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nuBox 381 und allgemeine Fragen

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garry3110
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nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von garry3110 »

Hallo liebe Mitglieder des Nubert-Forum,


ich grüße euch alle ganz herzlich!

Seit einigenTagen lese ich mich nun durch dieses Forum und bin quasi von den Nubert-Boxen "angesteckt" worden, so dass ich mir aus reiner Neugier gleich mal ein paar nuBox 381 bestellt habe. Ich konnte einfach nicht wiederstehen und möchte mir unbedingt den Klang der Nubert-Boxen
anhören und mich davon selbst überzeugen bzw. mir einen eigenen Klangeindruck verschaffen.

Ich bin derweilen also noch auf der Suche nach "dem" Lautsprecher, der zu mir passt. Leider bin ich aber etwas unerfahren auf dem Gebiet "Klangcharakteristik" eines Lautsprechers. Die Begriffe "analytisch", "neutral" und "warm" sind mir zwar nicht ganz fremd, jedoch möchte ich mein Wissen auf diesem Gebiet etwas erweitern. Ganz klar, bei der Lautsprecherauswahl bzw. beim Probehören muss es einfach "klick!" machen, so bin ich der Ansicht. Dennoch würde mir die Auswahl wesentlich leichter fallen, wenn ich wissen würde, in welcher Kategorie ein Lautsprecher einzuordnen ist, ob "neutral", "warm" etc. So könnte ich für mich bessere Klarheit und ein besseres Bild verschaffen, dass auch die Auswahl etwas enger ausfallen würde. Ich denke auch, dass dabei die Musikrichtung und die Räumlichkeiten auch eine ganz wichtige Rolle spielen. Ich höre sehr gerne elektronische Musik wie z.B. House, Minimal, Techno. Die Meisten würden bei dieser Musikrichtung wohl eher viel Wert auf etwas aggressivere Präsenz im Hochtonbereich und und im Tiefbassbereich legen. Dem stimme ich teilweise zu. Da ich auch mal etwas über Zimmerlautstärke und länger Musik höre, sollen die Lautsprecher auf keinen Fall aufdringlich, spitz, nervig oder aggressiv in den Höhen wirken. Dennoch lege ich sehr viel Wert auf Detailreichtum und Feinzeichnung. Es sollte alles stressfrei und sanft, aber deutlich wiedergegeben werden. Im Bassbereich muss es nicht unbedingt tief nach unten gehen, hier liegt die Priorität auf Genauigkeit/Präzision und einer guten Portion Kickbass. Die Mitten sollen frisch, echt und lebendig rüberkommen, aber eher von untenrum heraus, statt aus den höheren Mitten. Dem Durchschnittshörer elektronischer Musik dürfte das kaum interessieren. Aber so sind die Geschmäcker nun mal, sehr verschieden.

Meine Räumlichkeiten würde ich als eher "bescheidend" bezeichnen, wobei ich schon durch viele Aufstellungsversuche sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielen konnte. Die Raummaße betragen 4,2m*4,3m*2,8m(B*T*H). Ich verwendete bisher eine diagonale Aufstellung. Die Lautsprecher würden auf 65cm hohen LS-Ständern plaziert werden mit mindestens 70cm Abstand zur jeweiligen Seitenwand. Angetrieben von einem normalen Stereo-Verstärker DENON PMA 500V. Mit der diagonalen Aufstellung und den Lautsprechern in dieser Höhen habe ich bisher die besten Ergebnisse mit unterschiedlich getesteten LS erzielt, daran soll auch nichts verändert werden - ich habe wirklich schon alles ausprobiert. Der Boden ist mit Laminat ausgelegt. Auch sonst befindet sich nicht großartig viel im Raum, außer einem Kleiderschrank, einer Komode, einem einfachen Sofa m. Schlaffunktion, einem kl. Tisch und einem kleinen Fernseherschrank. Ab und zu steht hier auch mal ein Wäscheständer ;) Die Fenster sind mit leichtesten Vorhängen versehen.


