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Diesel Drehmoment
- ++Stefan++
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Diesel Drehmoment
Ich bin der festen Meinung, dass ein Auto mit einem normalen Dieselmotor (kein Turbolader) mehr Drehmoment im niedertourigen Betrieb hat (<3000U/min) lieder vertritt mein Freund die gegensätzliche Meinung. Mir fehlt allerdings eine Erklährung, wieso das so sein soll? Vielleicht liege ja sogar ich falsch.
Wenn jemand eine einfache Erklärung hat, nur her damit (akzeptiere auch qualitativ zufriedenstellende Links )
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Zuletzt geändert von ++Stefan++ am Di 13. Jan 2004, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
- g.vogt
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Hallo Stefan,
ich bin kein Kfz-Mechaniker, aber ist es nicht so, dass der Turbo vom Abgasdruck angetrieben wird und der mit der Drehzahl ansteigt?
Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass ich schon Diesels mit Turboloch gefahren habe: erst kullert er lahm los, auch wenn man das Gaspedal durchtritt und ab einer bestimmten Drehzahl zieht er so heftig an, dass man geradezu einen Schreck bekommt.
Aber vielleicht redet ihr auch nur aneinander vorbei: ein sonst gleich konstruierter Dieselmotor mit Turbo müsste im Turboloch das selbe Drehmoment aufbringen wie einer ohne Turbo.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
ich bin kein Kfz-Mechaniker, aber ist es nicht so, dass der Turbo vom Abgasdruck angetrieben wird und der mit der Drehzahl ansteigt?
Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass ich schon Diesels mit Turboloch gefahren habe: erst kullert er lahm los, auch wenn man das Gaspedal durchtritt und ab einer bestimmten Drehzahl zieht er so heftig an, dass man geradezu einen Schreck bekommt.
Aber vielleicht redet ihr auch nur aneinander vorbei: ein sonst gleich konstruierter Dieselmotor mit Turbo müsste im Turboloch das selbe Drehmoment aufbringen wie einer ohne Turbo.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Re: Diesel Drehmoment
Natürlich haben Selbstzünder ein höheres Drehmoment als Ottomotoren vergleichbarer Leistung, andernfalls wären LKWs, Zugmaschinen oder Ozeandampfer mit Ottomotoren gesegnet und nicht mit Selbstzündern. Umgekehrt haben Selbstzünder bei gleichem Drehmoment niedrigere Leistungen als Ottomotoren.
greetings, Keita
greetings, Keita
Hi,
es hängt natürlich immer von der spezifischen Auslegung ab.
Aber um Größenordnungen zu nennen (hängt dann vom Füllungsgrad, Arbeitsmitteldruck, usw. ab):
Saugmotor:
Bei gleichem Hubraum haben Diesel und Otto vergleichbare Drehmomente.
Der Otto erreicht aber höhere Drehzahlen; daher ist die Leistung höher.
Bei Turbomotoren ist ein Vergleich prinzipieller Art kaum möglich. Da die Luftmenge nicht wie beim Saugmotor begrenzt ist, sondern beliebig ausfällt (je nach Ladedruck) kann auch beliebig viel Brennstoff eingespritzt werden.
Das Drehmoment ist daher beliebig hoch und nur durch die Mechanik begrenzt.
Gruß, Uwe
es hängt natürlich immer von der spezifischen Auslegung ab.
Aber um Größenordnungen zu nennen (hängt dann vom Füllungsgrad, Arbeitsmitteldruck, usw. ab):
Saugmotor:
Bei gleichem Hubraum haben Diesel und Otto vergleichbare Drehmomente.
Der Otto erreicht aber höhere Drehzahlen; daher ist die Leistung höher.
Bei Turbomotoren ist ein Vergleich prinzipieller Art kaum möglich. Da die Luftmenge nicht wie beim Saugmotor begrenzt ist, sondern beliebig ausfällt (je nach Ladedruck) kann auch beliebig viel Brennstoff eingespritzt werden.
Das Drehmoment ist daher beliebig hoch und nur durch die Mechanik begrenzt.
Gruß, Uwe
Unter welche Voraussetzungen denn?
Bei Hubraumgleichheit (dann ist definitiv der Benziner bei gleicher Drehzahl dem gleichgroßen und gleichzylindrigem Saugdiesel deutlich überlegen, vor allem wenn der Benziner auch langhubig ausgelegt ist).
