Funzt wieder Danke!A.Krapohl hat geschrieben:...bitte noch einmal probieren...Ja da ist wieder das Problem, die Kartenfunktion....
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DIY-Plattendreher und HiFi-Kette von Thias
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Sehr gute FrageUkena hat geschrieben: Warum Röhre? Aus nostalgischen Gründen eher weniger, wenn man die Investitionen dafür bedenkt, oder?
Christian
Da muss ich etwas weiter ausholen. Ich komme aus der Zeit, als beim Elektrotechnikstudium der Transistor seinen Siegeszug erfolgreich durchgesetzt hatte und die ersten OPV`s den Markt eroberten. Mit Röhren wollte keiner mehr etwas zu tun haben, es waren Relikte aus der Vergangenheit. Mittlerweile sieht man ja vieles abgeklärter und neutraler und erkennt auch die Vorteile dieser alten Ingenieuerskunst. Mittlerweile sind auch Röhren in hochwertigen Studiogeräten wieder zu Hause. Für mich war der Einstieg in Röhrentechnik völlig Neuland und eben auch reizvoll.
Alle aktiven Bauelemente haben eine nichtlineare Kennline und erzeugen Oberwellen (k1, k2 ...kn) Diese sind harmonisch (geradzahlig) oder disharmonisch (ungeradzahlig). Das menschliche Ohr nimmt harmonische Oberwellen als "harmonisch" wahr, die disharmonischen als Störung.
Röhren erzeugen größtenteils harmonische Oberwellen. Das wird z.B. in der Studiotechnik (Exciter/Enhancer) bewusst ausgenutzt, um ein Klangbild aufzufrischen, um Stimmen mehr Durchsetzungsvermögen zu geben. Man macht das also nicht mit einem Höhenregler, sondern erzeugt harmonische Oberwellen.
Vielleicht werden viele sagen, als Effektgerät ja, aber in einem Vorverstärker? In einem gut aufgebautem Verstärker liegt der Klirrfaktor deutlich unter der Hörschwelle, in einem Halbleitergerät erst recht, also hört man die Oberwellen doch eh nicht... Njain, man hört sicher keine einzelne Verzerrung, aber für den Höreindruck ist das Klirrspektrum entscheidend und das kann man wahrnehmen. Röhrenvorstufen können daher leicht transparenter, durchhörbarer klingen, auch weniger hart. Das gilt für Röhrenvorstufen, nicht für Endstufen. Bei den Endstufen bin ich was Röhren mit Trafo betrifft eher kritisch, denn da haben sie doch etliche Nachteile gegenüber Transistoren (Dämfpungsfaktor, Laststabilität etc,) Der "Röhrenklang" von Endstufen (es sind meist die Trafos, die man hört) sind etwas ganz anderes und eher schwammig....
Was Endstufen betrifft verfolge ich eine völlig entgegengestzte Starategie. Da bevorzuge ich digitale Endstufen oder besser Pulsweitenmodulation. Die Transistoren arbeiten nur noch als Schaltverstärker. Durch die hohen Betriebsspannungen, die man schaltet, bekommt man den Strom sehr schnell in induktive Lasten. Gerade schnelle Impulswiedergabe zeichnen solche Endstufen aus, die dadurch sehr transparent sind.
Weiterhin setze ich auch noch DSP zur Raumanpassung ein, es ist für mich also äußerst reizvoll alte Röhrentechnik, die auch noch optisch was her macht, mit modernster Schaltungstechnologie sinnvoll zu kombinieren.
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Hm, wie entstand das Design?
Mit dem Plattenspieler fing es an. Dabei ganz eindeutig: form follows funktion. Platten sind nun mal rund Als Material bot sich das gut zu verarbeitende Corian (gute Dämpfungseigenschaften) in der Farbe vom guten alten Vinyl an, passender Kontrast dazu Edelstahl, spezielle Elemente wie Tonarmrohr aus Edelhölzern...
Die anderen Geräte sollten dazu natürlich passen. Der erste Versuch des PhonoPre war in meinen Augen nicht so geglückt, den habe ich verkauft.
Formelemente des Plattendrehers sollten aufgegriffen werden, eben rund. Dafür boten sich die Ringkerntrafos an, die sehr markant hervorstechen. Ebenfalls form follows funktion. Die Gehäuse sind aus Weicheisen gedreht und verhindern magnetische Streuung.