Hier mal ein Bild der aktuellen Aufstellung mit eher aggressiv klingenden alten Hecos aus der uralten Interior-Serie:

http://s14.directupload.net/file/d/3276 ... nb_jpg.htm



Meine klangliche Bühne habe ich also schon mit viel "Hin und Her"gefunden. Die nächsten beiden Schritte wären einmal der Lautsprecher/Lautsprecherklang selbst und der die Aufstellung der beiden Canton AS 85.2 Subwoofern.


Meine erst Frage an euch wäre:

Ist die nubox 381 (rein theoretisch) eine gute Wahl, wenn man nur meine Klangvorlieben berücksichtigt?
Unabhängig davon, ob die nuBox 381 mir in meinem Raum gefallen wird oder nicht.
Evt. werde ich auch etwas ganz anderes an der 381 zu schätzen wissen, aber das warten wir doch mal ab.

Die Nubert-LS werden eindeutig als neutrale LS eingestuft. Was bedeutet das für elektronische Musik? Welche Stärken und Schwächen haben sie in dieser Musikrichtung? (unabhängig meiner Hör-Vorlieben)



Meine zweite Frage ist evt. ein wenig unabhängiger von all dem:


Und zwar stehe ich noch völlig auf dem Schlauch, wie ich die beiden Subwoofer aufstellen soll.
Ich lege wie gesagt auch viel Wert auf Präzision und Klarheit im Bassbereich, der max. Schalldruck
ist mir auch nicht so wichtig. Und in Sachen "Tiefbass" kommt der Canton AS 85.2 auch nicht weit runter,
was ebenfalls nicht so wichtig ist. Zudem weiss ich nicht, ab welcher Frequenz dies Subs übernehmen sollen.
Und dann gibt es da auch noch die Phasenschalter, welche man nach belieben einstellen kann. Das alles stellt
sich als große Herausforderung für mich dar.

Habt ihr evt. ein paar Tipps zur Aufstellung/Einstellung?
Kann auch asymmethrisch sein, hauptsache klingt sauber. Würde, wenn auch ungern, Kompromisse eingehen.



Ich bin euch für jeden Tipp und Vorschlag dankbar!


Grüße an Euch :)
Shyrazad
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Re: nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von Shyrazad »

Willkommen im Forum! :D

Ich versuch mal auf ein paar deine Punkte einzugehen.

Zur 381:

Ich habe sie selbst leider noch nicht gehört (kurz die 681, die wohl eine ähnliche Klangcharakteristik aufweist), aber von dem was man im Forum über sie hört, solltest du damit keine schlechte Wahl gemacht haben. Sie ist (laut Berichten) etwas dezenter im Mitteltonbereich, wodurch Stimmen weniger präsent im Klangbild herauskommen dürften. Was natürlich nicht heißt, dass diese untergehen! Sollte dir in der Hinsicht trotzdem was fehlen (es kennst ja nur du deine Ansprüche ;) ) soll die 311 die bessere Mittendarstellung haben. Den gesuchten Kickbass dürfte dir die 381 auf jedenfall liefern können.

Da lass ich aber lieber mal die User mit mehr Vergleichserfahrung sprechen ;)


Bezüglich den Klangeigenschaften wie warm, analytisch etc:

Letztendlich fließt hier stark der subjektive Eindruck einer jeden Person ein. Ich würde sagen, analytisch bezeichnet die Fähigkeit, Details eines Liedes möglichst exakt darzustellen. Oft wird das auch mit einem kalten Klangeindruck verbunden. Warm bzw kalt wird meines Erachtens von den Leuten meistens verwendet, wenn es darum geht, ob ein Lautsprecher gefällig klingt, es schafft Emotionen auszulösen, oder einen eben trotz einer akkuraten Abbildung kalt lässt.

Ein neutraler Lautsprecher gibt die Frequenzen eines Liedes so wieder, wie diese zugespielt werden. Das bedeutet er erhöht keine bestimmten Frequenzbereiche um diese hervorzuheben und im ersten Moment beeindruckender zu klingen. Meistens wird ein gesoundeter (also nicht neutraler) auf Dauer eher anstrengend. Allerdings macht der Raum die neutrale Wiedergabe meistens eh wieder zunichte, sofern man nicht den nötigen Aufwand betreibt um dies möglichst einzugrenzen. Andererseits lässt sich der Frequenzgang mit einem neutralen Lautsprecher auch besser geradebiegen, wie mit einem, der von Haus aus Badewannenform hat.


