g.vogt hat geschrieben: ↑Mo 29. Jun 2020, 09:53
Hast du es mit dem Schneidermaßband ausgemessen oder die Abrollvariante mit Belastung gewählt?
Da hab ich mal was gelesen, dass das unerheblich ist, weil sich das Gummi ja nicht in Längsrichtung zusammenschieben lässt. Sprich: Der Radius wird zwar kleiner, der Umfang aber nicht. Das ist aber Jahre her, und ich hab keine Quelle. Nein, ich habe tatsächlich unbelastet den halben Radius gemessen und gerechnet. Ein Schneidermaßband in der Länge habe ich nicht.
g.vogt hat geschrieben: ↑Mo 29. Jun 2020, 09:53
Als Bewohner einer Stadt mit vielen Straßenbahngleisen und wenigen Radwegen kommt mir nichts kleineres als 47 auf die Felge, lieber 50.
Ich fahre am Pedelec auch 50 mm, würde aber eventuell auf Conti TopContact mit 47 umsteigen, da es den in 50 nicht gibt. Auf dem Biobike habe ich den in 42, ein gnadenlos guter Reifen, wenn man viel Asphalt fährt aber dennoch ab und zu Schotterwege nutzt.
g.vogt hat geschrieben: ↑Mo 29. Jun 2020, 09:53Kann GPS denn das Gefälle in der gemessenen Strecke mitberücksichtigen?
Sollte es, da GPS den Punkt zwar zweidimensional anzeigt (Koordinaten auf einer 2-Sphäre) aber vierdimensional ermittelt. Die Höhe ist automatisch mit dabei. Falls das bei der Geschwindigkeitsanzeige nicht berücksichtigt wird, zeigt es zu wenig an, weil die Strecke weiter ist als in 2D gemessen.
g.vogt hat geschrieben: ↑Mo 29. Jun 2020, 09:53Btw.: 80 hab ich bergab auch in jüngeren Jahren nicht hinbekommen (Gefälle ins Elbtal). Da seh ich auch nix mehr vor Fahrtwind und Tränenbildung. Mein damaliges DDR-Rennrad wurde ab 70 verdammt schlodderig. Unser Tandem rollt bei 50 Sachen bergab stoisch wie ein Esel geradeaus, mehr hat mir meine Mitfahrerin noch nicht erlaubt.
Ich fahre immer mit Brille. Meistens mit Sonnenbrille, hab die aber auch "in klar". Genau deswegen.
Das Stevens mit seinem Gewicht und mir drauf war bei 80 jedenfalls völlig unbeeindruckt, null flatterig, und ich fühlte mich sicher.
g.vogt hat geschrieben: ↑Mo 29. Jun 2020, 09:53Das kritisiere ich ja. Wenn schon die Hersteller nicht genug Ehre im Leib haben, diesen Blödsinn nicht mitzumachen, dann sollten doch wenigstens die unabhängigen Tester darauf hinweisen (tun sie aber auch nicht). Und wenn dazu noch schlechte Beratung beim Fahrradhändler hinzukommt (was leider immer häufiger wird) sind Unfälle vorprogrammiert.
Und der Gesetzgeber pennt auch. Statt diese blöde Begrenzung auf 25 km/h endlich auf praxistaugliche Werte anzuheben (sprich 30 km/h, damit man in Wohngebietsstraßen nicht überholt wird) schaut man geflissentlich weg, wie die anderen Grenzwerte immer weiter aufgeweicht werden (Drehmoment, Motorhöchstleistung) und wirft den Radlern auch noch E-Scooter mit 20 km/h vor die Füße.
Zustimmung in allen Punkten. Beide Geschwindigkeitslimits sind richtig bescheuert. Den Fehler bei den Rollern (45 km/h) hat man bei den S-Pedelecs grad mitgeschleppt. Man meint, das wäre bewusst, um die Autofahrer hier zu bevorzugen bzw. die Nutzer alternativer Fortbewegungsmittel bewusst zu ärgern.
Nur ein kleiner Einwand: Die erwähnten nicht mehr sicheren Fahrer wären auf gemischten Fußgänger-Radwegen mit 30 statt 25 eine noch viel größere Gefahr.
Wete