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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
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de cassi
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Beitrag von de cassi »

3:10 - Todeszug nach Yuma

Nicht viele Worte: RICHTIG GUTER WESTERN!

Auch für nicht Genrefans zu empfehlen...

9,5/10 rauchende Colts
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Blap
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Beitrag von Blap »

Wes Craven präsentiert Dracula

Der wohlhabende, britische Antiquitätenhändler Abraham van Helsing (Christopher Plummer) hütet in einem Kellergewölbe einen unsagbar wertvollen Schatz. Zumindest vermutet dies eine Bande professioneller Einbrecher, denn das Gewölbe ist mit einem extrem aufwändig konstruierten Sicherheitssystem vor unbefugten Zugriffen geschützt. Zur Abrundung der Sicherheitsmaßnahmen verrichten Wachleute rund um die Uhr ihren Dienst. Trotz dieser Hürden gelingt den Gaunern der Zugang, doch sie finden keine der vermuteten Kostbarkeiten vor. Lediglich ein schwerer Sarg aus Metall scheint interessant zu sein. Da sich die Kiste nicht vor Ort öffnen lässt, nehmen die gierigen Gesellen das gute Stück kurzerhand komplett mit. Auf dem Rückflug in die USA erleben die Schurken eine verdammt unangenehme Überraschung. Aus dem Sarg erhebt sich Dracula (Gerald Butler) höchstpersönlich! Nach vielen Jahren der Gefangenschaft verspürt der Bösewicht einen unbändigen Blutdurst...

Inzwischen hat sich auch van Helsing auf den Weg in die Staaten gemacht. Sein Mitarbeiter Simon Sheppard (Jonny Lee Miller) hat sich an van Helsings Fersen geheftet, obwohl sein Mentor ausdrücklich darauf bestanden hatte ohne Begleitung zu reisen. Doch der alte Mann wird die Hilfe seines Schützlings noch benötigen. Als Simon erste, unangenehme Begegnungen mit Schergen Draculas gemacht hat, dämmert ihm so langsam die grausige Bedrohung die von dem fiesen Finsterling ausgeht. Dracula und van Helsing sind auf der Suche nach Mary (Justine Waddell), welche die Tochter van Helsings ist. In New Orleans treffen die Fronten aufeinander, welches Band besteht zwischen Dracula und Mary, welches erschreckende Geheimnis hütet der alte van Helsing...???

Im Jahre 2000 lies Regisseur Patrick Lussier den mächtigen Blutsauger auf die Menschheit los. Da Wes Craven als Produzent mit an Bord war musste sein Name natürlich mit herhalten, schliesslich kennt so gut wie jeder Horror-Fan den einen oder anderen Film des guten Mannes. Doch diese zusätzliche Werbung hat der Film eigentlich gar nicht nötig, denn Patrick Lussier hat einen wirklich sehenswerten Vampirfilm auf den Weg gebracht. Christopher Plummer ist eine gute Wahl für die Rolle des van Helsing, dem ewigen Gegenspieler des Blutsaugers. Natürlich bleibt Peter Cushing für immer und ewig der einzig wahre van Helsing, doch leider hat der Meister bereits vor einigen Jahren (1994) die Bewusstseinsebene gewechselt. Möge er in Frieden ruhen! Gerald Butler als moderner Dracula kann ebenfalls überzeugen, die übrige Besetzung macht ihren Job solide, könnte aber auch beliebig ausgetauscht werden.

Der Plot ist interessant ausgefallen, neue Erkenntnisse über die wahre Herkunft Draculas wirken erfrischend, verleihen dem Film eine gewisse Eigenständigkeit. Es wird ein wenig gemetzelt, natürlich muss in einem Vampirfilm gebissen werden, aber auch der eine oder andere Kopf löst sich vom Rumpf, sehr angenehm. Die musikalische Untermalung setzt auf Krawall, es gibt Monster Magnet, Slayer und weitere Krachmacher auf die Ohren. Immer wieder gibt es kleine Momente des Humors. So ist Dracula ganz offensichtlich von einem Monster Magnet Videoclip angetan, der Mann hat also Geschmack.

Die DVD ist inzwischen zum kleinen Preis zu haben. Die Ausstattung ist gut, sogar ein Booklet liegt bei, in der heutigen Zeit längst nicht mehr selbstverständlich. Daumen hoch!