Zu den beiden Subwoofern kann ich nur bedingt etwas beitragen. Generell sollten diese auf 1/4 der Raumbreite (bzw 3/4) und 1/5 der Raumtiefe aufgestellt werden, um eine möglichst gleichmäßige Anregung des Raumes zu bekommen. Dadurch wirken sich die Moden nicht ganz so stark aus (sind aber trotzdem noch vorhanden), und du bekommst eine recht gleichmäßige Wellenfront. Bedeutet: Gehst du im Raum in Richtung der beiden Woofer, hörst du, rein theoretisch, auf der ganzen Breite des Raumes mit demselben Abstand zu den Woofern den Bass ohne Schwankung in der Lautstärke. Durch die Welleneigenschaft wird sich die Lautstärke in Abhängigkeit der Entfernung zu den Woofern periodisch ändern (Steigt und fällt gleichmäßig). Mit einem Woofer hast du diese Änderungen in jede Richtung des Raumes.

Da du die Woofer diagonal zum Raum aufgestellt hast, wird sich das zwar anders auswirken, sollte sich aber, korrekt eingestellt, definitiv positiv bemerkbar machen.

Die Phase des Woofers gibt dir im Prinzip an, wo die Welle "startet".

Ich bin mal so frei und verlinke hier das gerade gefundene Bild:

http://timboso.files.wordpress.com/2011/09/sinus.jpg

Wenn du den Winkel Phi in dem Kreis anschaust, gibt dieser dir deine Phase an. Durch die Abbildung auf den Sinus, der nebenan dargestellt ist (also die Welle), siehst du den "Startpunkt". Durch verändern deiner Phase, also deines Winkels, stellst du also ein, an welchem Punkt dieser Sinuswelle es losgehen soll.

Hört sich erstmal ziemlich unwichtig an, macht sich aber im Zusammenhang mit deinen Lautsprechern und vor allem dem zweiten Subwoofer bemerkbar. Im schlimmsten Fall gibt Woofer 1 die Beispielfrequenz 80 Hertz mit einer Phasenverschiebung von 0 Grad wieder. Bedingt durch die Aufstellung spielt Woofer 2 dieselbe Frequenz mit der gleichen Phasenverschiebung zur gleichen Zeit, trifft die Welle vom ersten Woofer aber erst kurze Zeit später und hat bis dahin eine Phasenverschiebung von 180 Grad.

Die Folge ist Auslöschung der entsprechenden Welle gleicher Frequenz => Du hörst die Frequenz nicht, obwohl sie korrekt wiedergegeben wurde. Diesen Effekt macht man sich beim DBA zunutze.

Um das zu umgehen versuchst du als erstes die richtige Übernahmefrequenz einzustellen (nuBox 381 spielt bis 58 Hz bei -3 dB Also ungefähr 60 Hz als Übernahmefrequenz). Dann suchst du dir einen Sinusgenerator, stellst einen 60 Hz Sweep ein und lässt (nur einen Woofer laufen lassen!), am Hörplatz sitzend, eine zweite Person an der Phasenlage rumspielen, bis der Ton bei dir am lautesten ankommt. Das gleiche machst du mit Woofer 2, wobei Woofer 1 ausbleibt. Testweise vergleichst du dann noch die beiden Woofer bzw eben alle drei gemeinsam spielend.


Zur Aufstellung von zwei Woofern diagonal im Raum kann ich leider nichts sagen, damit hab ich mich bisher noch nicht beschäftigt. Hoffe ich konnte trotzdem ein bisschen helfen.

Schonmal viel Spass beim testen. Bin auf einen kleinen Bericht gespannt ;)
Mr.NiezUfRieden
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Re: nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von Mr.NiezUfRieden »

Auch von mir ein herzliches Willkommen :wink:

Hast ja eine lustige Beschreibung zusammengestellt.
Als ich die ganzen adjektive und deine Zuneigung zur elektronischen Musik gehört habe, hatte ich gleich eine Idee dazu. Bin mal gespannt, ob das auf offene Ohren stößt.

