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Der Modellbahn-Thread
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Re: Der Modellbahn-Thread
Hallo alle miteinander,
nachdem der „Indianer“ das Interesse auf meinen Modellbahn-Arbeitsplatz gelenkt hat, begreife ich diesen Hinweis als Steilvorlage und zeige die Modellbahnerei gerne auch aus dieser Perspektive.
Natürlich bebildert.
So sieht meine Anlage aus wenn Besuch kommt:
Und so, wenn es etwas zu reinigen oder zu warten gibt:
Der Vorhang läuft in einer normalen Vorhangschiene und verdeckt den Blick auf den Raum unter der Anlage. Das war der Beitrag meiner Frau zur Modellbahn, das hat sie sehr gut gemacht.
Im Fogenden beschreibe ich mein Vorgehen, wenn es in einer klassischen Märklinlokomotive etwas zu warten gibt. Ich habe einige Lokomotiven aus den 60ern, 70ern und frühen 80ern, welche noch nicht mit Digitaldecodern ausgestattet waren, sondern klassisch analog.
Hierzu befindet sich in diesen älteren Analoglokomotiven ein mechanisches Umschaltrelais um den Fahrtrichtungswechsel zu ermöglichen. Die Loks fahren mit Wechselspannung, der Fahrtrichtungswechsel wird durch einen Wechselspannungsimpuls mit höherer Spannung als die Fahrspannung ausgelöst.
Diese Technik hat zwei große Nachteile: Die Lok macht beim Fahrtrichtungswechsel einen kleinen „Bocksprung“ und außerdem blitzen die Glühlampen für das Loklicht sehr hell auf und brennen relativ schnell durch.
Die Lokomotiven anderer Hersteller fahren mit Gleichspannung und der Fahrtrichtungswechsel wird durch Umpolen derselben bewirkt. Damit gibt es keinen Bocksprung und kein Aufblitzen der Loklampen.
Die gute Nachricht ist, dass die Märklinmotore Allstrommotore sind und sowohl mit Gleich- als auch Wechselspannung betrieben werden können.
Hierzu muss man nur das Fahrtrichtungsrelais ausbauen und durch zwei gegenläufig eingebaute Dioden ersetzen. Die Erregerspule des Stators enthält nämlich zwei gegenläufige Wicklungen mit einem Mittelkontaktanschluss. Dieser führt zu einer Kohlebürste am Lagerschild, die beiden anderen Anschlüsse werden an die Dioden gegenläufig angelötet. Die bis dahin noch unverbundenen Anschlussdrähte der Dioden werden gemeinsam an Masse geführt. Das kann eine kleine Lötfahne an einer Schraube oder anderes lötbares Metallteil im Inneren der Lok sein. Fertig ist der Umbau.
Als Trafo verwendet man dann natürlich nicht mehr das Märklinfahrpult, sondern einen Gleichspannungstrafo von Fleischmann, Trix usw.
Allerdings sind diese Trafos heute nur noch gebraucht zu bekommen, weil alle aktuellen HO-Lokomotiven mit Digitalelektronik ausgestattet sind und entsprechende neuzeitliche Fahrpulte und Booster brauchen.
Ich fahre aber noch klassisch analog, halt eben mit Gleichspannung. Ich komme im Prinzip mit zwei Trafos aus. Einer sorgt für die Fahrspannung im oberen sichtbaren Landschaftsbereich, der andere Trafo betreibt die Lokomotiven in der unteren Etage der Anlage, dem sogenannten „Schattenbahnhof“. Dort stehen acht Züge (jeweils vier in einer Fahrtrichtung) und es läuft alles vollautomatisch ab. Die Züge steuern sich selbst und schalten ihre Weichenstraßen entsprechend.
Ich greife dort nur im Störungsfall ein, meine Modellbahn kann problemlos mit sich selber spielen.
Ich bin nur noch für die Wartung zuständig. Die Steuerung habe ich für meine Bahn „maßgeschneidert“. Darüber werde ich aber nicht detailliert berichten, das ist zu komplex. Nur so viel: Auch die Weichen schalte ich (bzw. die Steuerung) mit Gleichspannung. Dies hat den großen Vorteil, dass man automatisiert ganze Weichenstraßen über Diodenmatrix schalten kann.
Im Schattenbahnhof erledigen das die Lokomotiven mit ihren Schleifern selber, indem sie Schaltkontakte der Märklin-M-Gleise betätigen. Allerdings musste ich dafür Sorge tragen, dass der Störungsfall „Lokschleifer bleibt auf Schaltgleis stehen, betätigt Kontakt im Dauerzustand“ abgefangen wird.
Grund: Die Spulen der elektromagnetischen Weichenantriebe würden durchbrennen. Lösung: In die Zuleitung der Weichenantriebe habe ich Elkos seriell eingefügt, die Weichenantriebe werden somit mit dem Ladestrom der Elkos geschaltet. Bliebe eine Lok auf dem Schaltkontakt stehen, so würde die Weiche geschaltet, der Elko somit aufgeladen und es würde dann nur noch ein harmloser Reststrom fließen. Damit der Elko für den nächsten Schaltvorgang entladen wird, habe ich parallel zum Elko noch einen Widerstand gelötet.