Fazit: Auch wenn ich die Klassiker des Vampirfilmes klar bevorzuge, gefällt mir diese moderne Variation des bewährten Stoffes wirklich gut. Angenehm und kurzweilig, gut = 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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superingo
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Beitrag von superingo »

Rogue - Im falschen Revier

Endlich mal wieder einen feinen Tierhorrorstreifen in den Player geschoben. In diesem australischen Film verirrt sich eine Reisegruppe, als sie einem Hilferuf folgen wollen, mit ihrem Boot in einem abgelegenen Flusslauf. Hier wartet schon ein verdammt grosses und verdammt mies gelauntes Krokodil auf die Touris. Diese müssen von nun an ums Überleben kämpfen. Meiner Meinung nach sehr sehenswerter Streifen der sich in der Reihe der besten Krokoschocker gleich hinter "Lake Placid" einreiht. Ist jedenfalls tausendmal besser als das grandios vergurkte "Lake Placid 2".

8/10 Punkten

Zum Ausgleich gabs dann noch:

Is' was Doc

Dieser Film mit Barbara Streisand ist wahrscheinlich die witzigste Verwechslungskomödie die ich kenne. Unbedingt angucken :D Noch was zur DVD. Wenn man bedenkt das der Film irgendwann in den 60ern entstanden ist, ist man erstaunt wie gut das Bild immer noch ist.

Ich bin zwar absolut kein Fan der Streisand, trotzdem geb ich mal 9/10 Punkte.
Instabil
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Beitrag von Instabil »

Die 9. Kompanie.

ein russischer Kriegsfilm, welcher sich wirklich nicht hinter Platoon und FMJ verstecken braucht.

Verschiedene Charaktere verbindet nach der Ausbildung in der russischen Armee doch noch Freundschaft und ein Teil landet irgendwo auf einer taktischen Anhöhe in Afganistan!
Leider werden die Jungs dort nach Ende des Krieges vergessen und es kommt zum finalen "Showdown".
Hart, nicht heroisch und zeigt einmal mehr, wie sinnlos dieser Krieg dort unten war und heut wieder ist.

Zur BlueRay:

Meiner Meinung nach eine Referenzdisk. Das Bild ist in wunderschönen warmen Farben und knackig scharf. Ton ist druckvoll und immer sehr differenziert.

Für mich in diesem Genre 9/10
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Blap
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Beitrag von Blap »

Duell

David Mann (Dennis Weaver) ist beruflich viel mit dem Auto unterwegs, hat noch einen langen Heimweg vor sich. Auf einer Landstrasse überholt er einen Truck, der Truck lässt sich jedoch nicht abhängen. Was zunächst wie albernes "wer ist schneller" Gehabe anmutet wird bald zum Albtraum für David. Der Truckfahrer unternimmt immer gefährlichere Manöver, trachtet seinem Gegenspieler offensichtlich nach dem Leben...

"Duel" entstand 1971, ist eines der Frühwerke von Steven Spielberg. Mit relativ einfachen Mitteln erzeugt Spielberg eine bedrohliche Atmosphäre, ein Truck als monströses Terror-Ungetüm in der nahezu endlos erscheinenden Weite amerikanischer Überlandstrassen. Der Fahrer des Trucks bleibt für sein Opfer unsichtbar, auch dem Zuschauer wird kein Blick auf den offensichtlich irren Burschen gegönnt. Ein geschickter Schachzug Spielbergs, wirkt das Szenario dadurch doch noch bedrohlicher. Ein kleiner Schwachpunkt ist meiner Meinung nach jedoch die Zeichnung der Hauptfigur David Mann. Hier soll offensichtlich ein ganz normaler Durchschnittsbürger gezeigt werden, nach dem Motto: "Das könnte jedem von uns passieren...". Die Entscheidung den Gejagten nicht als eine Art "Held" zu präsentieren ist sicher richtig, allerdings kommt die Figur teils nervig und unsymphatisch daher. Man leidet nicht mit dem vermeintlich unschuldigen Opfer, sondern ist eher eine Art Voyeur der lüstern den kommenden Ereignissen entgegen hechelt.

Frühwerk eines Regisseurs der bereits wenige Jahre später zu einer Art Superstar innerhalb seiner Zunft aufsteigen sollte. Spielberg hat im Laufe seiner langen Karriere sicher einige platte, überflüssige Filme abgespult. Das er jedoch auch ohne Bombast und grosses Budget gute Arbeit abliefern kann unterstreicht "Duell" recht eindrucksvoll. Vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Streifen ursprünglich eine Produktion für das Fernsehen war.

Die DVD Umsetzung von Universal ist überwiegend ansprechend ausgefallen. Manko ist jedoch die neue deutsche Synchronisation, eine leider immer wieder auftretende Unsitte.