Als erstes solltest du dir bewusst sein, dass die 381er eine ziemlich großes Teil ist :D
Bin Besitzer zweier 681er. Das sollten ja die selbe Chassisbestückung nur ohne die beiden Sub-Bässe sein.
Ich habe auch einen Kumpel, der die 311er hat. Denke daher, dass ich das prinzipiell gut vergleichen können sollte.

Ausgehend von der 681er würde ich sagen, dass es nicht unbedingt der beste Lautsprecher ist, wenn man wirklich nur den Gesichtspunkt betrachtet, dass du es rein auf elektronische Musik abstimmen möchtest, speziell Minimal und House.

Die 381er sollte durch die großen Chassis eigentlich ein ebenso gut räumliche Darstellung haben, wie die 681er. Generell solltest du mit ihnen auch länger, bei höheren Pegeln stressfrei und sanft hören können.
Letztendlich bleibt ja noch die Möglichkeit, die Höhen am Lautsprecher selber abzustimmen, daher sehe ich hier wirklich kein Problem.
Jedoch sollte die 381 wie eigentlich jeder Nubert-Lautsprecher eine ziemlich angemessene Portion Bass mitbringen. Ich mag das z.B. sehr bei Kinofilmen und Musik, die wirklich mal in den Subbass geht (vgl. Infected Mushroom - Avratz :D - kennst du vielleicht).
Dadurch geht etwas Präzision verloren. Könnte auch sein, dass der Raum da ungünstig mit reinwirkt.
Weiterhin ist die Mitten-Durchzeichnung meiner Meinung nach nicht so exzellent, wie du das scheinbar haben wollen würdest. Ebenso lässt sich beim Hochtöner noch mehr machen.
Wo die 381er definitiv punkten können sollte, der Kickbass :D

Ich würde die 681er jedenfalls nicht als trocken und sonderlich präzise und mit hohem Auflösungsvermögen beschreiben, sondern eher als ziemlich pegelfest, Druckvoll und universalkompatibel.
Ich denke, dass wird sich fast 1:1 in ihrem Bereich auf die 381er übertragen lassen.

Die 311er sind deutlich kleiner (würde ich bei Satelliten als positiv empfinden, da solche Monsterteile den Raumeindruck auch schänden können ...)
Wiegesagt von einem Kumpel mechfach gehört: DIe machen auch schon ordentlich Spaß. Da du sowieso schon zwei Subwoofer hast, würde ich dir empfehlen, die auf alle Fälle mal mit zu testen.

Jetzt die spannende Frage, was ich eigentlich für eine Idee hatte:
(hoffe, dass ich hier mit einer Alternativ-empfehlung nicht gegen die Regeln verstoße. Wenn ja, bitte ich um eine Meldung)

Für elektronische Musik, die eben keinen so großen Wert auf Pegel, Bassboost und Höhenklirrklang legt, halte ich "trockene" Lautsprecher mit Bändchenhochtöner für ideal.
Trocken bedeutet, dass der Bass sehr straff kommt, tendenziell eher etwas in den Hintergrund gerückt und sehr präzise ist. Bändchenhochtöner kommt glaube meist mit einer exzellenten Durchzeichnung, Durchhörbarkeit und Sanftheit her.
Besonders bieten sich hier aktive Lautsprecher an, da diese meist Korrekturen erlauben (siehe NuPro).

Bändchenhochtöner wirst du bei Nubert nicht finden. Unterm Strich gibt es glaube zwei deutsche Marken, die in Lautsprecher in Studioqualität mit Bändchen herstellen. (Markennamen findest du selber raus ;))
Ich höre am Rechner mit einem Paar A5X, die damals im Test bei mir knapp vor den NuPro A-20 gelandet sind (waren eher Regeltechnische, als klangliche Gründe).
Prinzipiell sind die NuPro A-20 mit Kalottenhochtöner dem Bändchen der A5X ziemlich gute Konkurrenz gewesen. Genaugenommen waren sie sogar linearer. Die Möglichkeit, den Bass komplett runterzudrehen, hat sie wirklich sehr präzise gemacht. Wollte man dagegen mal Filmton, oder etwas ausladender, konnte man mit dem Bassregler viel erreichen.

