
Übrigens, es gibt auch unterschiedliche Hörertypen. Grundton und Obertonhörer... und die beiden werden sich bestimmt nie darüber einig was besser klingt und was nicht...
Diese Formulierung könnte die Esoteriker unter den Unterschiedshörern wieder freuen, weil sie doch den Interpretations-Spielraum offen lässt, dass man nur mit ausreichend Gefühl oder Erfahrung hin hören muss, um die Grenzen der physischen Wahrnehmungsschwellen zu erweitern bzw. überschreiten.Kulturwolf hat geschrieben:Bei der Wahrnehmung von Musik geht es immer mehr als nur um reine physische Wahrnehmung von Frequenzen. Da ist immer viel Gefühl - ob positiv oder negativ oder sonstwie - mit im Spiel, was das Erleben über das sicher schon physisch unterschiedliche Hören noch weiter individualisiert.
Gut, dass wir das mal aus erster Hand und berufenem Munde, weil jeden Tag selber damit befasst, erfahren dürfen.Inder-Nett hat geschrieben:Zeit- und Kostendruck auf allen Ebenen, schließlich produzieren die nicht für den Kunden...djbergwerk hat geschrieben:Es muss doch ein Grund geben warum die Industrie solche vermurksten CD Produktionen immer weider auf dem Markt bringt.
Wie gut kann man ... ? Kannst du das konkretisieren, ich verstehŽs nicht ganz...JA0007 hat geschrieben: Wie gut kann man live hören und möchte man das dann wirklich auf dem Datenträger haben?
( Stereophone ) Aufnahmen sind Kunstprodukte im Sinne von Künstlich und können prinzipbedingt niemals das Live gehörte Schallfeld erzeugen. Durch geschickte Gestaltung/Zusammenfügung des mit ( vielen ) Mikrophonen eingefangenen Schalls entsteht etwas, was uns entfernt an das live Gehörte erinnern kann. Eine professionelle Band gibt einen Titel live natürlich genauso wieder ( selber Musiker, selbes Instrument, selbe Spieltechnik etc. ) wie im Studio. Am Trottel am Mixer ist es, den Leuten live mittels PA den Klang zu liefern, den sie vom Abhören der CD zu Hause kennen.Wie entstehen Aufnahmen (man denke nur an die Mikrofonierung eines Schlagzeugs) und wie will man das mit seinen zwei Lauschern erfassen? An welcher Stelle des Raums? In welchem Raum? Kann eine Band einen Titel so wiedergeben, wie er im Studio aufgenommen wurde?
Niemand. Leider ist es bei den mit allem technischen Mega-Spielzeug gesegneten Großproduktionen Usus, dass man sich Maximalpegeltechnisch gegenseitig in bester Sandkasten-Manier übertreffen möchte. Das hat Boom-Car-Schrauber / Manta-Club-Niveau, das ist wohl wahr. Da wird z.B. meist vergessen, dass das Medium Luft nicht endlos problemlos kompressibel ist und sie selbst, die Luft, Klirr erzeugt, wenn manŽs übertreibt. Die installierten L-Arrays können diesen Punkt der Übertreibung spielend erreichen und übertreffen. Ergebnis ist dann der Sound z.B. bei einem teuer erkauften U2-Konzert. Die meisten Stadien sind als Konzertorte akustisch ungeeignet, aufgrund ihrer riiiiiesigen Nachhallzeiten und vielfach-Reflexionen über einen sehr breiten Frequenzbereich ohnehin eine akustische Katastrophe. Jedes Badezimmer ist da besser. Da höre ich lieber die Aufzeichnung, so sie mir denn inhaltlich gefällt; klanglich ist eine durchschnittliche Aufzeichnung der Live-Akustik praktisch aller Stadien weit überlegen.Auch bei Liveaufnahmen: Will man den Klang der PA (und nur das ist das Gehörte) mit allen Einflussfaktoren auf der CD haben? U2, 360 Grad, eine gigantische Produktion. Der Sound im Stadion grenzte teilweise an Körperverletzung und war ohne Gehörschutz nicht zu ertragen. Wer will denn das auf CD haben???
Dito.Insgeamt bildet man sich mit der Zeit durch viel Hören "sein Gehör", entwickelt Maßstäbe und entscheidet so für sich, was gut und schlecht klingt. Und wenn man sich dann so eine EUR 40 Scheibe gönnt, das Ding gaaanz vorsichtig in den Player, Beleuchtung, Wein, alles passt, das muss doch gigantisch klingen ... und wenn's nur Einbildung ist, was soll's ...
MachŽs wie o.a. ....Was hat der Thread bei mir bewirkt? Hab' die Scheibe (Eagles) mir letzte Woche bestellt (war schon länger auf dem Zettel, weil gut aufgenommen, auch wenn es nicht ganz meine Musik ist). Übrigens als CD ...
Nicht so gern in den vorgehaltenen Spiegel sehen nennt man das ...Inder-Nett hat geschrieben:Z.B., dass man sich auf dieses Niveau nicht weiter hinunter ziehen lassen möchte!StefanB hat geschrieben:Und : Keine Antwort ist auch eine Antwort.![]()
Die Angaben dort sind allein deshalb fragwürdig, weil für beide Alben nicht die CD bzw. XRCD als Grundlage der Bewertung her gehalten haben kann, sonst würde als Quelle nicht "verlustbehaftet" stehen!MileTrain hat geschrieben:Lt. diesen Angaben - http://www.dr.loudness-war.info/index.p ... eezes+over - ist ja die XRCD von 2000 ein klein wenig mehr beschnitten als die original Scheibe von 1994. Ist doch eigentlich eher ein Minuspunkt für die XRCD, oder?