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Heimkino Komplettsanierung

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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Matrix
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Heimkino Komplettsanierung

Beitrag von Matrix »

Servus Nubis,

ich plane ein komplett neues Heimkino. Es soll in einem Zimmer(5,13m x 3,80m) entstehen, welches momentan noch komplett im Rohbau ist, d.h. ich hab eigentlich alle Möglichkeiten in der Gestaltung. Hier vorerst maßstabsgetreue Zeichnungen:

1
2
3

Geplantes:
Theoretisch könnte ich in die Decke (nicht bei der Dachschrägen), und an allen Seiten Helmholtzresonatoren unterbringen. Hinten im Raum bringe ich Diffusoren, vorne Absorber an. Wie genau, wollte ich euch fragen.
Ansonsten überziehe ich Holzplatten mit schwarzem Stoff, und schraube sie an die Decke bzw Wand. Es soll halt nichts klappern oder mitvibrieren. Auf den Boden kommt dunkler Teppichboden. Außer an der Front. Die Lautsprecher stell ich am besten auf Granitplatten. Leg ich die Granitplatten einfach so auf den Boden, oder soll ich die noch mit z.B. Sand darunter fixieren?

Lautsprecher:
2x NuWave 125, 1x CS 65, 2x AW-1000, bei den Rears noch unentschlossen

Was die Beleuchtung betrifft, kann ich auch noch Tipps gebrauchen. Es soll cool aussehen, und dimmbar sein, am besten per Fernbedienung.

Bei der Skizze von oben hab ich an der rechten Wand einen eckigen Wandverlauf (natürlich dann symmetrisch gedacht) gezeichnet. Mit der Anordnung will ich den Schall der Fronts zurückwerfen, und den der Rears zum Hörer richten, d.h. die Fronts werden eindeutig ortbar, und die Rears werden noch diffuser. Haut das hin, oder ist das Quatsch?

Hier im Forum wurden schon viele Möglichkeiten zur Akkustik-Optimierung genannt. Wie bring das alles optimal in meinem Heimkino unter?

Grüßle
Andy alias Matrix

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raw
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Beitrag von raw »

Hi,
Theoretisch könnte ich in die Decke (nicht bei der Dachschrägen), und an allen Seiten Helmholtzresonatoren unterbringen.
du meinst wohl Plattenresonatoren? Mit Helmholtzresonatoren dürfte der Platz ziemlich eng werden, wenn man die Baugröße bedenkt. Ich werde mir demnächst auch Plattenresonatoren bauen und dann kommt auch endlich eine gescheite Bauanleitung samt Fotos hier ins Forum.
Hinten im Raum bringe ich Diffusoren, vorne Absorber an. Wie genau, wollte ich euch fragen.
Das müsstest du ausprobieren, wie es dir besser gefällt - Absorber oder Diffusoren hinten. Für Mehrkanal würde ich den Raum eher nach dem sog "DEDE-Prinzip" (vorne und hinten Absorber) bauen und dazu auch noch möglichst 5 gleiche LS verwenden.
Ansonsten überziehe ich Holzplatten mit schwarzem Stoff, und schraube sie an die Decke bzw Wand. Es soll halt nichts klappern oder mitvibrieren.
Warum?
Was die Beleuchtung betrifft, kann ich auch noch Tipps gebrauchen. Es soll cool aussehen, und dimmbar sein, am besten per Fernbedienung.
Ja gut, das ist Geschmackssache. IMHO würde ich warme und kühle Farben kombinieren. Ein dunkles violett/blau und rot/gelb/orange. So habe ich es auch gemacht (siehe mein Album).
Bei der Skizze von oben hab ich an der rechten Wand einen eckigen Wandverlauf (natürlich dann symmetrisch gedacht) gezeichnet. Mit der Anordnung will ich den Schall der Fronts zurückwerfen, und den der Rears zum Hörer richten, d.h. die Fronts werden eindeutig ortbar, und die Rears werden noch diffuser. Haut das hin, oder ist das Quatsch?
Ich würde lieber Absorber anbringen. Zudem hat massive Schallabsorption einen tollen Nebeneffekt: Der Klang wird viel dynamischer, da Hall kaum vorhanden ist.

Gruß
Denis
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Matrix
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Beitrag von Matrix »

Wie ich das verstanden habe, heißt es nach wie vor, selber ausprobieren, bis es passt. So werde ichs dann auch machen. Als erstes brauche ich ein Messgerät zur Frequenzgangkorrektur, und Nachhallmessung, und dann seh ich weiter.

du meinst wohl Plattenresonatoren? Mit Helmholtzresonatoren dürfte der Platz ziemlich eng werden, wenn man die Baugröße bedenkt. Ich werde mir demnächst auch Plattenresonatoren bauen und dann kommt auch endlich eine gescheite Bauanleitung samt Fotos hier ins Forum.
Auf die Anleitung freu ich mich jetzt schon. Plattenresonatoren bastel ich mir dann auch welche. Aber ich meinte trotzdem Helmholtzresonatoren, und zwar ist der komplette Stock noch Rohbau, d.h. ich führe, wo nötig, einfach ein Bassreflexrohr durch die Wand, und dahinter ist die Größe des Resonanzkörpers egal.
Ansonsten überziehe ich Holzplatten mit schwarzem Stoff, und schraube sie an die Decke bzw Wand. Es soll halt nichts klappern oder mitvibrieren.
Warum?
Momentan liegt da noch Stein auf Stein. Ich könnte auch Rigips-Platten hinklatschen, aber Holzplatten kann ich so fest anschrauben, wie ich will. Da kann ich Vibrationen ausschließen, bei Rigips nicht. Außerdem lassen sich die Holzplatten leichter mit Stoff beziehen, dann siehts aus wie im echten Kino.