Daher würde ich dir prinzipiell eher zu einem Modell der NuPro-Serie raten.

Womit sich die NuPro nicht messen konnte (weil auch eine andere Preisklasse), wäre die Artist 6.
Hatte die auchmal 4 Wochen zum Testen da. Also bei Minimal läuft dir da bei den Höhen das Wasser im Mund zusammen. Bass extrem trocken, sauber, schnell (gut - nicht so effektvoller Kickbass).
Wiegesagt leider eine andere Preisliga, aber halt auch gleich aktiv.

Fazit:

Die 381er sind Preis-/Leistungsmäßig unschlagbar, sind mMn Allrounder und machen richtig Spaß.
Die 311er sind mMn optisch besser geeignet und sollte ähnliche Leistung bringen.
Für deine doch recht expliziten Anforderungen würde ich dir wiegesagt aber eher zu einem trockenem Aktiv-Lautsprecher raten. Dafür musst du dich wohl oder übel in einer Preisstufe höher umschauen.

Die Nubert-LS werden eindeutig als neutrale LS eingestuft. Was bedeutet das für elektronische Musik? Welche Stärken und Schwächen haben sie in dieser Musikrichtung? (unabhängig meiner Hör-Vorlieben)
Neutral bezieht sich auf Frequenzgang und Impulstreue würde ich meinen.
Du kannst keine allgemeine Ableitung von der Aussage, ein Lautsprecher sei neutral, auf seine Klangcharakteristik machen. Ein geschlossener Lautsprecher kann neutral sein, ein Bassreflex-Laustsprecher kann neutral sein. Die Klangunterschiede können zwischen beiden dennoch erheblich sein.

Nicht-neutrale Lautsprecher sind Lautsprecher, wo Frequenzanteile deutlich fehlen, extreme Schwankungen haben, oder einfach nur langsam sind ... so ganz grob ;)
Sowas wirst du hier nicht finden.
Und zwar stehe ich noch völlig auf dem Schlauch, wie ich die beiden Subwoofer aufstellen soll.
Also als erstes kannst du sie in Phase schalten (sollte 0° entsprechen). Mit gleicher Phase addieren sich Tieftonanteile der Satelliten zu den Bässen (bei überlagerten Frequenzband ergo lauter). Idealerweise sollten beide Bässe symmetrisch aufgestellt, mit gleicher Phase und Lautstärke betrieben werden.
Schaltest du die Phase negativ (180°), löschen sich die Anteile mitunter aus.
was ebenfalls nicht so wichtig ist. Zudem weiss ich nicht, ab welcher Frequenz dies Subs übernehmen sollen.
Subwoofer sollten mit Frequenzen spielen, wo sie nicht mehr ortbar sind, damit das Ohr nicht versucht, sie zu lokalisieren. Würde sagen, die Übernahmefrequenz auf 80-120Hz einstellen. Eher 80Hz.

Würde dir an's Herz legen, dir mal die beiden (verlinkten) Artikel von Nubert durchzulesen:

http://www.nubert.de/basswiedergabe/60/
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flo5
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Re: nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von flo5 »