Funzt.
Hier ein Blick in die zweite Etage, den Schattenbahnhof. Hier zählt nicht der Landschaftsbau und Schönheit, sondern nur noch brettharte Funktionalität. Deutlich sieht man die offen verlegten Elkos als Schutzelemente für die Weichenantriebe:
Auch für mich ist es immer noch faszinierend, auch mal einen Platz hinter der Anlage einzunehmen und dem Spiel der Züge zuzuschauen. Da klacken die Weichen beim Schalten, dass es eine wahre Freude ist.
Zusätzlich zu den Weichenschaltungen besorgen die im Schattenbahnhof einfahrenden Züge auch ihre eigene Auswahl mit Hilfe eines Zufallsgenerators. Das ist im Prinzip ein elektronischer Zähler, welcher über den Ladezustand eines Kondensators nach gewisser Zeit einen Zug auswählt. Es ist wie ein elektronisches Roulette. Ich finde es sehr spannend.
Den Zufallsgenerator kann ich auch abschalten und selber auswählen, welcher Zug fahren soll, aber das ist mir meist zu stressig.
Ich habe zwei Zufallsgeneratoren in meiner Steuerung verbaut, da die Strecke zweigleisig ist. Im Schattenbahnhof sind acht Gleise verlegt, in jeder Fahrtrichtung vier.
Jetzt habe ich mich doch mehr verquatscht als ich es eigentlich wollte.
Nun sprechen Bilder, eigentlich wollte ich über meinen Modellbahnarbeitsplatz berichten. Und hier ist er: Auf meinen Knien! Darauf lege ich, in bequemer Sitzposition, ein aufgewickeltes „Kissen“ aus Kunststofffüllmaterial. Es dient als Lokliege. Das Lokkissen ist weiß, damit man kleine Schrauben und Einzelteile gut sehen kann.
Außerdem kann ich benötigte Schraubendreher einfach hinein spießen und habe mein Werkzeug somit stets griffbereit:
Weiteres Werkzeug befindet sich an Magnethaltern direkt in Griffnähe an einem Standfuß der Anlage:
Nun beschreibe ich, wie ich einfache Wartungsarbeiten an meinen klassischen Märklin-Loks ausführe. Problem auf Modellbahnen sind immer Staub und auf den Schienen auch Schmutz. Dieser verschlechtert den Stromkontakt und die Loks fahren langsamer und/ oder ruckeln. Abhilfe schafft das Putzen der Schienen und Lokschleifer mit einem trockenen Baumwolllappen:
Um den Schleifer zu putzen, stecke ich ein Stück dicker Pappe unter den Schleifer und wische diesen trocken mit dem Baumwolllappen ab:
Dann ist der Schleifer wieder gereinigt und sieht so aus:
Die Pappe lege ich deswegen unter den Schleifer, dass dieser beim Putzen nicht so stark einfedert und somit an Anpressdruck durch bleibende Verformung verliert. Dann schalten die Schaltgleise nicht mehr richtig und der Kontakt verschlechtert sich.
Wenn ich eine Lok öffnen muss, so ist das bei den meisten älteren Loks recht einfach über eine Schraube am Gehäusedach möglich:
Dann kann man beispielsweise die Lok leicht(!) ölen oder innen reinigen:
Hier sieht man das Innenleben einer Lok. Man erkennt eine Diode, die Kohlebürsten, die Statorwicklungen, die UKW-Drossel und Kondensatoren zur Funkentstörung und an der Stelle des mechanischen Fahrtrichtungsumschalters ein Metallstück zur Beschwerung:
Wichtig sind auch Ersatzteile. Hier einige Anker:
Schleifer und ICs für die Steuerung:
Statoren und Lagerschilde:
Manchmal muss man den Kupferkollektor säubern, vor allem, wenn er Einbrandspuren durch die Kohlebürsten hat. Das mache ich auf der Drehmaschine mit ganz feinem Diamantschmirgelgummi:
Wichtig ist, auch die Spalte der Kollektorsegmente vom Kohlestaubabrieb zu reinigen, weil dieser halbleitend ist und den Motor immer langsamer laufen lässt. Ich mache das mit einem sehr feinen Uhrmacherschraubendreher:
Auch im Lagerschild sammelt sich der halbleitende Kohlenstaub an. Es gibt weiße und schwarze Lagerschilde, bei letzteren sieht man den Dreck nicht so. Aber auch dort stört der Kohlestaub, weil er eine Art Verbindung zwischen den beiden Kohlebürsten verursacht, was unerwünscht ist.
Also ist auch hier Putzen mit einem Baumwolltuch angesagt. Man kriegt richtig dreckige Finger dabei.
Jetzt ist mein Beitrag mal wieder länger als gedacht, dabei wollte ich doch nur meinen Arbeitsplatz zeigen …
Beste Grüße
OL-DIE
nachdem der „Indianer“ das Interesse auf meinen Modellbahn-Arbeitsplatz gelenkt hat, begreife ich diesen Hinweis als Steilvorlage und zeige die Modellbahnerei gerne auch aus dieser Perspektive.