Bei Leerlaufdrehzahl könnte ein aktueller Benziner wohl etwas unterlegen sein (direkt am Motor - nicht am Antriebsstrang -> siehe weiter unten wg. der Getriebeübersetzung), da sie mit extrem wenig Benzin und völlig geschlossener Drosselklappe (lediglich ein ca. 1mm im Durchmesser verbauter Bypasskanal bestimmt im Leerlauf die Luftzufuhr bei betriebswarmen Motor) bei ca. 600 U/min verweilen (Diesel knapp 1000 U/min), sodaß der Saugdiesel durch die knapp 400U/min mehr an Leerlaufdrehzahl stärker sein könnte (Nach dem Achgetriebe mit deutlich kürzerer Gesamtübersetzung beim Benziner kann aber das auf die Räder wirksame Drehmoment fast doppelt so hoch sein, wie beim gleich großen Saugsiesel).
Bei Leistungsgleichheit ist der Benziner deutlich Hubraumschwächer, da die Leistung über die Drehzahl erreicht wird (z.B. 75PS bei 5400 U/min und 1,4l Hubraum im Vergleich zu 75PS bei 4000 U/min und 1,9l Hubraum).
Das max. Drehmoment liegt ähnlich hoch (bei obigen Beispiel um 130Nm) , beim Benziner aber bei höheren Drehzahlen.
Dieses wird aber mehr als egalisiert durch die deutlich kürzere Gesamtübersetzung des Benziners (wegen der fast doppelt so großen 'Drehzahlbandbreite' ), sodaß NACH dem Achgestriebe beim Benziner wieder ein höheres Drehmoment die Räder antreibt.
Bei Hubraumgleichheit (dann ist definitiv der Benziner bei gleicher Drehzahl dem gleichgroßen und gleichzylindrigem Saugdiesel deutlich überlegen, vor allem wenn der Benziner auch langhubig ausgelegt ist).
Bei Leerlaufdrehzahl könnte ein aktueller Benziner wohl etwas unterlegen sein (direkt am Motor - nicht am Antriebsstrang -> siehe weiter unten wg. der Getriebeübersetzung), da sie mit extrem wenig Benzin und völlig geschlossener Drosselklappe (lediglich ein ca. 1mm im Durchmesser verbauter Bypasskanal bestimmt im Leerlauf die Luftzufuhr bei betriebswarmen Motor) bei ca. 600 U/min verweilen (Diesel knapp 1000 U/min), sodaß der Saugdiesel durch die knapp 400U/min mehr an Leerlaufdrehzahl stärker sein könnte (Nach dem Achgetriebe mit deutlich kürzerer Gesamtübersetzung beim Benziner kann aber das auf die Räder wirksame Drehmoment fast doppelt so hoch sein, wie beim gleich großen Saugsiesel).
Bei Leistungsgleichheit ist der Benziner deutlich Hubraumschwächer, da die Leistung über die Drehzahl erreicht wird (z.B. 75PS bei 5400 U/min und 1,4l Hubraum im Vergleich zu 75PS bei 4000 U/min und 1,9l Hubraum).
Das max. Drehmoment liegt ähnlich hoch (bei obigen Beispiel um 130Nm) , beim Benziner aber bei höheren Drehzahlen.
Dieses wird aber mehr als egalisiert durch die deutlich kürzere Gesamtübersetzung des Benziners (wegen der fast doppelt so großen 'Drehzahlbandbreite' ), sodaß NACH dem Achgestriebe beim Benziner wieder ein höheres Drehmoment die Räder antreibt.
Ich kann Alles - aber nix richtig ;-)
- ++Stefan++
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Erstmal Danke:
Die Situation war nämlich diese:
Wenn ich mit einem "Diesler" mit 3500U/min (im 4fahre) und schnell überholen mochte ist es besser in den 5 zu schalten als die Drehzal nach oben hin auszunutzen. (natürlich ware es immer besser niederturiger zu fahren ist aber nur ein Beispiel und leider alles Theorie, ich wünschte ich könnte es schon ausprobieren )
ABER wieso liegt das Drehmomentmaximum beim Diesel bei einer niedrigeren Umdrehungszahl als beim Benziner?
Wo (genauer) muss man Ursache dafür suchen?
Die Situation war nämlich diese:
Wenn ich mit einem "Diesler" mit 3500U/min (im 4fahre) und schnell überholen mochte ist es besser in den 5 zu schalten als die Drehzal nach oben hin auszunutzen. (natürlich ware es immer besser niederturiger zu fahren ist aber nur ein Beispiel und leider alles Theorie, ich wünschte ich könnte es schon ausprobieren )
ABER wieso liegt das Drehmomentmaximum beim Diesel bei einer niedrigeren Umdrehungszahl als beim Benziner?