Fazit: Klasse Film mit hohem Unterhaltungswert = 7,5/10
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superingo
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Beitrag von superingo »

@Blap

Duell ist mit Sicherheit einer der besseren Spielbergs (Ich bin bekennender Fan des Films). Ich persönlich finde die Umsetzung auf DVD ebenfalls sehr gelungen. Besonders die Bildqualität ist für einen Film aus dem Jahre 1972 immer noch überraschend gut.

Die neue deutsche Synchro hätten die sich allerdings wirklich sparen können :? So wird der Film zwar tontechnisch aufgewertet aber meiner Meinung nach ist die alte deutsche Synchronfassung immer noch unerreicht.

Was mir beim Schauen des Filmes aufgefallen ist, dass scheinbar einige wenige Szenen herausgeschnitten wurden 8O

Mals sehen, ich hab irgendwo noch eine Uralt-Videoaufnahmen von Duell rumliegen. Muss ich mal vergleichen.

Kleiner Hinweis am Rande: Es gibt sogar ein Internetforum in dem sich Fans des Films austauschen und alle möglichen und unmöglichen Details besprechen.

http://z15.invisionfree.com/Duel/index.php

Herrlich was es alles so gibt.

Gruss
Ingo 8)
Mark-Gor
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Beitrag von Mark-Gor »

Auf besondere Empfehlung des Blaps wanderte folgende DVD in den Player:

Interceptor

"Er wurde kaltblütig ermordet - doch jetzt ist er zurückgekommen um sich zu rächen - als Phantom!
Ausgerüstet mit einem unheimlich schnellen Turbo-Geschoß und futuristischen Waffen, dezimiert der Interceptor die Gang seines brutalen Mörders Packhard, Mann für Mann. Jedesmal, wenn er einen zur Strecke gebracht hat, löst er sich wieder auf - um das nächste Mal als Überbringer des Todes zurückzukehren..."


Bild Bild Bild

Ja,… handlungstechnisch ist dem nicht mehr viel hinzuzufügen. Kurzum: die Story ist strunzdumm, wild wurden Zutaten aus unterschiedlichen Film-Genres zusammengewürfelt. Die Darsteller (u.a. Charlie Sheen) agieren entsprechend dümmlich, besonders Packhards Gang, allem voran der ständig irgendwelche Autoschmiermittel zu sich nehmende Skank, passen sich dem Filmniveau wundervoll an. Überaschungen gibt es keine und die Action ist für heutige Verhältnisse harmlos und unspektakulär. Wobei die Rennszenen durchaus Laune machen.

Was macht „Interceptor“ sehenswert? Allem voran ist es die tolle 80er Jahre Atmosphäre. Der Soundtrack ist erstklassig, aber auch der ganze Look des Films versetzt den Zuschauer in dieses „grauenvolle“ Jahrzent zurück. Zwar wirkt nichts im Film echt, die Handlungsorte sind alle seltsam aneinander gewürfelt, wie auch der Film sich jeglicher Logik entzieht und von Anfang an absolut vorhersehbar ist, dennoch fühlte ich mich gut unterhalten, da das Ganze recht witzig rüberkommt und auf der nach oben offenen Trashskala Sympahtiepunkte abgreifen kann.

Kommentar der Frau: „Wo hast du denn den Schrott wieder ausgegraben?“ Selbstverständlich habe ich Sir Blap meiner Frau gegenüber unerwähnt gelassen. Nicht das noch schlechtes Licht auf ihn geworfen werde.

Objektiv gäbe es keineswegs mehr als 4 Punkte, subjektiv sind es immerhin

7/10 P.
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Beitrag von Blap »

superingo hat geschrieben:
Die neue deutsche Synchro hätten die sich allerdings wirklich sparen können :? So wird der Film zwar tontechnisch aufgewertet aber meiner Meinung nach ist die alte deutsche Synchronfassung immer noch unerreicht.

Was mir beim Schauen des Filmes aufgefallen ist, dass scheinbar einige wenige Szenen herausgeschnitten wurden 8O
Tjo, für einen völlig sinnlosen 5.1 Mix wurde die Originalsynchro geopfert. Ärgerlich und schwachsinnig. Der Neuauflage von "Der weisse Hai" ist es leider auch so ergangen. Pervers!