Natürlich bebildert.
So sieht meine Anlage aus wenn Besuch kommt:
Und so, wenn es etwas zu reinigen oder zu warten gibt:
Der Vorhang läuft in einer normalen Vorhangschiene und verdeckt den Blick auf den Raum unter der Anlage. Das war der Beitrag meiner Frau zur Modellbahn, das hat sie sehr gut gemacht.
Im Fogenden beschreibe ich mein Vorgehen, wenn es in einer klassischen Märklinlokomotive etwas zu warten gibt. Ich habe einige Lokomotiven aus den 60ern, 70ern und frühen 80ern, welche noch nicht mit Digitaldecodern ausgestattet waren, sondern klassisch analog.
Hierzu befindet sich in diesen älteren Analoglokomotiven ein mechanisches Umschaltrelais um den Fahrtrichtungswechsel zu ermöglichen. Die Loks fahren mit Wechselspannung, der Fahrtrichtungswechsel wird durch einen Wechselspannungsimpuls mit höherer Spannung als die Fahrspannung ausgelöst.
Diese Technik hat zwei große Nachteile: Die Lok macht beim Fahrtrichtungswechsel einen kleinen „Bocksprung“ und außerdem blitzen die Glühlampen für das Loklicht sehr hell auf und brennen relativ schnell durch.
Die Lokomotiven anderer Hersteller fahren mit Gleichspannung und der Fahrtrichtungswechsel wird durch Umpolen derselben bewirkt. Damit gibt es keinen Bocksprung und kein Aufblitzen der Loklampen.
Die gute Nachricht ist, dass die Märklinmotore Allstrommotore sind und sowohl mit Gleich- als auch Wechselspannung betrieben werden können.
Hierzu muss man nur das Fahrtrichtungsrelais ausbauen und durch zwei gegenläufig eingebaute Dioden ersetzen. Die Erregerspule des Stators enthält nämlich zwei gegenläufige Wicklungen mit einem Mittelkontaktanschluss. Dieser führt zu einer Kohlebürste am Lagerschild, die beiden anderen Anschlüsse werden an die Dioden gegenläufig angelötet. Die bis dahin noch unverbundenen Anschlussdrähte der Dioden werden gemeinsam an Masse geführt. Das kann eine kleine Lötfahne an einer Schraube oder anderes lötbares Metallteil im Inneren der Lok sein. Fertig ist der Umbau.
Als Trafo verwendet man dann natürlich nicht mehr das Märklinfahrpult, sondern einen Gleichspannungstrafo von Fleischmann, Trix usw.
Allerdings sind diese Trafos heute nur noch gebraucht zu bekommen, weil alle aktuellen HO-Lokomotiven mit Digitalelektronik ausgestattet sind und entsprechende neuzeitliche Fahrpulte und Booster brauchen.
Ich fahre aber noch klassisch analog, halt eben mit Gleichspannung. Ich komme im Prinzip mit zwei Trafos aus. Einer sorgt für die Fahrspannung im oberen sichtbaren Landschaftsbereich, der andere Trafo betreibt die Lokomotiven in der unteren Etage der Anlage, dem sogenannten „Schattenbahnhof“. Dort stehen acht Züge (jeweils vier in einer Fahrtrichtung) und es läuft alles vollautomatisch ab. Die Züge steuern sich selbst und schalten ihre Weichenstraßen entsprechend.
Ich greife dort nur im Störungsfall ein, meine Modellbahn kann problemlos mit sich selber spielen.
Ich bin nur noch für die Wartung zuständig. Die Steuerung habe ich für meine Bahn „maßgeschneidert“. Darüber werde ich aber nicht detailliert berichten, das ist zu komplex. Nur so viel: Auch die Weichen schalte ich (bzw. die Steuerung) mit Gleichspannung. Dies hat den großen Vorteil, dass man automatisiert ganze Weichenstraßen über Diodenmatrix schalten kann.
Im Schattenbahnhof erledigen das die Lokomotiven mit ihren Schleifern selber, indem sie Schaltkontakte der Märklin-M-Gleise betätigen. Allerdings musste ich dafür Sorge tragen, dass der Störungsfall „Lokschleifer bleibt auf Schaltgleis stehen, betätigt Kontakt im Dauerzustand“ abgefangen wird.
Grund: Die Spulen der elektromagnetischen Weichenantriebe würden durchbrennen. Lösung: In die Zuleitung der Weichenantriebe habe ich Elkos seriell eingefügt, die Weichenantriebe werden somit mit dem Ladestrom der Elkos geschaltet. Bliebe eine Lok auf dem Schaltkontakt stehen, so würde die Weiche geschaltet, der Elko somit aufgeladen und es würde dann nur noch ein harmloser Reststrom fließen. Damit der Elko für den nächsten Schaltvorgang entladen wird, habe ich parallel zum Elko noch einen Widerstand gelötet.
Funzt.