Mr.NiezUfRieden hat geschrieben:Die 381er sollte durch die großen Chassis eigentlich ein ebenso gut räumliche Darstellung haben, wie die 681er.
What :?: :?: Das hat doch mit der Chassis-Größe nichts zu tun :eusa-naughty: :eusa-think:
Mr.NiezUfRieden hat geschrieben:Jedoch sollte die 381 wie eigentlich jeder Nubert-Lautsprecher eine ziemlich angemessene Portion Bass mitbringen. (...) Dadurch geht etwas Präzision verloren.
Liegt wohl eher nicht an der Box; das beantwortest du ja schon selber:
Mr.NiezUfRieden hat geschrieben:Könnte auch sein, dass der Raum da ungünstig mit reinwirkt.
Ich würde die 681er jedenfalls nicht als trocken und sonderlich präzise und mit hohem Auflösungsvermögen beschreiben, sondern eher als ziemlich pegelfest, Druckvoll und universalkompatibel.[/quote]Klingt so als wäre sie eine Fehlkonstruktion. Im Vergleich zu einer nuLine / nuVero ist sie klar weniger fein auflösend und präzise. Selbst zur nuBox x11-Serie finde ich die x81-Serie irgendwie weniger gut. Aber trockene Bässe kann selbst die nuBox-Serie eingentlich schon. Wie oben angemerkt, spielt der Raum hier eine signifikante Rolle.
Grüße
Flo
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Re: nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von Mr.NiezUfRieden »

@Flo5

Also ich hatte das so mitbekommen, dass man Lautsprecher mit recht kleinen Chassis im Vergleich zu Lautsprechern mit großen Chassis in Stereo-Kombi besser orten kann, mal als Vergleich 4'' gegen 8''.
Kleine Chassis regen den Raum doch meines Wissens nach weniger gleichmäßig an, oder? :?:

Und wenn man gerade meinen Vergleich betrachtet - Artist 6 mit knapp 12cm nur halb so groß, wie die 22cm der 381, da hat die Artist 6 keine so durchgehende Bühne erzeugen können, wie die 681er. Da hat man gemerkt, dass die Musik etwas lokaler erzeugt wurd ... oder wie auch immer.

Konsens - war das falsche Wort. Also nicht Räumlichkeit, sondern Raumanregung.
Ist's jetzt korrekt? :eusa-shifty:
Aber trockene Bässe kann selbst die nuBox-Serie eingentlich schon.
Also mit was vergleichst du gerade?
Habe bereits folgende Produkte gehört: NuBox 311, NuBox 681, NuLine CS-72, NuVero-14.
Und keine von denen hat einen wirklich trockenen Bass. Die sind doch alle recht kraft-, effekt- und druckvoll, was meiner Meinung nach durch die konsequente Bassreflex Bauweise kommt.
Oder hörst du Freifeld? :mrgreen:

Wenn ich von trockenem Bass rede, dann denke ich hier z.B. an die Dynavox Impuls V.
Oder notfalls noch eine Auswahl von Studiolautsprechern.
Das ist so in etwa der Vergleich:
NuPro A-20; Bass 7 Uhr = Fast schon schöner "Studio"-Monitor.
NuPro A-20; Bass 12 Uhr = Klassischer Nubert Speaker.
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Re: nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von flo5 »

Mr.NiezUfRieden hat geschrieben:Also ich hatte das so mitbekommen, dass man Lautsprecher mit recht kleinen Chassis im Vergleich zu Lautsprechern mit großen Chassis in Stereo-Kombi besser orten kann, mal als Vergleich 4'' gegen 8''.
Kleinere Chassis haben gerade im Mittelton (der ja bei den x81 sowie x11-Modellen vom ersten Tieftöner mit gespielt wird) ein besseres Rundstrahlverhalten und bündeln weniger. Ziel ist ja eigentlich eine Punktschallquelle.. bei der nuLine-Serie ist durch die ovale Platte der Hochtöner auch näher an den Mitteltöner herangerutscht. Bei der nuVero sind die Mitteltöner noch wesentlich kleiner als bei der nuLine.
Mr.NiezUfRieden hat geschrieben:Kleine Chassis regen den Raum doch meines Wissens nach weniger gleichmäßig an, oder? :?:
Ich würde eher sagen dass je mehr Chassis eine Box hat um so gleichmäßiger kann sie den Raum in der Höhe anregen.
Mr.NiezUfRieden hat geschrieben:Und wenn man gerade meinen Vergleich betrachtet - Artist 6 mit knapp 12cm nur halb so groß, wie die 22cm der 381, da hat die Artist 6 keine so durchgehende Bühne erzeugen können, wie die 681er. Da hat man gemerkt, dass die Musik etwas lokaler erzeugt wurd ... oder wie auch immer.
Würde ich eher auf die Raumakustik schieben. Ich kenne die Artist 6 leider nicht, aber eine Aktive sollte da schon mithalten können :wink: Andererseits sprichts ja auch wieder für die nuBox die entwender wirklich klanglich besser oder in ihrer Aufstellung einfach unkritischer ist :wink:
Mr.NiezUfRieden hat geschrieben:
flo5 hat geschrieben:Aber trockene Bässe kann selbst die nuBox-Serie eingentlich schon.
Also mit was vergleichst du gerade? Habe bereits folgende Produkte gehört: NuBox 311, NuBox 681, NuLine CS-72, NuVero-14.
Und keine von denen hat einen wirklich trockenen Bass.
Also spätestens die nuVero 14 sollte schon saubere und trockene Bässe produzieren.. wie ich schon schrieb, ich denke eher das es am Raum liegt..
Grüße
Flo
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Re: nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von Shyrazad »

