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Vergleich AW-1000 gegen Peerless XLS-10 mit Passivmembran

Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
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kkbo
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Vergleich AW-1000 gegen Peerless XLS-10 mit Passivmembran

Beitrag von kkbo »

Ich habe mir vor ein paar Monaten einen Subwoofer selbst gebaut und mich würde mal interessieren, wie dieser Sub mit Passivmembran gegen einen gleichbestückten Nubert in Baßreflexausführung abschneiden würde. Ich denke mal, zumindest die NSF hat den Vergleich bestimmt mal gemacht.

Falls jemand meinen Bausatz nicht kennt, den gibts bei Intertechnik.de unter Online Shop > Bausätze > Subwoofer > Bausatz XA10s

Bild

Müsste man diesen 25cm bestückten Woofer mit dem AW-7 oder dem AW-1000 vergleichen.
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Master J
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Beitrag von Master J »

Also wenn, dann mit dem AW-7.
Hat ja das "gleiche" Chassis drin, allerdings für und mit Nubert modifiziert.

Was für einen Verstärkerblock hast Du drin (Bassentzerrung, ...)?

Gruss
Jochen
nuSeum
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kkbo
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Beitrag von kkbo »

Hypex HS200 von Intertechnik ohne eingeschaltete Entzerrung, wobei die sich auf einen einkanaligen parametrischen EQ zwischen 20 und 50 Hz mit einem Regelbereich von 0 bis 6 dB beschränkt. Rein hörmäßig scheint dich nicht von Nöten, ich hatte leider noch nicht die Zeit und Muße, den Kolloss zum Messen zu wuchten. Und das Aktivmodul steht auch recht gut im Saft, über 12 Uhr Levelstellung bin ich noch nicht hinausgekommen. Das gleicht eher Körperverletzung.

Im Vergleich zum AW-7 würde mich wirklich mal der Unterschied Passivmembran <> Bassreflex interessieren.
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Beitrag von US »

Hi,

nur ganz kurz:
Um die XLS-Teile mit Rohr zu verbauen, muß man sich ganz schön verbiegen.
Das Rohr wird heftig lang.
M.E. auch ein Grund, warum der AW1000 so tief ist.
Zudem hängt die Kurve etwas durch, wenn man tiefe Abstimmungen erreichen will.
Möglicherweise ist der AW1000 auch entzerrt

Eigenlich passt die PM gut zu den XLS

Vielleicht gibt uns Hr. Nubert einen Wink mit dem Zaunpfahl :wink:

Gruß, Uwe
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kkbo
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Beitrag von kkbo »

Ich habe gerade mal ein bischen mit WinISD rumgespielt und bei recht tiefer Abstimmung kommt man gut mal auf einen halben Meter BR-Port Länge. So langsam würde mich wirklich mal interessieren, wie Herr Nubert das hinbekommen hat. Immerhin bekomme ich bei so einer tiefen Abstimmung eine Überhöhung im Tiefstbass, die man eigentlich aktiv entzerren müsste.

Warum so kompliziert, wenn es doch mit Passivmembran so einfach ist?
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Beitrag von US »

Jo. Und beim 12"er wirds noch etwas kniffliger.
Die PM ist ja nicht gerade billig...
Moschico
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Beitrag von Moschico »

Hi,
Möglicherweise ist der AW1000 auch entzerrt
Der AW 1000 ist ganz eindeutig entzerrt. Das hat Herr Nubert schon mal geschrieben. Anzumerken ist, daß der Sub schon ohne Entzerrung auf 30/35Hz Grenzfrequenz kommt, und dass die Entzerrung abschaltbar ist.
Hat ja das "gleiche" Chassis drin, allerdings für und mit Nubert modifiziert.
Weshalb es nicht mehr das "gleiche" Chassis ist. Anzumerken ist (wenn ich das zum dritten mal sagen sollte, dürft ihr mich schlagen ;) ) , daß das Chassis mehrmals überarbeitet wurde. Mir schwirrt da so ne Zahl im Kopf 17mal oder so....
Warum so kompliziert, wenn es doch mit Passivmembran so einfach ist?
Wenn ich mich nicht irre, sagen LS-Bau Bücher folgendes: Die Impulsverarbeitung/Präzision der Systeme mit Passivmembrann sind schlechter als bei einem BR-System. Das steht auch beim Herrn Nubert in Technik Satt. Das Membrangewicht wird in der Hinsicht zu einem Faktor, wo es bei BR-Systemen hingegen keinen/sehr geringen Einfluss auf die Präzision hat. Darüberhinaus können BR-Systeme lauter & brauchen weniger Leistung.

Nun, zur entscheidenden Frage: Welcher Sub ist besser?

Ich behaupte einfach mal, daß die Unterschiede in einem Bereich liegen werden, der bleibende Ohrenschäden verursacht. Messtechnisch dürfte es allein wegen der unterschiedlichen Bauweisen, Treiberbestückung & Anordnung zu verschiedenen Ergebnissen kommen. Welches System nun besser sei, die Auswirkungen eines Raumes auf die Tieftonwidergabe ist so enorm, daß dies in den Hintergrund tritt. Denn ein superpräziser Bass schlecht aufgestellt nützt einem herzlich wenig. Es sei denn, der Gegenkandidat ist eine wummerkiste mit Löchern an der Seite.

Daher lautet die Frage: welcher Sub ist in welchem Raum, bei welcher Aufstellung für die Ohren einer bestimmten Person besser?

Bei aller Philosophie und Theorie. Die Messergebnisse würden mich schon interessieren.