Hier ein Blick in die zweite Etage, den Schattenbahnhof. Hier zählt nicht der Landschaftsbau und Schönheit, sondern nur noch brettharte Funktionalität. Deutlich sieht man die offen verlegten Elkos als Schutzelemente für die Weichenantriebe:
Auch für mich ist es immer noch faszinierend, auch mal einen Platz hinter der Anlage einzunehmen und dem Spiel der Züge zuzuschauen. Da klacken die Weichen beim Schalten, dass es eine wahre Freude ist.
Zusätzlich zu den Weichenschaltungen besorgen die im Schattenbahnhof einfahrenden Züge auch ihre eigene Auswahl mit Hilfe eines Zufallsgenerators. Das ist im Prinzip ein elektronischer Zähler, welcher über den Ladezustand eines Kondensators nach gewisser Zeit einen Zug auswählt. Es ist wie ein elektronisches Roulette. Ich finde es sehr spannend.
Den Zufallsgenerator kann ich auch abschalten und selber auswählen, welcher Zug fahren soll, aber das ist mir meist zu stressig.
Ich habe zwei Zufallsgeneratoren in meiner Steuerung verbaut, da die Strecke zweigleisig ist. Im Schattenbahnhof sind acht Gleise verlegt, in jeder Fahrtrichtung vier.
Jetzt habe ich mich doch mehr verquatscht als ich es eigentlich wollte.
Nun sprechen Bilder, eigentlich wollte ich über meinen Modellbahnarbeitsplatz berichten. Und hier ist er: Auf meinen Knien! Darauf lege ich, in bequemer Sitzposition, ein aufgewickeltes „Kissen“ aus Kunststofffüllmaterial. Es dient als Lokliege. Das Lokkissen ist weiß, damit man kleine Schrauben und Einzelteile gut sehen kann.
Außerdem kann ich benötigte Schraubendreher einfach hinein spießen und habe mein Werkzeug somit stets griffbereit:
Weiteres Werkzeug befindet sich an Magnethaltern direkt in Griffnähe an einem Standfuß der Anlage:
Nun beschreibe ich, wie ich einfache Wartungsarbeiten an meinen klassischen Märklin-Loks ausführe. Problem auf Modellbahnen sind immer Staub und auf den Schienen auch Schmutz. Dieser verschlechtert den Stromkontakt und die Loks fahren langsamer und/ oder ruckeln. Abhilfe schafft das Putzen der Schienen und Lokschleifer mit einem trockenen Baumwolllappen:
Um den Schleifer zu putzen, stecke ich ein Stück dicker Pappe unter den Schleifer und wische diesen trocken mit dem Baumwolllappen ab:
Dann ist der Schleifer wieder gereinigt und sieht so aus:
Die Pappe lege ich deswegen unter den Schleifer, dass dieser beim Putzen nicht so stark einfedert und somit an Anpressdruck durch bleibende Verformung verliert. Dann schalten die Schaltgleise nicht mehr richtig und der Kontakt verschlechtert sich.
Wenn ich eine Lok öffnen muss, so ist das bei den meisten älteren Loks recht einfach über eine Schraube am Gehäusedach möglich:
Dann kann man beispielsweise die Lok leicht(!) ölen oder innen reinigen:
Hier sieht man das Innenleben einer Lok. Man erkennt eine Diode, die Kohlebürsten, die Statorwicklungen, die UKW-Drossel und Kondensatoren zur Funkentstörung und an der Stelle des mechanischen Fahrtrichtungsumschalters ein Metallstück zur Beschwerung:
Wichtig sind auch Ersatzteile. Hier einige Anker:
Schleifer und ICs für die Steuerung:
Statoren und Lagerschilde:
Manchmal muss man den Kupferkollektor säubern, vor allem, wenn er Einbrandspuren durch die Kohlebürsten hat. Das mache ich auf der Drehmaschine mit ganz feinem Diamantschmirgelgummi:
Wichtig ist, auch die Spalte der Kollektorsegmente vom Kohlestaubabrieb zu reinigen, weil dieser halbleitend ist und den Motor immer langsamer laufen lässt. Ich mache das mit einem sehr feinen Uhrmacherschraubendreher:
Auch im Lagerschild sammelt sich der halbleitende Kohlenstaub an. Es gibt weiße und schwarze Lagerschilde, bei letzteren sieht man den Dreck nicht so. Aber auch dort stört der Kohlestaub, weil er eine Art Verbindung zwischen den beiden Kohlebürsten verursacht, was unerwünscht ist.
Also ist auch hier Putzen mit einem Baumwolltuch angesagt. Man kriegt richtig dreckige Finger dabei.
Jetzt ist mein Beitrag mal wieder länger als gedacht, dabei wollte ich doch nur meinen Arbeitsplatz zeigen …
Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Der Modellbahn-Thread
Die Trafos für die alte Lego-Bahn liefern ebenfalls Gleichspannung (12 V).
Ansonsten kann man auch auf neue Labornetzteile zurückgreifen, und das Umpolen extern erledigen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzschalter
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Re: Der Modellbahn-Thread
@Zweck0r
Vielen Dank für deinen Beitrag. Mit den Trafos der Lego-Bahn könnte ich selbstverständlich meine Bahn ebenfalls betreiben.
