es, da GPS den Punkt zwar zweidimensional anzeigt (Koordinaten auf einer 2-Sphäre) aber vierdimensional ermittelt. Die Höhe ist automatisch mit dabei. Falls das bei der Geschwindigkeitsanzeige nicht berücksichtigt wird, zeigt es zu wenig an, weil die Strecke weiter ist als in 2D gemessen.
g.vogt hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:53Btw.: 80 hab ich bergab auch in jüngeren Jahren nicht hinbekommen (Gefälle ins Elbtal). Da seh ich auch nix mehr vor Fahrtwind und Tränenbildung. Mein damaliges DDR-Rennrad wurde ab 70 verdammt schlodderig. Unser Tandem rollt bei 50 Sachen bergab stoisch wie ein Esel geradeaus, mehr hat mir meine Mitfahrerin noch nicht erlaubt.
Ich fahre immer mit Brille. Meistens mit Sonnenbrille, hab die aber auch "in klar". Genau deswegen.
Das Stevens mit seinem Gewicht und mir drauf war bei 80 jedenfalls völlig unbeeindruckt, null flatterig, und ich fühlte mich sicher.
g.vogt hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:53Das kritisiere ich ja. Wenn schon die Hersteller nicht genug Ehre im Leib haben, diesen Blödsinn nicht mitzumachen, dann sollten doch wenigstens die unabhängigen Tester darauf hinweisen (tun sie aber auch nicht). Und wenn dazu noch schlechte Beratung beim Fahrradhändler hinzukommt (was leider immer häufiger wird) sind Unfälle vorprogrammiert.

Und der Gesetzgeber pennt auch. Statt diese blöde Begrenzung auf 25 km/h endlich auf praxistaugliche Werte anzuheben (sprich 30 km/h, damit man in Wohngebietsstraßen nicht überholt wird) schaut man geflissentlich weg, wie die anderen Grenzwerte immer weiter aufgeweicht werden (Drehmoment, Motorhöchstleistung) und wirft den Radlern auch noch E-Scooter mit 20 km/h vor die Füße.
Zustimmung in allen Punkten. Beide Geschwindigkeitslimits sind richtig bescheuert. Den Fehler bei den Rollern (45 km/h) hat man bei den S-Pedelecs grad mitgeschleppt. Man meint, das wäre bewusst, um die Autofahrer hier zu bevorzugen bzw. die Nutzer alternativer Fortbewegungsmittel bewusst zu ärgern.

Nur ein kleiner Einwand: Die erwähnten nicht mehr sicheren Fahrer wären auf gemischten Fußgänger-Radwegen mit 30 statt 25 eine noch viel größere Gefahr.

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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Weyoun »

Wete hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:10 Der hat natürlich einen Radumdrehungssensor, geht aber (warum auch immer!) stets leicht vor, auch wenn man den Umfang ganz präzise einstellt.
Lass mich raten, du hast den Raddurchmesser gemessen, als du nicht auf dem Rad gesessen hast? Wenn man dann drauf hockt, nimmt der Durchmesser ja etwas ab (selbst bei hohem Luftdruck) und somit geht der Tacho etwas vor.
Wete hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:10 Die Einstellung des Umfangs betrifft ohnehin nur die angezeigte Geschwindigkeit. Er ist noch einmal vom Hersteller - vom Kunden und der Werkstatt nicht änderbar - im Motor hinterlegt, um die Abregelgeschwindigkeit festzulegen. Daher sind auch Reifengrößenwechsel nicht unproblematisch, wobei man bei geschätzt 99% der Räder eh nicht auf breitere und somit höhere sondern nur auf schmalere Reifen wechseln kann.
Bosch macht halt keinen Hehl daraus, dass es ein Automobil-Zulieferer ist. Da werden die Rohdaten in sämtlichen relevanten Steuergeräten hinterlegt. Aufgrund der Abregelproblematik dachte ich halt, die Bordcomputereinheit hätte einen GPS-Sensor (am besten gleich einen Multi-Sensor für alle 4 gängigen Standards, den man "von der Stange" kaufen kann) verbaut, was ja nicht die Welt kostet (hat jedes 100 € Smartphone auch).
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Weyoun »

David 09 hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 09:46 @g.vogt
Mir war nicht bewusst, dass es da so mächtige Motoren gibt, die auf 25km/h beschränkt sind.
Das ist aber der Knackpunkt. Abgeriegelt wird bei 25 km/h und bis dahin geht der Motor ab wie die Luzie (Abheben des Vorderrades oder Durchdrehen des Hinterrades nicht ausgeschlossen).
Ist ähnlich wie ein Bugatti Chiron mit 1.200 PS, der in den USA auf Wunsch vom Tempomat bei 55 Meilen abgeregelt wird, aber die 55 Meilen in ca. 1 Sekunde erreicht. :wink:
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