FRAGE: Wenn ich Rohre aus dem Zimmer leite, und dahinter keinen Resonanzkörper habe, bzw der Körper unendlich groß wird, wie wirkt sich das aus? Theoretisch Absorber für alle tieferen Frequenzen, oder ?
Andy alias Matrix

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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

raw hat geschrieben:
Bei der Skizze von oben hab ich an der rechten Wand einen eckigen Wandverlauf (natürlich dann symmetrisch gedacht) gezeichnet. Mit der Anordnung will ich den Schall der Fronts zurückwerfen, und den der Rears zum Hörer richten, d.h. die Fronts werden eindeutig ortbar, und die Rears werden noch diffuser. Haut das hin, oder ist das Quatsch?
Ich würde lieber Absorber anbringen. Zudem hat massive Schallabsorption einen tollen Nebeneffekt: Der Klang wird viel dynamischer, da Hall kaum vorhanden ist.
Gerade in einem Kinoraum würde ich auch möglichst viele Absorber einsetzen. Zumindest teilweise würde ich die schrägen Flächen durch Breitbandabsorber ersetzen.

Übrigens sollten die Flächen, die zur Leinwand zeigen, möglichst dunkel und matt sein.
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von BlueDanube »

Matrix hat geschrieben:Wenn ich Rohre aus dem Zimmer leite, und dahinter keinen Resonanzkörper habe, bzw der Körper unendlich groß wird, wie wirkt sich das aus? Theoretisch Absorber für alle tieferen Frequenzen, oder ?
Das ergibt Absorptionsgrad 100% bei kleiner Wirkungsfläche. Mit Resonanzraum ist der Absorptiongrad weitaus größer als 100% (aber nur für einen schmalen Frequenzbereich).
Mit Resonanzraum ist darauf zu achten, dass bei großem Volumen die Rohrlänge sehr kurz sein muss - schau Dir einmal die Formel genauer an. Die Rohrlänge ist aber durch die Wandstärke begrenzt!
Helmholtzresonatoren sind nur für eine schmalbandige Absorption geeignet - je höher die innere Dämpfung des Resonanzraumes, desto breiter die Wirkung, aber desto schwächer ist auch die Wirkung!
Beachte auch, dass durch Dämpfungsmaterial das Raumvolumen virtuell vergrößert wird - die Formel stimmt dann nicht mehr und man muss das Rohr in der Länge anpassen!
Ohne geeignete Messmittel ist das nahezu unmöglich...
Weiters sollte die Rohröffnung an der Stelle im Raum sein, wo der Schallpegel am höchsten ist - das ist bei einer Resonanz in Längsrichtung an der vorderen und hinteren Wand. An der Decke kann man eigentlich nur vertikale Resonanzen effektiv bekämpfen....zumindest müsste die Rohröffnung nahe der Wand mit dem Dröhnpegel sein.

Einen recht ernüchternden Kommentar zu Helmholtzresonatoren findest Du im W-Vier Raumakustik-Forum

Ein Beispiel für so eine ähnliche (von einem Fachmann erstellte) Konstruktion findest Du hier (auf Seite 5 ist ein Raumplan - an der Rückwand des Raumes sind Helmholtz-Resonatoren mit Resonanzräumen im Nebenraum)

Noch was ganz anderes: Es könnte sein, dass Du an der Deckenschräge ganz oben auch einen Breitbandabsorber benötigst, wenn der Schall von den Frontlautsprechern zum Hörplatz reflektiert wird.
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von bassy »

Wenn du extrag ein Heimkinozimmer planst, warum willst du es nicht gleich einmal mit einem DBA probieren? 8O 8)

Ist nätürlich nur für die Dämpfung vom Bass nicht für Hochtöner.

MFG bassy
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Beitrag von Matrix »

Ohne geeignete Messmittel ist das nahezu unmöglich...
Ganz genau, aber ich hab keine Ahnung welches. Drei Namen, die ich schon mal im Forum aufgeschnappt habe:

ETF mit dem Behringer Messmikro
ATB Programm
Audio Controller von www.hifish.de

Welche Alternativen gibt es noch? Welches ist zu empfehlen ?
Wenn du extrag ein Heimkinozimmer planst, warum willst du es nicht gleich einmal mit einem DBA probieren?
Ich habe eben ziemlich viel Raum, aber eher weniger Geld, und zwei weitere Subs übersteigt mein Budget schon erheblich. In zwei Jahren kann ich immer noch auf DBA umsteigen.
Andy alias Matrix

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