Labornetzteile mit Umpolschaltung gehen natürlich auch, insbesondere wenn sie stabilisiert sind und bei erhöhter Strombelastung die Spannung konstant halten.
Ich hatte versuchsweise einmal einen Märklintrafo aus den 70ern so umgebaut, dass er sekundär die benötigte Gleichspannung ausgab. Realisiert hatte ich das über einen zusätzlich eingebauten Schalter, welcher ein Umschaltrelais ansteuerte. Insgesamt wurde es dann recht eng im Trafogehäuse, war aber technisch machbar.
Das war die von dir verlinkte Kreuzschaltung (mit Hilfe eines Relais) und es hat gut funktioniert.
Ich werde diesen Thread aber nicht dazu nutzen um den Umbau älterer Märklintrafos für sekundäre Gleichspannung zu beschreiben, die Gründe dürften klar sein. Also bitte bleiben lassen wegen der Netzspannung, welche sich im Trafogehäuse befindet. Sicherheit geht vor!
Das war letztendlich auch der Hauptgrund, weshalb ich dann zu den Fleischmanntrafos gewechselt habe.
Übrigens sind die Metallgleise meiner Modellbahn geerdet. Nötig wäre das nicht, aber besser ist das.
Apropos ältere Märklintrafos mit sekundärer Wechselspannung:
Ich rate dringend vor der Verwendung mehrerer Trafos dieser Art in einer Gleisanlage ab!!
Grund: Wenn man einen Fehler in der sekundären Verdrahtung macht, sprich die eigentlich ungefährliche Bahnverkabelung fehlerhaft ausführt, und eine weitere Bedingung hinzukommt, kann eine lebensgefährliche Situation entstehen. Ich werde das entsprechende Szenario hier nicht weiter beschreiben, damit das niemand ausprobiert.
Also bitte bei Nutzung alter Märklinbahnen nur einen Wechselstromtrafo einsetzen, dann ist man auf der sicheren Seite!
Es hat schon seinen Grund, warum Märklin die Reparatur dieser alten Trafos heutzutage ablehnt (Sichwort: Produkthaftung ...)...
Stellt sich natürlich die Frage, warum hat Märklin auf Wechselstrom gesetzt, statt wie die Wettbewerber sekundärseitig Gleichspannung zu verwenden?
Wenn ich richtig informiert bin, lag der Grund darin, dass die früher verwendeten Selengleichrichter im Kurzschlussfall und auch sonst häufig ausfielen.
Und als schwäbisch-solide Firma wollte man betriebssichere Modellbahnen herstellen und somit ohne die damals anfälligen Gleichrichter auskommen. Und dann hat man sekundärseitig auf Wechselstrom gesetzt, was aber leider ein Krampf ist. Wegen der Kompatibilität hat sich das bis heute durchgezogen, obwohl in den aktuellen digitalisierten Lokomotiven die Motoren letztendlich alle nach dem Elektronikmodul Gleichspannung "sehen" und auch als reine Gleichspannungsmotoren konstruiert sind.
Da ich meine Loks, wie bereits gesagt, mit Gleichspannung fahre, muss ich bei digitalisierten Loks nur die Vorschaltplatine ausbauen und kann dann den Motor direkt ohne Dioden ansteuern. Eventuell mit einem 10-Ohm-Vorwiderstand, je nach Lokmodell.
Beste Grüße
OL-DIE
Vielen Dank für deinen Beitrag. Mit den Trafos der Lego-Bahn könnte ich selbstverständlich meine Bahn ebenfalls betreiben.
Labornetzteile mit Umpolschaltung gehen natürlich auch, insbesondere wenn sie stabilisiert sind und bei erhöhter Strombelastung die Spannung konstant halten.
Ich hatte versuchsweise einmal einen Märklintrafo aus den 70ern so umgebaut, dass er sekundär die benötigte Gleichspannung ausgab. Realisiert hatte ich das über einen zusätzlich eingebauten Schalter, welcher ein Umschaltrelais ansteuerte. Insgesamt wurde es dann recht eng im Trafogehäuse, war aber technisch machbar.
Das war die von dir verlinkte Kreuzschaltung (mit Hilfe eines Relais) und es hat gut funktioniert.
Ich werde diesen Thread aber nicht dazu nutzen um den Umbau älterer Märklintrafos für sekundäre Gleichspannung zu beschreiben, die Gründe dürften klar sein. Also bitte bleiben lassen wegen der Netzspannung, welche sich im Trafogehäuse befindet. Sicherheit geht vor!
Das war letztendlich auch der Hauptgrund, weshalb ich dann zu den Fleischmanntrafos gewechselt habe.
Übrigens sind die Metallgleise meiner Modellbahn geerdet. Nötig wäre das nicht, aber besser ist das.
Apropos ältere Märklintrafos mit sekundärer Wechselspannung:
Ich rate dringend vor der Verwendung mehrerer Trafos dieser Art in einer Gleisanlage ab!!
