Das ist ein altes Streitthema:
die eine Fraktion sagt, solange ein Verstärker nicht am Ende seiner Leistung ist, so lange klingen alle gleich, alles andere sei Einbildung/autosuggestion
Meine Meinung dazu: kann sein, aber ich hörte das erste Mal so richtig Unterschiede, als ich mir vor Jahren einen neuen Volverstärker kaufte. Damals war ich dummerweise der Meinung, es gäbe keine klanglichen Unterschiede zwischen Verstärkern. Der Verkäufer sagte gar nichts zu den einzelnen Probanden. Falls es Autosuggstion ist, kann ich also gut damit leben.
die andere Fraktion führt die Unterschiede auf die dynamischen Vorgänge im realen Betrieb zurück. Die Daten werden ja nicht an Lautsprechern gemessen, sondern an Lastwiderständen. Gehört wird der Verstärker dann aber mit Musik, d.h. mit Frequenzgemischen, die sich ständig ändern, mit Lautsprechern die eine komplexe Last darstellen.
Diese These wird dadurch gestützt, dass man mit manch gutmütigen LS (u.a. Nubert) weniger Unterschiede zwischen Verstärkern hören soll, als mit anspruchsvollen (u.a. Infinity) . Es scheint auf jeden Fall nicht von einem Wert (Dämpfungsfaktor, Sinusleistung) abzuhängen, sondern vom Gesamtkonzept des Verstärkers.
Um mal wieder fremdzugehen: auch zwei Autos mit gleichen Beschleunigungswerten, Höchstgeschwindigkeiten, etc, sind noch lange nicht gleichwertig auf der Autobahn.
Oliver
Ich verbessere keine Tippfehle mehr, das macht bei diesenm Edit-Fenster zu viel Mühe
