Robert M. hat geschrieben:ok, vom Bodyshaker halte ich nicht so viel

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Dann darfst du dich aber auch nicht über fehlende Vibrationen beklagen.
Es ist meines Erachtens nämlich Unsinn über den Umweg des Luftschalls Körperschall in einem Sofa zu erzeugen. Du müsstest aufgrund der Wirkungsverluste beim Übergang Luftschall zu Körperschall den Subwoofer viel zu laut einstellen.
Deshalb, wenn du qualitativ hochwertigen Körperschall fühlen möchtest, dann brauchst du halt Körperschall-Transducer.
Allerdings ist die Sache nicht damit getan, sich einfach so ein Ding unter das Sofa zu schrauben. Wenn du diese Pollin Billigtransducer nimmst, dann musst du sie mit einem 1,25 kg Gewicht tunen, damit die Resonanzfrequenz von 50 Hz auf 19 Hz runter geht. Du solltest mehrere von diesen Shakern einsetzen (viel hilft viel - auch Sofas haben Moden, die man eliminieren sollte), dein Sofa muss vom Fußboden abgekoppelt werden - idealerweise sollte es etwas schwingen können, du musst unbedingt eine Frequenzweiche einsetzen, die über 30 Hz alles abschneidet, du musst einen sehr potenten Subwoofer Amp einsetzen, dessen Netzteil und Kondensatoren auch wirklich für heftige Pegel zwischen 20 und 30 Hz ausgelegt sind, du musst unbedingt einen Expander in den Signalweg schalten, um leichte Effekte (z.B. basslastiger Soundtrack) und nerviges "Dauervirbrieren" auszuschalten (du willst den Effekt nur bei Explosionen, Olifanten, Balrogs und ähnlichem - das macht der Expander), du solltest einen Limiter in den Signalweg schalten, um den Amp zu schonen und den Effekt (durch den geschonten Amp) zu verstärken und du solltest mehrere enge PEQ Filter setzen, um den Freuquenzgang zu linearisieren.
Das wäre so das Minumum, ohne das man Transducer oder Shaker erst gar nicht anfassen sollten. Wenn du die Dinger aber tatsächlich richtig einstellst, gibst du sie nicht mehr her und willst nie mehr ohne Transducer hören/fühlen. Der Effekt - wenn man sie richtig einstellt - ist einfach nur genial. Und es kommt auf das richtige Maß des Effekts an, es geht nicht darum die Füllungen aus den Zähnen zu schütteln.
Der Unterschied von einem Heimkino mit richtig gut eingestellten Transducern zu einem Heimkino ohne Transdcuer (wobei ohne Transducer in der Tat besser ist als schlecht einegstellte Transducer) ist ungefähr so groß wie der Unterschied von einem Radiowecker zu einer Hifi Analage mit Nubert Speakern. Kein Witz. Der Haken ist halt die Einstellung. Sie ist nicht trivial.
Schallreproduktion ist Wissenschaft und Kunst zugleich.