Grund: Wenn man einen Fehler in der sekundären Verdrahtung macht, sprich die eigentlich ungefährliche Bahnverkabelung fehlerhaft ausführt, und eine weitere Bedingung hinzukommt, kann eine lebensgefährliche Situation entstehen. Ich werde das entsprechende Szenario hier nicht weiter beschreiben, damit das niemand ausprobiert.
Also bitte bei Nutzung alter Märklinbahnen nur einen Wechselstromtrafo einsetzen, dann ist man auf der sicheren Seite!
Es hat schon seinen Grund, warum Märklin die Reparatur dieser alten Trafos heutzutage ablehnt (Sichwort: Produkthaftung ...)...
Stellt sich natürlich die Frage, warum hat Märklin auf Wechselstrom gesetzt, statt wie die Wettbewerber sekundärseitig Gleichspannung zu verwenden?
Wenn ich richtig informiert bin, lag der Grund darin, dass die früher verwendeten Selengleichrichter im Kurzschlussfall und auch sonst häufig ausfielen.
Und als schwäbisch-solide Firma wollte man betriebssichere Modellbahnen herstellen und somit ohne die damals anfälligen Gleichrichter auskommen. Und dann hat man sekundärseitig auf Wechselstrom gesetzt, was aber leider ein Krampf ist. Wegen der Kompatibilität hat sich das bis heute durchgezogen, obwohl in den aktuellen digitalisierten Lokomotiven die Motoren letztendlich alle nach dem Elektronikmodul Gleichspannung "sehen" und auch als reine Gleichspannungsmotoren konstruiert sind.
Da ich meine Loks, wie bereits gesagt, mit Gleichspannung fahre, muss ich bei digitalisierten Loks nur die Vorschaltplatine ausbauen und kann dann den Motor direkt ohne Dioden ansteuern. Eventuell mit einem 10-Ohm-Vorwiderstand, je nach Lokmodell.
Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Der Modellbahn-Thread
Hallo, ich bin‘s mal wieder,
und möchte eine neue Folge des Themas abliefern .
Nachdem mein Freund Thomas mir zusammen mit meiner Frau eine richtig gute Kamera geschenkt hat (meine Kinder haben sich auch beteiligt), probierte ich diese natürlich gleich aus und machte einige Fotos mit Zoom unter den schwierigen Bedingungen im Hobbyraum.
Es handelt sich um eine Panasonic DMC-TZ101 mit 1-Zoll-Sensor und LEICA-Objektiv (10fach-Zoom optisch). Damit kann ich auch Motive sehr nah „heranholen“ und bei wenig Licht arbeiten.
Es ist schon praktisch, dass Thomas nicht nur Lautsprecher exzellent abstimmen kann, sondern auch genau weiß, welche Kamera ein perfektes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Ich kenne mich da aktuell leider nicht gut aus, aber er hat da einen guten Kauf getätigt.
Nun zurück zum Modellbahnthema.
Grundlage für eine schöne und gut funktionierende stationäre Anlage ist eine sorgfältige Planung. Seinerzeit machte ich diese im Maßstab 1:10 in klassischer Weise mit einer entsprechenden Gleisplanschablone, passend zu den M-Gleisen von Märklin:
Zunächst musste ich mir natürlich über das Motiv im Klaren werden.
Ein Museums-Bahnbetriebswerk sollte es als Hauptmotiv sein und ein Schattenbahnhof mit vollautomatischer Steuerung. Zum Schattenbahnhof mussten zwingend Gleiswendel führen und der Abstand beider Ebenen sollte so gering wie möglich, aber so groß wie nötig sein, um noch eingreifen zu können.
Ideal ist auch die Planung der Anlage „aus einem Guss“. Bei einem „Anstückeln“ der Anlage ergeben sich leider oft optische Brüche.
Die Steuerung hatte ich selbst erdacht und passend auf meine Wunschvorstellung ausgelegt. Fertiglösungen kamen für mich, auch aus Kostengründen, nicht in Betracht.
Außerdem musste ich berücksichtigen, dass ich rund um die Anlage einen vollständigen Rundgang brauchte. Dieser hat eine Breite von ca. 38cm und ist für Wartungsarbeiten zwingend erforderlich. Meine Planungen und der Aufbau begannen in der zweiten Hälfte der 80er und bedeuteten:
Lebenslang nicht dick werden!
Nach intensiver Befragung meines geistigen Auges und der Abstimmung mit den realen Möglichkeiten entwarf ich den folgenden Gleis- und Anlagenplan, welchen ich auch fast genauso realisierte:
Gezeichnet habe ich alles auf Papier im Maßstab 1:10, heute gibt es Software. Es hat sich bewährt, die Anlage dem Raum entsprechend U-förmig anzulegen und mitten im Geschehen zu sitzen. Auch die Zugänglichkeit zu den Anlagenteilen ist dann leichter möglich.
Zunächst baute ich die untere Ebene aus Presspanplatten und Vierkanthölzern als Stützen. Die Pressspanplatten belegte ich zunächst mit pappkaschiertem Styropor von der Rolle um die Metallgleise akustisch von den Spanplatten zu entkoppeln. Die Metallgleise können nämlich recht laut sein.
