Moin Moin,
Mysterion hat geschrieben:Man KANN ein ATM-122 verwenden, muss sich dann aber auf einen deutlich reduzierten Maximalpegel einstellen!
Liest sich so "negativ"
Rein technisch betrachtet - höhere Verstärker- & Lautsprecherbelastung - hat das natürlich seine Auswirkungen, man(n) darf aber auch nicht den "Rumpelfilter" des ATM (19Hz Hochpass) außer Acht lassen, der im Gegenzug für eine Entlastung sorgt.
Ich habe in der Praxis bis dato keine Pegel-Grenzen der 284er feststellen können (weder in Bassregler-Mittelstellung, noch bei MAX). Ich vermute mal, dass der "reduzierte Maximalpegel" noch immer in einem Bereich liegt, der über dem liegt was "dauerverträglich" ist.
Mysterion hat geschrieben:Sofern dann auch noch der Bass/EQ Regler ab der Mitte nach rechts wandert, geht die 284er noch schneller in die Knie.
Das was überwiegend "in die Knie gehen" wird sind die Verstärker. Die 284er hab ich auch mit MAX-Bassreglerstellung noch nicht in die Knie zwingen können, wobei man(n) fairer Weise sagen muss, dass die Bassanhebung beim ATM-122 ja "nur" im sehr tiefen Frequenzbereich erfolgt (unterhalb 45Hz), der Bass also auch nicht "aufgedickt" werden kann (wie bei einigen anderen ATM).
Mysterion hat geschrieben:Hier wurde noch gar nicht thematisiert, wie sich die neuen Tieftöner beim "Anschlagen" verhalten. Dürfte zwar ohne ATM kaum möglich sein...
Weder ohne noch mit ATM tun sie das bzw. hat es wohl noch keiner geschafft. Thematisiert wurde es aber schon mal irgendwo. Lt. Thomas Bien hat er die TT-Chassis "anschlagsicher" (klingt übel) konstruiert. Beim nuDay Juni2012 wurde das auch mechanisch demonstriert und die Leute konnten es selbst an im Labor "rumliegenden" Testmustern des 284er-TTs ausprobieren. Da wurden dann ganz gerne mit der Faust "vergewaltigt" und maximal ins Chassis eingetauscht, aber es war kein mechanischer Anschlag erkennbar.
Alle Long-Stroke-Chassis der nuVero & neuen nuLine sind derartige Konstruktionen.
Auch bei vielen anderen hoch belastbaren LS der NSF ist das "eigentlich" nicht möglich, es sei denn man(n) hat sehr leistungsfähige Verstärkertechnik zur Verfügung (so ab 2x300W an 4Ohm), aber die Sicherungen tun dann wieder ihren Job.
Die nuVero11 hatte ich mal in unerträgliche Pegelbereiche "getrieben" (Dank Höhendämpfung am ABL ohne Gehörschaden), mit beängstigenden TT-Chassisauslenkungen, aber von Anschlagen war da nichts wahrnehmbar. Es war einfach irgendwann der Bass weg, weil die LS-TT-Sicherung ansprach.
Gleichen Test hab ich nie wiederholt - auch nicht mit der 284er - weil ich ihn für unsinnig und praxisfremd halte.
Mysterion hat geschrieben:Bei der "alten" Nuline Serie, war ein deutlich WRRRRR zu hören, wenn "Schicht im Schacht" war.
Auch das wurde hier im nuForum ja schön des öfteren diskutiert. Ich bin der Ansicht, dass die Allermeisten von denen die sowas je zu Ohen bekommen haben, das Clipping/Übersteuern ihres Verstärkers hörten.
Diese Erfahrung durfte ich vor einigen Jahren machen, als ich die nuWave10+ABL an einem Onkyo701 betrieben habe und ich bei einigen Filmszenen glaubte ich würde die nW10 gleich schrotten bzw. sie hätten ihre Grenze erreicht (nW10 hat auch immer den LFE übernommen). Mit dem weit leistungsfähigeren Rotel wurde ich eines Besseren belehrt, denn plötzlich waren gleiche Szenen absolut sauber und bis in noch höhere Pegel regelrecht brachial.
Bis denn dann,
der Rudi