Ob etwas fehlt kann ich nicht sagen, habe den Film vor schätzungsweise 26, 27 Jahren auf Tape gesehen. ;)

Mark-Gor hat geschrieben:Selbstverständlich habe ich Sir Blap meiner Frau gegenüber unerwähnt gelassen. Nicht das noch schlechtes Licht auf ihn geworfen werde.
Frauen haben eben keinen Zugang zu wertvoller Filmkunst. Hättest die Schuld aber gern auf mich abwälzen können. Ist der Ruf erst ruinert... :mrgreen:
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Beitrag von Mark-Gor »

Kontroll

„Im dunklen Labyrinth der Budapester U-Bahn ist Balscu Fahrkartenkontrolleur. Tagtäglich werden er und sein Team von Typen wie Bootsie, dem flinkesten Schwarzfahrer der Stadt genarrt, von den Rivalen anderer Kontrolltrupps angefeindet. Und dann stoßen sie auch noch auf die Fährte eines mysteriösen Killers…“

Bild Bild Bild

Ein Film aus Ungarn, welcher sich komplett in der Budapester U-Bahn abspielt. Doch als Berufswerbefilmchen ist „Kontroll“ eher nicht zu gebrauchen, denn der Traumjob schaut anders aus. Dessen sind sich auch die Kontolleure bewußt, doch zumindest müssen sie nicht wie „die Looser da oben Busse kontrollieren“ und das es noch schlechter geht, erfahren sie als Sanitäter die verbliebenen Brocken eines vor die Bahn gestoßenen Passanten vom Triebwerk kratzen und sich währenddessen über Gulaschrezepte unterhalten.

„Kontroll“ ist herrlich skuril, die Überzeichnung der Kontrolleure und auch der Kontrollierten erinnert an die besten Momente des dänischen Kinos. In der U-Bahn regiert der Wahnsinn. Doch es werden nicht nur komische oder witzige Elemente geboten, auch ein ominöser Killer treibt sich in den Schächten herum. Zudem gibt es noch eine kleine Romanze zwischen Bulcsu und einem Mädel im Teddybärenkostüm. Also von allem etwas: Komödie/Satire, Drama, Romanze, Thriller. Sonderlich linear ist der Film nicht erzählt, der ein oder andere Handlungsfaden wird auch schon mal losgelassen. Grosse Klasse ist das Ende des Films, lässt es doch genügend Spielraum für Interpretationen. Mich ließ es zufrieden zurück, der Frau mit ihrer Vorliebe für eine bis zuletzt abgeschlossene Handlung hat es (wie der ganze Film eigentlich) weniger gefallen.

Erwähnenswert ist auf jeden Fall noch das tolle Set. Etliche der Einstellungen in der U-Bahn fand ich mehr als gelungen: einfach tolle Bilder, die dieser Independent-Streifen auf meinen zu kleinen TV-Bildschirm wirft. Weiterer Pluspunkt ist der gelungene Soundtrack. Mit seinen elektronischen Klängen trifft er zwar nicht meinen Musikgeschmack, passt aber ausgezeichnet zum unterkühlten und durchkomponierten Look des Films.

7,5/10 P.
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Beitrag von Blap »

Summer of Sam

New York, wir schreiben das Jahr 1977. Die Stadt ächzt unter einer extremen Hitzwelle. Punk und Disco bestimmen das Nachtleben. Vor allem beschäftigt die Stadt ein offensichtlich irrer Killer der Liebespaare und junge Frauen erschiesst. Er nennt sich selbst "Son of Sam", hält Polizei die zum Narren, versetzt den Big Apple in Panik.

Spike Lee hat mit "Summer of Sam" keinen üblichen Thriller abgeliefert, denn die Polizeiarbeit und auch der Täter selbst spielen hier nur eine untergeordnete Rolle, liefern den Rahmen für die Ereignisse. Im Fokus der Handlung steht Vinny (John Leguizamo). Ein junger Schwerenöter der fast jede Frau in seinem Revier schon eindringlich kennengelernt hat, aber mit seiner Ehefrau Dionna (Mira Sorvino) keinen unverkrampften Sex haben kann. Wir lernen Richie (Adrien Brody) kennen, den besten Freund von Vinny. Das Richie jedoch neuerdings als Punk unterwegs ist, stellt die Freundschaft mit Vinny auf eine harte Bewährungsprobe. Im Viertel der beiden Burschen sorgt Richie für völliges Unverständnis, ein Punk passt so gar nicht ins Weltbild der Italo-Machos...

Grosses Kino von Spike Lee, besetzt mit erstklassigen Akteuren. Die Stimmung der siebziger Jahre wird hier wundervoll eingefangen. Dabei betrachtet Lee diese Zeit aber nicht durch die rosarote Brille. Er zeichnet einen Teil des Lebensweges seiner Figuren nach, ungeschminkt, ernüchternd und doch faszinierend. "Summer of Sam" hat mich gefesselt, war zu keiner Sekunde langweilig, die mehr als zwei Stunden vergingen wie im Fluge.

Ein erstklassiges Stück Kino, wer sich darauf einlassen kann wird sicher nicht enttäuscht werden.

8,5/10
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