Danach verlegte ich die Gleise des Schattenbahnhofs, fixierte sie mit Silikon aus der Kartusche und baute eine provisorische zweite Ebene (die Landschaftsebene). Außerdem schloss ich bereits alle Weichen, Schaltgleise, Gleisabschnitte an meine Steuerung an. Die Diodenmatrixen für die automatische Weichensteuerung platzierte ich direkt zwischen den Gleisen des Schattenbahnhofes, ebenso die erforderlichen Elkos für Weichenschutzschaltung.
Bei der Gleisverlegung kann es sein, dass sich ungeplant eine Schienenfuge auftut. Bei den Märklin-Metallgleisen kann man beherzt zum Lötkolben greifen, und kurze Übergänge in unsichtbaren Anlagenbereichen aus Kupferdraht und kleinen zurecht gesägten Schienenstücken selber herstellen:
Nach Fertigstellung des Schattenbahnhofs konnte ich monatelang die Betriebssicherheit desselben erproben, Korrekturen und Anpassungen vornehmen und mich schon auf den Landschaftsbau freuen.
Der Landschaftsbau ist wohl die schönste Phase der Modellbahnerei, weil dann die Technik schon funktioniert. Wenn nicht, ist Baustopp und Fehlersuche angesagt.
Der Landschaftsbau erfolgte mit Sperrholz, Hasendraht, Papier von der Küchenrolle und Gips. Der Hasendraht wurde auf Holzstützen getackert, mit dem Papier überzogen und anschließend mit einer Mischung aus 1/3 Ponal Holzleim und 2/3 Wasser benetzt. Das trocknet über Nacht hart aus und ist erstaunlich stabil. Dann konnte ich die weitere Modellierung mit Gips und die Farbgestaltung mit verdünnter Acrylfarbe ausführen.
Fotos dieser Bauphase habe ich nicht, aber die folgenden Fotos zeigen Ansichten aus dem Schattenbahnhof und der darüber liegenden Hasendraht-Papier-Gipskostruktion. Diese Fotos konnte ich ohne Blitz aus der Hand mit der neuen Kamera machen:
Wie bereits gesagt, steuert sich die Anlage dort automatisch, alles andere wäre nicht praktikabel.
Noch eine wichtige Sache zum Landschaftsbau. Sehr realistisch wirken Kulissen und ausgerundete(!) Anlagenecken:
Außerdem ist es wirkungsvoll manche Anlagenteile zu „tarnen“, wie hier der Übertritt der Schmalspurbahn hinter die Kulisse:
Zum Abschluss heute noch einige Impressionen mit Zoom und den Möglichkeiten der neuen Kamera:
Beste Grüße
OL-DIE
und möchte eine neue Folge des Themas abliefern .
Nachdem mein Freund Thomas mir zusammen mit meiner Frau eine richtig gute Kamera geschenkt hat (meine Kinder haben sich auch beteiligt), probierte ich diese natürlich gleich aus und machte einige Fotos mit Zoom unter den schwierigen Bedingungen im Hobbyraum.
Es handelt sich um eine Panasonic DMC-TZ101 mit 1-Zoll-Sensor und LEICA-Objektiv (10fach-Zoom optisch). Damit kann ich auch Motive sehr nah „heranholen“ und bei wenig Licht arbeiten.
Es ist schon praktisch, dass Thomas nicht nur Lautsprecher exzellent abstimmen kann, sondern auch genau weiß, welche Kamera ein perfektes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Ich kenne mich da aktuell leider nicht gut aus, aber er hat da einen guten Kauf getätigt.
Nun zurück zum Modellbahnthema.
Grundlage für eine schöne und gut funktionierende stationäre Anlage ist eine sorgfältige Planung. Seinerzeit machte ich diese im Maßstab 1:10 in klassischer Weise mit einer entsprechenden Gleisplanschablone, passend zu den M-Gleisen von Märklin:
Zunächst musste ich mir natürlich über das Motiv im Klaren werden.
Ein Museums-Bahnbetriebswerk sollte es als Hauptmotiv sein und ein Schattenbahnhof mit vollautomatischer Steuerung. Zum Schattenbahnhof mussten zwingend Gleiswendel führen und der Abstand beider Ebenen sollte so gering wie möglich, aber so groß wie nötig sein, um noch eingreifen zu können.
Ideal ist auch die Planung der Anlage „aus einem Guss“. Bei einem „Anstückeln“ der Anlage ergeben sich leider oft optische Brüche.
Die Steuerung hatte ich selbst erdacht und passend auf meine Wunschvorstellung ausgelegt. Fertiglösungen kamen für mich, auch aus Kostengründen, nicht in Betracht.
Außerdem musste ich berücksichtigen, dass ich rund um die Anlage einen vollständigen Rundgang brauchte. Dieser hat eine Breite von ca. 38cm und ist für Wartungsarbeiten zwingend erforderlich. Meine Planungen und der Aufbau begannen in der zweiten Hälfte der 80er und bedeuteten:
Lebenslang nicht dick werden!
