g.vogt hat geschrieben:Hallo alle miteinander,
es liegt mir fern, jemandem zu nahe zu treten; das folgende ist nur meine persönliche Meinung und Erfahrung und ich möchte niemandem eine andere Meinung oder Erfahrung absprechen:
Bragadox hat geschrieben:Zumindest bei mittlerer Laustärke (Preamp-Lautstärkeregler auf 9-Uhr-Position) als auch bei normaler Zimmerlautstärke ist der Bass präziser und differenzierter als bei dem HMS, das den Bass etwas wärmer, dafür aber auch "verschwommener" darstellt. Deutlicher war die Veränderung im Mittel-/Hochtonbereich, vor allem bei Frauenstimmen (Tori Amos / Tales of a Librarian als Tip!). Alles in allem kann man die Wiedergabe als "lebendiger" bezeichnen.
Solche in der Beschreibung erheblich wirkenden klanglichen Unterschiede durch
Lautsprecherkabel kann ich mir weder technisch erklären noch im Hörvergleich feststellen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Ich hatte es zwar schon erwähnt, sollte es aber vielleicht deutlicher formulieren: die klanglichen Unterschiede sind keineswegs "erheblich" sondern allenfalls als Nuance oder Tendenz zu verstehen. Wenn man wirklich eine frappierend andere Bass- oder Hochtonwiedergabe haben will, kommt man um die Anschaffung anderer Boxen oder Elektronik nicht rum :rolleyes:
Ich bin jetzt wirklich kein Kabel-Voodoo-Jünger, kann aber meine persönlichen Hörerlebnisse mit verschiedenen Kabeln nunmal nicht leugnen. Von
meinem Standpunkt als
Laie in Sachen (Kabel?)Physik würde ich auch nicht behaupten, dass Kabel wirklich "klingen" sondern lediglich für eine bessere (verlustfreiere) Übertragung des Signals vom Verstärker zur Box sorgen können.
An meiner Anlage, die ich als "gute Mitte" in Preis/Leistung sehen würde, hat es jedenfalls zu einer Verbesserung geführt (gerne auch subjektiv). Möglich, dass an einer billigen Anlage das Kabel auch nix mehr verändern
kann und an einer teuren Highendanlage nix mehr zu verändern
braucht, sodass in beiden Fällen die Beipackstrippe ausreicht?!
Ich jedenfalls habe nach dem Hörtest mit einer Leihstrippe vom Händler die 100 für 10 Meter Strippe (2 x 2,5m Bi-Wiring) investiert und bin zufrieden. Ist ja jetzt nicht grade exorbitant teuer.
Bei dieser so kontrovers geführten Diskussion stelle ich mir manchmal die Frage: wenn für Zimmerlautstärke theoretisch eine Leistung von 1 Watt ausreicht, für Partypegel 10 Watt, und wenn Kabel auch keinerlei Einfluß haben, warum statten dann fast alle Hersteller (auch Nubert) ihre Boxen mit Bi-Amping/Wiring-Terminals aus?! Warum wird bei Boxen und Verstärkern allgemein akzeptiert, dass hochwertige Bauteile bei Kabeln, Elkos oder Netzteilen und Experimente mit verschiedensten Materialien bei Boxenmembranen zu hochwertigeren, teureren und vor allem besser klingenden Komponenten führen? Schliesslich sollen sie doch auch nur Elektronen rumschubsen und im Falle der Boxenchassis sogar nur Luft bewegen!? Warum also eine Wirkung guten Boxenkabels völlig ausschliessen?
just my 2 cents
mfg
Braga