Da ich flache Gehäuse mag und Röhrengeräte meist großvolumiger sind, habe ich optisch etwas getrickst. Das Corian-Gehäse ist nur 36 mm hoch. Natürlich müssen dann Trafo und Röhren überstehen ... (was allerdings nicht unbedingt ein akustischer Vorteil ist - Mikrofonie, hält sich aber in Grenzen). Das eigentliche Gehäuse in der Mitte ist dann höher und wegen der Schirmung aus Stahlblech.
Die Blende zwischen Röhrensockeln und Trafo hat nur optische Bedeutung, es gibt CD-Toplader, die sehen so ähnlich aus. Wollte ich mir auch mal bauen, brauch ich durch meinen HTPC aber nicht mehr (der leider nicht so gut dazu passt )
Bei der Endstufe ist lustig, dass der Mini-Kühlkörper bei 2x250 W nicht mal handwarm wird.
Das Design ist sicher Geschmacksache und polarisiert (im Album wurde es teilweise abgewertet), aber es muss ja auch nur mir gefallen
Mit dem Plattenspieler fing es an. Dabei ganz eindeutig: form follows funktion. Platten sind nun mal rund Als Material bot sich das gut zu verarbeitende Corian (gute Dämpfungseigenschaften) in der Farbe vom guten alten Vinyl an, passender Kontrast dazu Edelstahl, spezielle Elemente wie Tonarmrohr aus Edelhölzern...
Die anderen Geräte sollten dazu natürlich passen. Der erste Versuch des PhonoPre war in meinen Augen nicht so geglückt, den habe ich verkauft.
Formelemente des Plattendrehers sollten aufgegriffen werden, eben rund. Dafür boten sich die Ringkerntrafos an, die sehr markant hervorstechen. Ebenfalls form follows funktion. Die Gehäuse sind aus Weicheisen gedreht und verhindern magnetische Streuung.
Da ich flache Gehäuse mag und Röhrengeräte meist großvolumiger sind, habe ich optisch etwas getrickst. Das Corian-Gehäse ist nur 36 mm hoch. Natürlich müssen dann Trafo und Röhren überstehen ... (was allerdings nicht unbedingt ein akustischer Vorteil ist - Mikrofonie, hält sich aber in Grenzen). Das eigentliche Gehäuse in der Mitte ist dann höher und wegen der Schirmung aus Stahlblech.
Die Blende zwischen Röhrensockeln und Trafo hat nur optische Bedeutung, es gibt CD-Toplader, die sehen so ähnlich aus. Wollte ich mir auch mal bauen, brauch ich durch meinen HTPC aber nicht mehr (der leider nicht so gut dazu passt )
Bei der Endstufe ist lustig, dass der Mini-Kühlkörper bei 2x250 W nicht mal handwarm wird.
Das Design ist sicher Geschmacksache und polarisiert (im Album wurde es teilweise abgewertet), aber es muss ja auch nur mir gefallen
na da sollte dich doch ein bisschen "casemodding" nicht abschrecken. so toll, wie du die anderen geräte verpackt hast, hast du sicherlich auch gute ideen für ein case für den htpc :)Thias hat geschrieben:...brauch ich durch meinen HTPC aber nicht mehr (der leider nicht so gut dazu passt :oops: )
2x nL 84 | 1x nL CS-44 | 2x nL 24
Denon AVR 3313 | Raspberry Pi3 LibrElec | Panasonic DMP-UB404
Samsung UE55C6200, Acer H6510BD, Spalluto GC-Tension 274cm
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Na, wenn das mal keine neue Herausforderung für Thias ist.Faiko hat geschrieben:na da sollte dich doch ein bisschen "casemodding" nicht abschrecken. so toll, wie du die anderen geräte verpackt hast, hast du sicherlich auch gute ideen für ein case für den htpcThias hat geschrieben:...brauch ich durch meinen HTPC aber nicht mehr (der leider nicht so gut dazu passt )
Obwohl ich persönlich beim HTPC zwar eher ein Fan vom schlichten & eckigen "Endstufen-Look" bin, glaube ich schon, dass Thias auch hier etwas richtig schickes hinbekommen würde, das sich optisch gut in das Design der anderen Komponenten einfügen würde.
Gruß
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