Mr.NiezUfRieden hat geschrieben:
Wenn ich von trockenem Bass rede, dann denke ich hier z.B. an die Dynavox Impuls V.
Oder notfalls noch eine Auswahl von Studiolautsprechern.
Das ist so in etwa der Vergleich:
NuPro A-20; Bass 7 Uhr = Fast schon schöner "Studio"-Monitor.
NuPro A-20; Bass 12 Uhr = Klassischer Nubert Speaker.
Wäre interessant, ob die Bassqualität unabhängig vom Gesamtpegel wirklich so stark in Mitleidenschaft gezogen wird, wie das hier den Eindruck macht. Könnte mir gut vorstellen, dass der Eindruck des schlechteren Basses durch die stärkere Raumanregung bei höheren Basspegeln zustande kommt.

Aber da ich auch die NuPros noch nicht gehört habe, kann ich dazu keine Aussage machen.
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Re: nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von ThomasB »

Im Freifeld spielen die nuPros mit 12 Uhr hoechst linear und sind am naehesten an dem was man als Studiomonitor schimpft.

Wenn du erst bei 7 Uhr nen linearen Klamg hast, solltest die Boxen mal freier aufstellen.

Gruss Thomas
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Re: nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von divisi »

ThomasB hat geschrieben:Im Freifeld spielen die nuPros mit 12 Uhr hoechst linear und sind am naehesten an dem was man als Studiomonitor schimpft.
Wenn ich mich einklinken darf: Wenn die nuPros in die Richtung eines Studiomonitors gehen, was unterscheidet die 381 von den nuPros (abgesehen von aktiv/passiv)? Weniger Details, andere Klangfarbe?
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Re: nuBox 381 und allgemeine Fragen

Beitrag von Linearbevorzuger »

divisi hat geschrieben:Wenn ich mich einklinken darf: Wenn die nuPros in die Richtung eines Studiomonitors gehen, was unterscheidet die 381 von den nuPros (abgesehen von aktiv/passiv)? Weniger Details, andere Klangfarbe?
Wenn ich mich da einklinken darf: der Frequenzgang ist nur ein Teilaspekt des Gesamtklanges. Hinzu kommen noch: Impulsverarbeitung (Ein- und Ausschwingen), Verzerrungen (falls vorhanden; afaik ist man da bei Nubert sehr pingelig, was auch gut so ist), Gruppenlaufzeiten, Homogenität der horinzontalen und vertikalen Abstrahlung (Stichwort Tannenbaumdiagramme; bei der nuBox 381 würde ich hier die meisten Inkonsistenzen erwarten, da der kleine Hochtöner und der sehr große Tief-Mitteltöner recht unterschiedlich bündeln könnten; allerdings habe ich irgendwann mal gelesen, dass der TMT der 381 zur Trennfrequenz hin immer mehr nur im zentralen Bereich der Membran mitschwingt, so dass der Übergang zum HT recht homogen ausfällt) undundund...

Wenn man nur den Frequenzgang auf Achse und im Freifeld misst, sollten alle Nubert-Lautsprecher recht ähnlich aussehen. Würde ich zumindest erwarten.

Just my Senf dazu!

Schöne Grüße
Holger
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