Paul hat geschrieben:Die Aufgabe des aktiven Widerstandes gegen eine Meinung nennt man dann Konsens.
"Was meßtechnisch nicht nachweisbar ist, ist auch nicht vorhanden", nenne ich Nonsens.
Wer dieser Meinung ist, hat den Begriff "Wissenschaft" vollständig mißverstanden.
Trifft leider auf 79 Millionen Bundesbürger zu.
Messen dient nur dazu, näherungsweise mit wenig Aufwand Aussagen über etwas zu machen.
Ein ordentlicher Hörtest zur Beurteilung der Qualität von Lautsprechern kostet ein Vermögen.
15 ausgesuchte Leute über 2 Hörtage verteilt, Versuchsdurchführung, Hörraum etc.
Da kommt man schnell auf Summen, für die man einen Oberklasse-Wagen bekommt.
(Die Hörtests der AES betreffs Qualität von psychoakustischen Kodern liegen deutlich im Millionen Euro-Bereich!)
Daher hat man seit ca. 120 Jahren versucht rauszubekommen, welche Störgrößen in welcher Höhe hörbar sind. Solche Messungen sind dann innerhalb weniger Minuten für einen Apfel und ein Ei machbar und sind zur Klassifizierung:
- so gering, dass garantiert nicht hörbar
- wahrscheinlich nicht hörbar
- könnte gerade so hörbar sein
- wahrscheinlich hörbar
- störend
geeignet. Wenn ein Verstärker an 2...8 Ohm einen Frequenzgang von 20 Hz...30 kHz +/-0,1 dB hat, dann braucht man dort nicht weiterzuforschen. Wenn drei Röhrenamps Frequenzgänge mit wenigen Zehntel dB Unterschied haben, dann muß man Hörversuche verwenden.
Und wenn man Berg- und Talbahnen mit etlichen dBs sieht, dann hören das nur Taube nicht mehr.