Nach intensiver Befragung meines geistigen Auges und der Abstimmung mit den realen Möglichkeiten entwarf ich den folgenden Gleis- und Anlagenplan, welchen ich auch fast genauso realisierte:
Gezeichnet habe ich alles auf Papier im Maßstab 1:10, heute gibt es Software. Es hat sich bewährt, die Anlage dem Raum entsprechend U-förmig anzulegen und mitten im Geschehen zu sitzen. Auch die Zugänglichkeit zu den Anlagenteilen ist dann leichter möglich.
Zunächst baute ich die untere Ebene aus Presspanplatten und Vierkanthölzern als Stützen. Die Pressspanplatten belegte ich zunächst mit pappkaschiertem Styropor von der Rolle um die Metallgleise akustisch von den Spanplatten zu entkoppeln. Die Metallgleise können nämlich recht laut sein.
Danach verlegte ich die Gleise des Schattenbahnhofs, fixierte sie mit Silikon aus der Kartusche und baute eine provisorische zweite Ebene (die Landschaftsebene). Außerdem schloss ich bereits alle Weichen, Schaltgleise, Gleisabschnitte an meine Steuerung an. Die Diodenmatrixen für die automatische Weichensteuerung platzierte ich direkt zwischen den Gleisen des Schattenbahnhofes, ebenso die erforderlichen Elkos für Weichenschutzschaltung.
Bei der Gleisverlegung kann es sein, dass sich ungeplant eine Schienenfuge auftut. Bei den Märklin-Metallgleisen kann man beherzt zum Lötkolben greifen, und kurze Übergänge in unsichtbaren Anlagenbereichen aus Kupferdraht und kleinen zurecht gesägten Schienenstücken selber herstellen:
Nach Fertigstellung des Schattenbahnhofs konnte ich monatelang die Betriebssicherheit desselben erproben, Korrekturen und Anpassungen vornehmen und mich schon auf den Landschaftsbau freuen.
Der Landschaftsbau ist wohl die schönste Phase der Modellbahnerei, weil dann die Technik schon funktioniert. Wenn nicht, ist Baustopp und Fehlersuche angesagt.
Der Landschaftsbau erfolgte mit Sperrholz, Hasendraht, Papier von der Küchenrolle und Gips. Der Hasendraht wurde auf Holzstützen getackert, mit dem Papier überzogen und anschließend mit einer Mischung aus 1/3 Ponal Holzleim und 2/3 Wasser benetzt. Das trocknet über Nacht hart aus und ist erstaunlich stabil. Dann konnte ich die weitere Modellierung mit Gips und die Farbgestaltung mit verdünnter Acrylfarbe ausführen.
Fotos dieser Bauphase habe ich nicht, aber die folgenden Fotos zeigen Ansichten aus dem Schattenbahnhof und der darüber liegenden Hasendraht-Papier-Gipskostruktion. Diese Fotos konnte ich ohne Blitz aus der Hand mit der neuen Kamera machen:
Wie bereits gesagt, steuert sich die Anlage dort automatisch, alles andere wäre nicht praktikabel.
Noch eine wichtige Sache zum Landschaftsbau. Sehr realistisch wirken Kulissen und ausgerundete(!) Anlagenecken:
Außerdem ist es wirkungsvoll manche Anlagenteile zu „tarnen“, wie hier der Übertritt der Schmalspurbahn hinter die Kulisse:
Zum Abschluss heute noch einige Impressionen mit Zoom und den Möglichkeiten der neuen Kamera:
Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Der Modellbahn-Thread
Hallo,
vielleicht hilft dieser Hinweis von DoDo:
Beste Grüße
OL-DIE
vielleicht hilft dieser Hinweis von DoDo:
Entsprechende Einstellungen gibt es auch in anderen Browsern.Unter Chrome hilft, wenn man die nubert Forenseite offen hat ein Rechtsklick auf das Schlosssymbol neben der URL -> Website-Einstellungen und dort "unsichere Inhalte" auf "zulassen" stellen.
Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Der Modellbahn-Thread
Oder dieser Hinweis von uns viewtopic.php?f=9&t=46935&p=1099350#p1099350
Ist aber mal fast genauso Unsicher
Ich verstehe nicht, wie man sich heute noch so im www bewegen kann/muss
- Andibuss
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Re: Der Modellbahn-Thread
Obwohl das so gar nicht mein Hobby wäre, freue ich mich immer wieder über die Bilder von @OL-DIE . Es ist einfach toll, wie man die Begeisterung für dieses Hobby schon in der Art, wie die Bilder aufgenommen sind, miterleben kann.
Receiver: Yamaha RX-A2080; Universalplayer: Sony UBP-X1000ES ; CD/SACD-Player Stereo: Marantz SA7003 , Plattenspieler: Pro-Ject Debut III, Tapedeck: Yamaha KX-300
Front: NuVero 60; Center: NuVero 70; Surround: NuVero 30; Subwoofer: 2x NuLine AW600
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