Anzumerken ist.................

.................fangt mich doch....fangt mich doch..... :D :D ;)

Gruß
Michael
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Hi,
kkbo hat geschrieben:Warum so kompliziert, wenn es doch mit Passivmembran so einfach ist?
Wenn ich mich nicht irre, sagen LS-Bau Bücher folgendes: Die Impulsverarbeitung/Präzision der Systeme mit Passivmembrann sind schlechter als bei einem BR-System.
Hängt von der Federsteifigkeit der Passivmembran ab.
Wenn die Passivmembran vertikal aufgehängt wird, kann sie extrem weich aufgehangen werden (und extreme Hübe ausführen). Dann sind beide Lösungen meßtechnisch im hörbaren Bereich nicht mehr unterscheidbar.
Das steht auch beim Herrn Nubert in Technik Satt. Das Membrangewicht wird in der Hinsicht zu einem Faktor, wo es bei BR-Systemen hingegen keinen/sehr geringen Einfluss auf die Präzision hat.
Leider vollkommen falsch. Das Problem von BR-Systemen ist, daß Luft zu leicht ist.
Würden wir in einer SF6 oder Ar-Athmosphäre hausen oder wäre der Luftdruck deutlich höher, wäre das kein Problem.

Eine 1,5 mm dicke PP-Passivmembran ist äquivalent zu einer ca. 1,5 m langen Luft-Passivmembran. Und das ist auch genau der Grund, warum man den BR-Kanal dünner macht. Wenn ich den Querschnitt halbiere, benötige ich "nur" noch 37,5 cm.
Die Strömungsgeschwindigkeit steigt aber dabei leider auf das Vierfache.

Passivmembranen werden von "Passivmembran-Hassern" jede Menge Boshaftigkeiten hinterhergesagt, die teilweise stimmen, teilweise bei falscher Dimensionierung stimmen und teilweise falsch sind.

Z.B. sollte man auf keinen Fall einen zweiten Lautsprecher wie den Aktivlautsprecher als Passivmembran benutzen. Dann stimmen die meisten Vorurteile, die auch hier gepflegt werden.
Darüberhinaus können BR-Systeme lauter & brauchen weniger Leistung.
Auch falsch. Ein BR-System und ein Passivmembransystem sind technisch gleichwertig.
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kkbo
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Beitrag von kkbo »

Der XLS wurde 17 mal überarbeitet? Da muß ich mich ernsthaft fragen, was Herr Nubert daran überarbeitet hat. Was weiß oder kann Herr Nubert, was Peerless nicht weiß oder kann? In welcher Hinsicht wurde das Chassis überarbeitet? Gibts da genauere Info's drüber?

Zum Thema Passivmembran weiß ich leider nicht allzuviel, bis auf, dass mein Woofer sehr gut funktioniert und Strömungsgeräusche, die mich bei anderen Woofern gestört haben, dieser Konstruktion naturgemäß vollkommen fremd sind. Ich kann mir weiterhin auch nicht vorstellen, dass der XLS im BR mehr Präzision an den Tag legt. Für meine Begriffe haben diese langhübigen, großsickigen Woofer die Präzision nicht gerade gefressen, aber dafür machen sie jede Menge Spaß.

Den Einwand mit der Leistungshungrigkeit der Passivmembran-Konstrukte kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, immerhin ist das kleine HS-200 mehr als halb aufgedreht schon nahe an der Körperverletzung. Sooo dramatisch scheint also der Wirkungsgradunterschied nicht zu sein.

Interessant finde ich auch die Tatsache, dass bei meinem Woofer bei sehr tiefen Frequenzen (25Hz von Test CD) die "aktive" Membran optisch fast völlig still steht und die Passivmembran ihren kompletten Hub auspielt. Wie kommt das? Bewußt provozierte stehende Wellen im Gehäuse? Kann mir jemand dieses Phänomen erläutern?

Ihr seht, ich verstehe meinen Woofer nicht wirklich, aber über Tiefstbass ohne aktive Entzerrung und über den Spaßfaktor kann ich mich wirklich nicht beklagen. Darum meine vielleicht berechtigte Frage: Warum baut Nubert BR? Nur wegen der Kosten? Kann bei einem Topmodell wie dem AW-1000 oder dem berüchtigten AW-4000 eigentlich nicht sein, oder?
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Koala
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Beitrag von Koala »

kkbo hat geschrieben:Der XLS wurde 17 mal überarbeitet? Da muß ich mich ernsthaft fragen, was Herr Nubert daran überarbeitet hat. Was weiß oder kann Herr Nubert, was Peerless nicht weiß oder kann? In welcher Hinsicht wurde das Chassis überarbeitet? Gibts da genauere Info's drüber?
Naja, nichts ist so gut, als daß man es nicht noch verbessern könnte, und wenn Herr Nubert zusammen (!) mit Peerless 17 mal "erwähnenswerte" Verbesserungen ausgetüftelt hat, so spricht das doch eindeutig für das Engagement von Herrn Nubert und die fruchtbare Zusammenarbeit mit Peerless.
Warum baut Nubert BR? Nur wegen der Kosten? Kann bei einem Topmodell wie dem AW-1000 oder dem berüchtigten AW-4000 eigentlich nicht sein, oder?
Ich nehme mal an, weil das Interesse an monströsen Subwoofern nicht so groß ist, als daß Entwicklung und Produktion solcher Boliden für Nubert rentabel wären. Aber wer weiß, vielleicht gibts ja in naher Zukunft diesbzgl. eine Überraschung :wink:

greetings, Keita
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