Wo (genauer) muss man Ursache dafür suchen?
- Forrest|Gump
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Ich hab ma nen Referat übern Ottomotor gehalten *g* und nen Dieselmotor ist ja ein Selbstzünder (heisst das so?), d. h. wenn er einmal läuft, verdichtet er jeweils den Zylinderinhalt, bis dieser durch die Kompression eine Temperatur erreicht, bei der das Gemisch zündet. Dadurch entsteht, wenn ich das richtig behalten habe, eine wesentlich höhere Temperatur, als beim Benziner (Zündung um die 600 °C, Endtemperatur um die 2200°C), was wiederrum zu mehr Energie führt (führen sollte ). Das wäre mein Erklärungsansatz .
Als Vergleich mal nen Formel 1 Auto: U/min = 15.000 - 18.000; Hubraum = 2,7l; Haltbarkeit = soweit ich weiss 1 - wenige Rennen PS = hab ich vergessen, aber einige.
mfg Klaus
Als Vergleich mal nen Formel 1 Auto: U/min = 15.000 - 18.000; Hubraum = 2,7l; Haltbarkeit = soweit ich weiss 1 - wenige Rennen PS = hab ich vergessen, aber einige.
mfg Klaus
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LS: 2 x nuLine 80
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- ++Stefan++
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Trotzdem müsste doch auch mit einer höheren Temperatur es nicht gleich weniger Drehmoment in hohen Bereichen geben (jedenfalls weniger als bei vergeichbaren Benzinern).
Was ich allerdings nun noch interessanter finde:
Wieso hängt eigentlich das Drehmoment so stark (im vergleich zum E-Motor) von der Drehzahl ab?
(eventuell durch die viel großere "Eigenreibung" im Motor?)
Selbst mein allwissender Physik Lehrer konnte mir dazu leider Nichts sagen.
Was meint ihr, bin ich hier noch richtig im Off-topic aufgehoben?
Was ich allerdings nun noch interessanter finde:
Wieso hängt eigentlich das Drehmoment so stark (im vergleich zum E-Motor) von der Drehzahl ab?
(eventuell durch die viel großere "Eigenreibung" im Motor?)
Selbst mein allwissender Physik Lehrer konnte mir dazu leider Nichts sagen.
Was meint ihr, bin ich hier noch richtig im Off-topic aufgehoben?
Dieselmotoren sind bedingt durch die Einspritztechnologie und das Brennverfahren hinsichtlich der maximalen Drehzahl eingeschränkt, daran läßt sich wohl in absehbarer Zeit auch nicht viel ändern. Allerdings beschert das Brennverfahren dem Dieselmotor i.d.R. ein höheres Drehmoment, was multipliziert mit der geringen Rotationsgeschwindigkeit eine im Vergleich zum Benziner geringere Leistung ergibt.
Daß das Drehmoment mit steigender Drehzahl abnimmt, hängt ebenfalls mit der Verbrennung zusammen, je schneller die Verbrennung abläuft, desto geringer kann die entfaltete Kraft auf den Kolben übertragen werden, ein Teil der aufgebrachten Explosionsenergie verpufft quasi ungenutzt, und dieser Anteil steigt mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit der Welle.
greetings, Keita
Daß das Drehmoment mit steigender Drehzahl abnimmt, hängt ebenfalls mit der Verbrennung zusammen, je schneller die Verbrennung abläuft, desto geringer kann die entfaltete Kraft auf den Kolben übertragen werden, ein Teil der aufgebrachten Explosionsenergie verpufft quasi ungenutzt, und dieser Anteil steigt mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit der Welle.
greetings, Keita
Im Seat-Leon-Forum ( www.seat-leon.de ) gabs zu diesem Thema mal ne heiße Diskussion und auch eine fundierte Erklärung, auch Übersichtsarbeiten zu dem Thema. Schau mal auf dieser HP ins Forum und dgeh dann in die Suche. dort wirst Du fündig werden. Auch bei www.gute-fahrt.de und dann ins Forum (von VW_AUDI) wurde das Thema ausführlich diskutiert.
Gruß
SenecaMed
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NuLine 34 an Naim Uniti Star, außerdem : VW Golf SV Maraton Edition mit Dynaudio-Soundsystem
SenecaMed
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