Unter einer nahezu väterlich besorgten Leitung durch Kurt Masur in Kombination mit seiner so einzigartig besonderen Art zu dirigieren, spielten die Dresdner Philharmoniker grandios auf und untermalten so die dynamisch ausdrucksstarke und zugleich sensibel emotionale Art des Spiels von Anne Sophie Mutter auf wunderbare Weise. Auf dem Programm stand das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy und dessen »Hebriden«-Ouvertüre sowie Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 »Aus der neuen Welt«.
Auch wenn die Geräuschkulisse des Publikums durch ständiges Husten, Räuspern und anderweitigen Störgeräuschen unerwartet hoch ausfiel, wurde sehr schnell deutlich, dass Frau Mutter es mit den ersten gestrichenen Tönen mit Leichtigkeit schaffte, alle Aufmerksamkeit von ihrem atemberaubend schönen goldfarbenen Kleid weg, ganz auf ihre Klangfarben zu lenken.
Ein gelungener Abend; ohne Zweifel. Für's Auge, wie für's Ohr.
Für jeden, den ich hiermit etwas neugierig machen konnte, dem möchte ich gern folgendes durch die "Deutsche Grammophon" in Perfektion - im Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung Kurt Masurs - aufgenommene Werk von Anne Sophie Mutter ans Herz legen:

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Beste Grüße - der edgar